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Es werden Posts vom 2011 angezeigt.

Zwischen den Jahren ...

... kann man so schön das alte Jahr Revue passieren lassen und sich mit voller Energie aufs Neue stürzen. Hier gibt es alles Wissenswerte zum Wetterjahr 2011 (mit Fokus auf Innsbruck), mit Statisitken, Extremwerten und den schönsten Fotos des vergangenen Wetterjahres. Das Jahr 2011 in harten Fakten Was hat uns das alte (Wetter-) alles gebracht: - einen trockenen Winter 2010/11 Das Bild täuscht über die Realität hinweg. Ende Jänner gab es zwar etwas Neuschnee, in Summe fiel im ersten Halbjahr aber deutlich zu weing Regen und Schnee (Das Inntal am 29.1., Fotoquelle: alpen.wetter) - einen sehr warmer und sonnigen Frühling, der die Allergiker früher als sonst beschäftigte (der wärmste April seit 200 Jahren) - lange Dürreperioden ( bis Anfang Mai teilweise nur 20 bis 50 % des sonst üblichen Niederschlags) Böschungsbrand an der Achenseebahn (18. Mai, Quelle: orf.at) - einen eher sonnenarmer Hochsommer (Juni, Juli) - ein markanter Wetterumschwung vom 26. auf den 27. August

Alle Jahre wieder ...

... gibts die Frage nach Weißen Weihnachten ... Diese sollte zumindest für Nordtirol geklärt sein. Nach dem Durchzug der Okklusion am Dienstag, den Kaltluftschauern am Mittwoch und der Warmfront heute Donnerstag liegen in Innsbruck derzeit 20 - 25 cm Schnee, aufgrund seiner Nässe wird die Gesamtschneehöhe allerdings zunehmend zurückgehen. Auf den Bergen ist die Lage zurzeit prekär, Warnlage am 22.12.2011 (Quelle: http://www.lawinen.at/ ) Am Arlberg und im Außerfern ist teils über ein Meter Neuschnee gefallen, gesamt werden gemessen (Do, 22.12., 22 MEZ): Galzig 199 cm Sonnblick 155 cm Warth 136 cm Schröcken 127 cm Langen 123 cm ... Seefeld 80 cm ... Brenner 50 cm Tiefster WInter im Oberland bei Telfs (Quelle: alpen.wetter) Auch die Situation auf den Straßen war uns ist heute (Donnerstag, 22.12.) auf Tirols Straßen äußerst winterlich: Laut Homepage des ÖAMTC Tirol sind derzeit aufgrund von Unfällen, schneebedeckter Straßen, umgestürzter Bäume und Lawinengefahr

Weihnachtsträume

So schnell kann sich eine stabile Wetterlage umstellen. Hatte man nach Wochen der Trockenheit schon Sorge um das Wintertourismusgeschäft, so ersetzt dieser Tage Mutter Natur die Arbeit der Schneekanonen. Wobei man zugeben muss, dass nur die wirklichen Skeptiker besorgt waren, denn ein Winteranfang ohne sein beliebtestes Merkmal kommt eigentlich recht häufig vor. Webcambilder - 20.12. 8 Uhr früh Bodensee Tannheimer Tal Landeck Seefeld Achensee Schwarzsee / Kitzbühel Wilder Kaiser Die anhaltende Nordwestwetterlage lässt und ließ nicht nur ein Vordringen der Polaren Frontalzone nach Süden zu, vielmehr bringt und brachte sie den Nordstaulagen einen satten Neuschneezuwachs. Strömungslage am 20.12. um 00 UTC. Der Keil über dem Ostatlantik bleibt stabil, gestützt wird er auch durch den Trogvorstoß vor Ostkanada. Ein Frontensystem eines Nordseetiefs bringt heute Dienstag wieder Schneefall (Quelle: wetterzentrale.de) Das angesprochene Nordseetief name

Der November 2011 ist ein REKORDMONAT

Auch wenn in den vergangenen Wochen praktisch kein Wetter stattgefunden hat, so kann (oder muss) man dennoch über diesen Zeitraum hinweg eine Klimabilanz ziehen. Immerhin ging es gestern mit dem meteorologischen Winter los. Und man kann feststellen, dass in Hinsicht neuer Klimarekorde ein ganz spezieller Monat war. Denn durch die anhaltende Hochdruckwetterlage gab es im Oberinntal (inkl. Innsbruck) seit dem 20. Oktober, im Unterland seit dem 26. und in den Ötztaler Alpen bzw. in Osttirol immerhin seit dem 7./8. November nur blanke Nullen in den Niederschlagsstatistiken. Über 40 Tage Trockenheit gab es bisher in Innsbruck nur einmal, vom 7.11. bis zum 18.12. 1953 (=42 Tage, Quelle: IMGI).  Bleibt es also bis einschließlich 2. Dezember trocken, steht ein neuer Rekord fest. Davon abgesehen gab es in der Innsbrucker Messreihe (Niederschlag: 1858) erst einen Monat, der gänzlich zu trocken ausgefallen ist (Jänner 1887), auch hier würde sich der November 2011 in die Rekordbücher eintragen.

