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Jahresrückblick 2020


Ein bemerkenswertes Wetterjahr 2020 geht zu Ende. Was bleibt in Erinnerung? Der zweitwärmste Winter 2019/2020 seit Messbeginn, ein sehr windiger und stürmischer Februar, der trockenste Frühling seit 70 Jahren, eine markante Schafskälte im Juni, ein teils durchwachsener Sommer, ein sommerlicher September, ein extrem trockener November und als Krönung ein historisches Schneefallereignis in Osttirol Anfang Dezember. 

Alles in allem haben wir natürlich wieder ein zu warmes Jahr erlebt. Österreichweit war es laut ZAMG mit einer Abweichung +1,2 Grad (vom Mittel 1981-2020) das fünftwärmste Jahr seit Beginn der regelmäßigen Wetteraufzeichnungen 1768. Auf den Bergen wurde sogar das wärmste Jahr seit Messbeginn 1851 gemessen (mehr dazu im ZAMG-Jahresrückblick).


Im Tiefland Österreichs war 2020 das fünftwärmste Jahr seit Messbeginn 1768. Dargestellt sind die überdurchschnittlich warmen (rot) und kalten (blau) Jahre im Vergleich zur Klimareferenzperiode 1961-1990, basierend auf ZAMG-HISTALP-Daten. Schwarz eingezeichnet ist eine geglättete Trendlinie. Das letzte zu kalte Jahr war 1996. Quelle: ZAMG


Das Wetterjahr in Innsbruck

Temperatur (Innsbruck Universität)
Mitteltemperatur: 10,6 Grad (+1,3 Abweichung, Platz 5)
höchste Temperatur: 36,3 Grad (28.07.)
tiefste Temperatur: -10,0 Grad (21.01., Flughafen)
Anzahl Sommertage: 77 (Mittel: 63)
Anzahl Tropentage: 23 (Mittel: 17)
Anzahl Eistage: 0 (Mittel: 13) Rekord: 0 Eistage gab es seit Beginn der Aufzeichnungen noch nie.
Anzahl Frosttage: 84 (Mittel: 93)


Niederschlag (Innsbruck Universität)
Niederschlagssumme Jahr: 878 mm (Mittel: 884 mm)
nassester Monat: 153 mm (August)
trockenste Monat: 11 mm (November)
größte Tagesmenge: 67,7 mm (05.12., Universität)
größte Schneehöhe: 5 cm (29.01.)*
Anzahl der Tage mit Schnee: 21*
* Station Flughafen, Stand 28.12.2020

Sonnenschein (Innsbruck Universität)
Summe der Sonnenstunden: 2.068 (Mittel: 1.946 h)
sonnigster Monat: 278 h (April !) 
* Stand 31.12.2020

Witterungstermine

Erster Sommertag: 16. April
Erster Tropentag: 23. Mai
Letzter Sommertag: 20. September
Erster Frost: 14. Oktober
Erster Schnee: 27. Oktober

In Innsbruck gehört dieses Jahr mit +1,3 Grad Abweichung (zum langjährigen Mittel 1981-2010) zu den fünf wärmsten Jahren. Diese warmen Jahre sind bis auf eine Ausnahme alle im letzten Jahrzehnt aufgetreten: 2018 (+1,9), 2014 (+1,8) und 2014 und 2019 (+1,5). Ähnlich warm waren 2015 (+1,3) und 1994 (+1,3).

 

Tagesmittelwerte Innsbruck-Universität, errechnet aus Minimum und Maximum, Quelle: ZAMG

Wirklich ausgeprägte Hitzewellen gab es im Sommer 2020 nicht, aber dennoch war die Anzahl der Sommertage und heißen Tage überdurchschnittlich groß. Im Jahr 2020 wurden 77 Sommertage registriert (Durchschnitt 1981-2010: 62,7), heiße Tage waren es 23 (Mittel: 15,7).

Überdurchschnittlich warm (dunkelrote Bereiche) war es aber von Ende Jänner bis Ende Mai immer wieder, sowie im August und September.

Eine ausgeprägte Kältewelle blieb aber ebenso aus. Zu kalt für die Jahreszeit (dunkelblau) war es Ende März sowe im letzten Septemberdrittel und häufig im Oktober. Daher waren auch nur 84 Frosttage (Mittel 93,2) zu verzeichnen und kein einziger Eistag (Mittel: 13,5). Ein Jahr ohne einen Tag mit Dauerfrost gab es in den Wetteraufzeichnungen der Stadt Innsbruck noch nie, bisheriges Minimum waren 2 Eistage im Jahr 1974. Und das ist umso bemerkenswerter, da in das Jahr 2020 ja zwei unabhängige Winterperioden hineinfallen (2019/20 und 2020/21).

