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Posts mit dem Label "Unwetter Tirol" werden angezeigt.

Der Mai 2020: oft wechselhaft, dennoch zu trocken

Der Mai 2020 war charakterisiert durch eine wechselhafte Witterung, wobei er in puncto Temperaturen und Sonnenschein in Tirol relativ ausgeglichen war. Österreichweit war dieser Mai etwas zu kühl (-0,7 Grad) und somit der erste zu kühle Monat seit dem Mai 2019. Das Niederschlagsdefizit von März und April setzte sich vor allem im Westen und Süden Österreichs indessen fort und somit war dieser Frühling (der meteorologisch aus diesen drei Monaten besteht), in Tirol einer der 5 trockensten Frühlinge in den letzten 170 Jahren und der trockenste seit 1946. Österreichweit war dieser Frühling einer der 15 trockensten, schreibt die ZAMG .

Massives Unwetter in Innsbruck und Umgebung

Wundervolle Aufnahme von dem herannahenden Monstrum. Die Böenwalze (Arcus) schiebt sich über das Inntal, dahinter macht sich schon der Niederschlagsbereich über Innsbruck her (grauer Schleier). Aufgenommen in Aldrans mit Blickrichtung Nordwesten (Foto: Simon H. - herzlichen Dank!) Es war Samstagnachmittag, der 2. Juli 2016 16:40, als sich von Westen her das nahende Unheil androhte. Der Himmel verdunkelte sich und dann zog eine massive Gewitterzelle mit Starkregen und kleinkörnigem Hagel über Innsbruck hinweg. Binnen weniger Minuten waren Straßen und Tiefgaragen geflutet, Abflusskanäle überfüllt und kleine Rinnsale verwandelten sich in reißende Ströme. In Unterführungen sammelte sich das Wasser und Autofahrer hatten sofort Mühe sich durch die Fluten zu kämpfen. Am meisten betroffen waren die Stadtteile Pradl, Amras und die Reichenau, weitere Schadensmeldungen kamen dann vor allem aus Rum, Aldrans, Lans und Ampass. An diesem Einkaufssamstag zwischen 16:30 und 17:30 waren natürlich ...

Unwetter und Murenabgänge Juni 2015

Es gibt Wetterereignisse über die man eigentlich gar nicht schreiben möchte, da viel Leid und Schaden damit verbunden sind. Doch erst mit der Auseinandersetzung und der Dokumentation schafft man ein Archiv, in dem man immer wieder nachsehen kann - auch um als Meteorologe bei künftigen Ereignissen wichtige Schlüsse zu ziehen. Die heftigen Gewitter am 6. und 7. Juni in Tirol haben zu Vermurungen und Überschwemmungen im Sellrain- und im Paznauntal geführt. Viele Familien mussten in der Nacht auf den 8. Juni ihre Häuser verlassen, Schulen und Kindergarten blieben geschlossen und Straßen gesperrt. Das Sellraintal war (fast) von der Außenwelt abgeschnitten und nur durch das Kühtai und dem Ötztal erreichbar. Inzwischen wird der Schaden mit 30 Millionen Euro beziffert, eine Welle der Hilfsbereitschaft und Solidarität unterstützt die betroffene Bevölkerung bei der Bewältigung dieser Katastrophe. Die Feuerwehren vieler umliegenden Orte, das Bundesheer, zahlreiche Polizisten (die egtl. für das...