Kommt doch noch ein Winter?

Derzeit bestimmen Trockenheit und Sonnenschein das Wettergeschehen in Tirol, wird sich dabei etwas ändern in den kommenden Tagen? Ärmliche Schneeverhältnisse auf dem Innsbrucker Hausberg (Quelle: presse.com) Aussichten Nach Abzug der kaum wetteraktiven Kaltfront (das waren die Wolken gestern Samstag) wird der Hochdruckeinfluss von Westeuropa ausgehend wieder stärker. Zumindest bis Donnerstag (immerhin meteorologischer Winterbeginn) hält somit das trockene Wetter an, danach rechnet das europäische Modell (ECMWF) einen Trogvorstoß über Westeuropa, der eine Südströmung über den Alpen induziert - Föhn. Dieser hält über das Wochenende an, soweit das ECMWF. ECMWF: Freitagmittag reicht der Trog von Irland nach Portugal - der Alpenraum liegt unter einer föhnigen Südströmung (Quelle: ECMWF/UBIMET) ECMWF: 12 - std. Niederschlag bis SAT 00 UTC. Eine Tiefdruckentwicklung über Italien ist auch dabei - das Tief bringt vor allem der Alpensüdseite etwas Niederschlag (Quelle: ECMWF/UBI

Die Folgen der Hochdrucklage

Der bisherige November zeichnet sich besonders durch eine anhaltende Hochdruckwetterlage aus. Das Hochdruckgebiet YANA versorgt besonders höhere Atmosphärenschichten mit trockener Luft, während sich in bodennahen Schichten meist feuchte und nebelanfällige Luft hält. Extrem ist aber auch die anhaltende Trockenheit, die vor allem hinsichtlich der baldigen Ski-Openings immer mehr in den Vordergrund rückt. Das stabile Hoch unter dem Langwellenkeil. Zu sehen am Satellitenbild 17.11. 12 UTC (natural colour RGB + 300 hPa Geopotential +  SatRep (Quelle: satreponline.org)) Das Betonhoch und die Inversion Die Stabilität der derzeitigen Wetterlage ist kein Zufall, vielmehr ähnelt die aktuelle Strömungskonstellation an den griechischen Großbuchstaben “Omega”. Um den massiven Kern, eben dem angesprochenen Hochdruckgebiet, werden alle Tiefdruckgebiete und Fronten herumgeführt. Den meisten Regen bekam in letzter Zeit – europaweit gesehen – die Iberische Halbinsel ab, während es vor

Nebel schafft den Unterschied

Die wärmsten Orte heute in Österreich: Ehrwald (994 m) 13,2 Grad Reutte (853 m) 12,4 Grad Seefeld (1182 m) 11,9 Grad Obergurgl (1938 m) 11,8 Grad Mariazell (867 m) 11,6 Grad Warth (1475 m) 11,5 Grad Innsbruck (579 m) 11,4 Grad Die kältesten Flecken im Alpenland St. Michael/Lungau (1094 m) -9,0 Grad Tamsweg (1022 m) -7,7 Grad Ehrwald (994 m) -7,4 Grad Mariapfarr (1153m) -7,4 Grad Kalwang (744 m) -7,4 Grad Puchberg/Schneeberg (582 m) -7,4 Grad Seefeld - 1182 m- -7,2 Grad Da fällt dem meteoaffinen Auge doch etwas auf : Ehrwald ist sowohl bei kältesten als auch bei den wärmsten Orten dabei - ganz ohne Föhn hat es in diesem Örtchen zu stattlichen 20,6 Grad Tagesgang Mitte November gereicht. Überhaupt auffällig: die wärmsten Orte in Österreich lagen heute allesamt im Westen und in Lagen oberhalb von 800 m (außer Innsbruck). Zufall? Nicht wirklich: Die synoptische Situation sorgt dafür, dass im Osten die Luft kälter ist Die Inversion trennt die kalte Luft in den Niede

Oktober 2011 und Ausblick

Der Oktober 2011 - ein goldender! Das Interessanteste kann man eigentlich stichwortartig zusammenfassen: viel Sonne (120 - 150 %) und viel Regen (100 - 200 %)   ingesamt etwa 10 Tage mit Regen und Schnee - und von denen fiel an 3 Tagen der Großteil des Monatsniederschlags (in Seefeld am 10.d.M. 58 mm/Tag)   im Inntal war es zu kühl im Vergleich zum Mittel, in Osttirol, dem Außerfern sowie auf den Bergen eher zu warm. Hier die Extremwerte für Tirol Höchstwerte [°C] Imst 26,3 1. Landeck 25,9 1. Ibk-Uni 25,6 1. Tiefstwerte [°C] Galtür -10,1 22. Obergurgl -10,1 21. St. Leonhard/P. -10,1 22. Niederschlag [mm] Galzig 169 Kössen 166 Hochfilzen 158 Sonnenstunden [h] Patscherkofel