Ein Vergleich der 30-jährigen Klimaperioden von 1951 bis 2020. Frost- und Eistage werden seltener, Sommer- und Tropentage werden häufiger. Der Sommer ist also im Vormarsch, theoretisch sind zwischen Anfang April und Ende Oktober Sommertage möglich und es wird nicht mehr lange dauern bis auch im März und November 25 Grad erreicht werden. Datenquelle: Stadt Innsbruck, ZAMG, wetterblog.at
 

In puncto Niederschlag hielten sich zu nasse und zu trockene Monate die Waage, die Niederschlagsbilanz ist somit ausgeglichen. September, Oktober und Dezember waren im Verhältnis sehr nass, extrem trocken dagegen der Frühling sowie der November. Der größte gemessene Schneehöhe in diesem Jahr gab es Ende Jänner (5 cm am 21.01.). Anfang Februar im Zuge des Orkanereignisses am 5.2. wurden durch den starken Wind nur ein paar Zentimeter am Flughafen gemessen. Im Osten der Stadt (inoffizielle Messungen), war es aber deutlich mehr. In Pradl lagen am 6.2. etwas mehr als 10 cm, beim Congress 20 cm und auf der Hungerburg 25 bis 30 cm. Erst im Herbst, am 27.10. gab es wieder mehr Schnee, 5-10 cm lagen in der Stadt, am Flughafen nur 3 cm.

Vergleich der monatlichen Niederschlagsmengen 2020 mit den Monatsummen seit 1858 für Innsbruck-Universität. Die zu trockenen Monate waren fast alle extrem trocken (sie liegen unterhalb der 5er Perzentile, das heißt sie waren trockener als 5% aller Monate), extrem nass war nur der Dezember (95er Perzentile). Daten: ZAMG Histalp
 

Es war auch ein ausgesprochen sonniges Jahr, erneut summierten sich in Innsbruck über 2.000 Sonnenstunden (in Summe 2.068), der sonnigste Monat dieses Jahr war mit dem April aber ein Frühlingsmonat (278 Sonnenstunden), gefolgt von Juli (236) und August (212). Am Patscherkofel wurden 2.104 Sonnenstunden gemessen (Mittel: 1.984 h, +6%).

Das Jahr in Bildern

Ein kleine Fotostrecke mit Bildern aus Innsbruck und Umgebung und den wichtigsten Details zu jedem Monat. Alle Klimawerte sind bezogen auf die Periode 1981-2010, alle Fotos stammen von mir.

Jänner 2020

Der Jänner 2020 war sonnig und mild mit wenig Schnee. In den Niederungen war es einer der 30 wärmsten Jänner-Monate, im Gebirge sogar einer der drei wärmsten (+3,6 Grad). In Nordtirol fiel nur die Hälfte des normalen Niederschlags, in Osttirol war es sogar gänzlich trocken, das gab es zuletzt im Jänner 2002. Durch die Hochdruckwetterlagen war es auch recht sonnig, in Klagenfurt wurde mit 194 Stunden ein neuer Sonnenscheinrekord für den Jänner aufgestellt. Monatsrückblick im Blogbeitrag (Foto: Seefeld fast schneefrei, für Wintersport reicht es dennoch)

Februar 2020

Ein bisserl Schnee gab es im Februar 2020 schon, aber im wesentlichen bestach dieser Monat durch Sturm, Föhn und Wärme. Gleich 4 namhafte Sturmtiefs (Paula, Sabine, Yulia und Bianca) zogen über Mitteleuropa hinweg und brachten stürmische Verhältnisse und v.a. nördlich der Alpen viel Niederschlag. Dabei brauste der Orkan auch über das Inntal hinweg, am 5. d.M. gab es am Innsbrucker Flughafen 143 kmh, abseits von Gewittern die größte Windgeschwindigkeit, die hier jemals gemessen wurde. In Summe war dieser Februar der zweitwärmste nach dem Februar 1966, an einigen Orten (Wien, Bregenz, Feldkrich, Kremsmünster, Lienz) sogar der wärmste (Foto: Die Mieminger Kette und das Gaistal Anfang Februar, am 23.d.M. wurden in Innsbruck bereits 20 Grad erreicht)

