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Posts mit dem Label "Österreich" werden angezeigt.

Wärmster September aller Zeiten - und jetzt?

  Der September 2023 hat etliche Rekorde gebrochen. Doch der Spätsommer und die Rekordjagd ging im munter Oktober weiter.

Wann ist ein Rekord ein Rekord?

  Zehn Jahre ist es nun her, dass die sommerliche Temperaturjagd in einem neuen Allzeitrekord endete. Man kann hier durchaus von Krimi sprechen. Die 40,5 Grad blieben seit dem unerreicht.

Schneerekord in Österreich - oder nicht?

  Die Nordalpen versinken in Schnee. Innerhalb von nur 2 Tagen sind lokal über 150 cm Schnee gefallen. Aber ist das nun Rekord?

Jahresrückblick 2019

Schnee, Schnee und noch mehr Schnee gab es im Jänner 2019. Im Bild der Poschenhof am Dreikönigstag oberhalb von Rum auf 900 m In dem Rückblick der ZAMG vor ein paar Tagen konnte man es schon lesen und die letzten Tage des Jahres werden kaum etwas daran geändert haben: Das Jahr 2019 liegt wieder im Spitzenfeld der warmen Jahre, am Ende wird es das drittwärmste Jahr der Messgeschichte sein, örtlich sogar das wärmste seit 1768. Das wärmste Jahr war 2018 (Abweichung +1,8 vom Mittel 1981-2010), gefolgt von 2014 (+1,7) und 2019 ( +1,6 Grad). Danach folgen 2015 (+1,4) und 1994 (+1,2). Von insgesamt 12 Monaten im Jahr 2019 waren 11 wärmer als das Mittel, nur der Mai 2019 war kälter. Der Trend der sehr warmen Jahre setzt sich also unvermindert fort (siehe Grafik unten), besser bekannt als Klimaerwärmung. Abweichung der Jahresmitteltemperatur vom Mittel 1901-2000. Rot markiert sind zu warme Jahre, blau entsprechend zu kalte Jahre. Die schwarze Linie ist die Trendlinie. In der gesamten M...

Bangen und Hoffen: Das alljährliche Tauwetter zu Weihnachten

Wie bereits schon im letzten Eintrag angesprochen, war die Schneelage zu Weihnachten wahrlich schon schlechter. In den letzten Jahren lag zum astronomischen Winterbeginn kein oder kaum Schnee. Auf den Bergen liegen aktuell 100 bis 180 cm Schnee, in den Gletscherregionen bis zu 300 cm. Aber auch die Wintersportorte können mit einer netten Schneedecke zu den Feiertagen aufwarten: Obertauern (1740 m) 115 cm Schröcken (1260 m) 113 cm Lech/Arlberg (1445 m) 94 cm Langen/Arlberg (1250 m) 66 cm St. Anton (1310 m) 46 cm Ramsau/Dachstein (1210 m) 41 cm Kirchdorf in Tirol (640 m) 41 cm Seefeld (1180 m) 31 cm Ein Vergleich zweier Webcambilder in Schröcken (1265 m) von 2016 (unten) und 2017 (oben) zeigt das auch eindrücklich: Wetterfahrplan Weihnachten Nun wie sieht es in den kommenden Tagen aus? Nach Tagen der Kälte und des Schneefalls überquert uns in den kommenden Stunden eine Warmfront. Die Schneefallgrenze steigt somit auf 1000 m an und auch darüber. Die Warmluftzufuhr...

Sturmtief Herwart sorgt für Probleme

Sturmschaden: Abgedecktes Hausdach am Grundlsee (Foto: ABI Werner Fischer via Aktuelle Wetterwarnungen Österreich fb) Geknickter Hochspannungsmasten in Gols, Nordburgenland (Quelle: Helena Reichetzeder via Aktuelle Wetterwarnungen Österreich fb) Es gibt Tage, die vergisst man in einem Meteorologenleben nicht. Heute war wieder so einer. Die Modelle lieferten seit Tagen eine gute Performance von Sturmtief Herwart ab, so konnten bereits am Donnerstag und Freitag detaillierte Warnungen ausgesprochen werden. Und dennoch gab es wieder (wie so oft) Überraschungen, die einen daran erinnern: ein Modell ist nur eine Simulation der Realität. Dieses Mal wurden die Warnungen verbreitet um 30 bis 50 km/h überschritten: *) Spitzenböen im Flachland lagen bei bis zu 140 km/h (Warnungen am Freitag lagen bei Böen bis zu 110 km/h in S, OÖ, NÖ, W, Bgld), *) Spitzenböen im Gebirge bis 200 km/h (Warnungen vor bis zu 150 km/h) *) Orkanböen bis 124 k...

Niederschlagsmessung in den Alpen. Probleme und Chancen

Das Radar am Patscherkofel mit Gipfelkreuz auf 2.245 m (Foto: alpen.wetter am 11. Oktober 2011) Vorwort und kurze Erklärung Die Niederschlagsmessung ist ein wesentlicher Teil in der Meteorologie. Begonnen hat man natürlich mit Niederschlagssammlern am Boden (Punktmessung in Millimeter bzw. Liter pro Quadratmeter). Über die Bedeutung von Niederschlagsmengen muss man regelmäßigen Lesern dieses Blogs aber nichts erzählen. Das Problem war, dass man immer erst nach einem Niederschlagsereignis das gesammelte Wasser im Messgerät gemessen und dann erst gewusst hat, wieviel es eigentlich geregnet hat. Und man war auch völlig im Unklaren was 1 km westlich der Messstation gefallen ist. Somit hat man sich die Eigenschaft von elektromagnetischen Impulsen zu Nutze gemacht (radio detection and ranging - RADAR). Mikrowellen werden ausgesandt und von Wassertropfen, Eiskristallen oder Hagel reflektiert. Die gemessene Radarreflektivität gibt Auskunft darüber wie groß die Niederschlagsintensität...

Rekordwärme Mitte Jänner

Massives Tauwetter in Innsbruck. Von dem Schnee blieb kaum etwas übrig (c) alpenwetter Wie angekündigt war es heute ungewöhnlich, sogar außergewöhnlich warm: 6 Stationen übertrafen den bisherigen Rekordwert von 2002 (Berndorf mit 20,6 Grad), die da waren: Obervellach (K, 808 m): 21,7 Grad Graz Straßgang (St, ) 21,7 Grad Graz Universität (St, ) 21,0 Grad Salzburg Freisaal 20,9 Grad Deutschlandsberg (St, ) 20,7 Grad Leibnitz (St, ) 20,7 Grad Insgesamt 50 Stationen schafften einen neuen Jännerrekord (inklusive der Öbb-Stationen, die tw. noch nicht so lange messen). In Tirol war der wärmste Ort Innsbruck mit 20,0 Grad (Uni) - das ist an dieser Station auch ein neuer Jännerrekord (bisher 19,8 am 24.1.1993).