März 2020

Sonnig und warm ging es auch im März 2020 weiter. Die ersten drei Wochen waren überdurchschnittlich warm und die Vegetation war ihrer Zeit zwei bis drei Wochen voraus. Am Ende (29./30. d.M.) wurde es aber nochmals so richtig kalt mit Schneeschauern bis in die Niederungen und Kälterekorden am 1. April. Im März gab es somit vielerorts (z.B. Wien, Salzburg, Bregenz) mehr Frosttage als im vorangegangenen Februar. In Summe war es zudem überaus trocken, in Nordtirol gab es nur die Hälfte des sonst üblichen Niederschlags. Siehe auch: Monatsrückblick im Blogbeitrag (Foto: der östliche Teil der Tiroler Landeshauptstadt mit dem Stadtteil Arzl im Vordergrund mit Blick Richtung Süden: Patscherkofel, Serles, Habicht, Saile, Hoadl).

April 2020

Der April 2020 war ein weiterer sehr warmer, sonniger und zu trockener Monat mit wochenlangem Hochdruckwetter. Österreichweit war es der zweitsonnigste April der Messgeschichte sowie der elftwärmste und einer der 15 trockensten. Auf den Bergen war es der viertwärmste April seit Messbegin 1851. In Innsbruck war der April mit 278 Sonnenstunden außerdem der sonnenreichste Monat in diesem Jahr. Den ersten Sommertag gab es am 16.d.M. Weitere Details zum April im Monatsrückblick im Blogbeitrag (Foto: Marillenblüte auf den Rumer Feldern, nach dem Frost Anfang April wurden einige sensible Blüten zerstört, dennoch war die Vegetation noch etwa eine Woche ihrer Zeit voraus).

Mai 2020

In diesem Mai 2020 wechselten wärmere und kühlere Perioden, schlußendlich was es der erste zu kühle Monat seit dem Mai 2019. Dennoch gab es am 23.d.M. die ersten 30 Grad des Jahres. Die Niederschlagssumme war am Ende unterdurchschnittlich und somit war dieser Frühling 2020 (März, April, Mai) einer der trockensten Frühlinge in den letzten 170 Jahren, österreichweit der niederschlagsärmste seit 2003, in Innsbruck gar seit 1946 (Foto: Birgitz, am westlichen Mittelgebirge gelegen, mit Nordkette im Hintergrund).

Juni 2020

Der Juni 2020 brachte reichlich Niederschlag, durchschnittliche Temperaturen und weniger Sonne als im Durchschnitt. Man kann auch sagen: ein durchwachsener erster Sommermonat mit ausgeprägter Schafskälte. Dieses Foto hier vom Talboden des Sulzenauferners in den Stubaier Alpen ist somit nicht sehr repräsentativ für diesen Monat.

Juli 2020

So richtig in Schwung kam der Sommer auch im Juli 2020 nicht. Mehrere stabile Tage am Stück gab es selten und auch Hitzewellen blieben aus. Dafür gab es reichlich Gewitter, die ja auch zum Sommer dazu gehören. Dennoch war dieser Juli in Innsbruck einer der 20 wärmsten der Messgeschichte, in Österreich der 33-wärmste. Niederschlagstechnisch war es tirolweit sogar zu trocken (-30 %), vor allem im Oberland und im Außerfern. Mehr zum Juli im Monatsrückblick im Blog (Foto: Bettelwurf im Abendlicht).

August 2020

Der August 2020 brachte die meiste Zeit überdurchschnittliche Temperaturen und viel Niederschlag. Trotz fehlender Hitzewelle platzierte sich dieser August auf Platz 8 der wärmsten August-Monate. Die höchste Temperatur in Österreich in diesem Monat wurde in Innsbruck gemessen, mit 35,6 Grad war es hier am 21.d.M. am wärmsten. Zwei Niederschlagsereignisse zu Beginn und am Ende des Monats sorgten dafür, dass dieser August zu den zehn niederschlagsreichsten der Messgeschichte gehörte (Foto: Der ganze Stolz des Hobbygärtners)

September 2020

Der September 2020 erinnerte eher an einen Sommermonat, denn an einen Herbstmonat. Jede/r der sich nach ein paar stabilen Tagen sehnte, wurde jetzt belohnt. Erst in den letzten Tagen kühlte es markant ab mit Schneefall bis unter 1.000 m. In Bischofshofen (S, 550 m) gab es am 26.d.M. eine dünne, aber messbare Schneedecke. Schnee im September unterhalb von 1.000 m kommt laut ZAMG statistisch gesehen alle fünf bis sieben Jahre vor, eine dünne Schneedecke unterhalb von 600 m ist jedoch sehr selten (Foto: Innsbruck mit Umlandgemeinden mit Blick Richtung Westen auf das Oberinntal).

Oktober 2020

Großteils trüb, kühl und feucht ging es durch den Oktober 2020. Österreichweit war es der trübste Oktober seit 1998 und der nasseste seit 2003. Im Westen Österreichs war es rund 1 Grad kühler als im Schnitt, im Osten 1 Grad wärmer. Im Gebirge fiel häufig Schnee, in Obertauern (S, 1772 m) gab es z.B. mehr als doppelt so viel Oktoberschnee wie sonst und am Sonnblick (3.105 m) immerhin +30 % mehr. Aber auch in den Tälern wurde es weiß: am 27.d.M. fiel in der Tiroler Landeshauptstadt der erste Schnee der Saison (Foto: Den ersten Schnee in Innsbruck gab es heuer schon im Oktober. Zuletzt war das im Oktober 2013 der Fall, damals fielen am 10. d.M. sogar 18 Zentimeter in Innsbruck).

November 2020

Der November 2020 war wiederum das krasse Gegenteil zum Oktober: es war ausgesprochen mild und extrem trocken. Der ganze Oktoberschnee taute in Windeseile davon, Schneenachschub gab es keinen und somit boten sich noch etliche Möglichkeiten für Berg-, Wander- und Radeltouren. Mit fast +4 Grad positiver Abweichung war es auf den Bergen der drittwärmste November seit Messbeginn nach 2011 und 2014 - am Patscherkofel sogar der zweitwärmste. Durch die Hochdrucklagen hielt sich in den Niederungen die kalte Luft, hier war es österreichweit sogar nur der 50.-wärmste November. Außergewöhnlich war die Trockenheit: in ganz Österreich fiel diesen Monat 74% weniger Niederschlag als normal und somit gehörte er zu den 10 trockensten seit Beginn der Messungen 1858. Gerade einmal 9 mm Niederschlag kamen in Obergurgl zuammen, das waren 7 cm Neuschneesumme, im Klimamittel sind es 70 cm (Foto: die letzten Herbstsonnenstrahlen wurden hier unweit der Höttinger Alm eingefangen, mit Blick nach Süden auf die Stubaier Alpen).
 


Dezember 2020

Der Dezember 2020 ist uns allen noch in Erinnerung. Anfang Dezember gab es nach wochenlanger Trockenheit extreme Niederschlagsmengen im Südstau. Binnen 72 Stunden fiel in Osttirol und Oberkärnten so viel Regen und Schnee wie noch nie, am Ende war es der schnee- und niederschlagsreichste Dezember in dieser Region. In Lienz war es mit 440 mm sogar der niederschlagsreichste Monat seit Messbeginn 1854. Davon fielen 298 mm allein vom 5.-7. d.M. Die Italientiefs sorgten teilweise auch nördlich der Alpen für reichlich Niederschlag, in Umhausen kamen am 5. d.M. 80 cm Neuschnee zusammen, am Brenner 90 cm - Rekord. Weiße Weihnachten gab es einmal mehr nur in Lagen oberhalb von 1.000 m bzw. im Tiroler Oberland und natürlich in Osttirol. In Innsbruck war es meist zu mild für Schnee, schade, denn es gab es hier doppelt so viel Niederschlag als im Mittel. Zur Nebensache wurden die Temperaturen: mit +1,6 Grad Abweichung war es einer der 35 wärmsten Dezembermonate, aber es war auch der trübste Dezember seit 2002 (Foto. das Stubaital profitierte auch Mitte Dezember noch vom Starkschneefall Anfang des Monats).

Großer Dank gilt wie immer meinem Blogger- und Meteorologenkollegen Manuel Kelemen von wetterblog.at bei der zusätzlichen Beschaffung der Daten. Dank gilt auch der ZAMG für die Bereitstellung der Monats- und Jahreszeitenrückblicke sowie der Histalp-Daten auf ihrer Webseite.

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