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Posts mit dem Label "Föhnstatistik" werden angezeigt.

Ungewöhnlich lange Föhnphase

Föhnwolken im Abendlicht des 24. April 2019 (Quelle: foto-webcam.eu) Es war eine sehr intensive Föhnphase , die nun hinter uns liegt. Vom 22. April 12:00 bis zum 26. April 09:00 (MESZ) wehte durchgehend Föhn, also 93 Stunden am Stück. Das ist zumindest für die letzten 10 Jahre ein Rekordwert. Der Föhn ist hier so definiert, dass gleichzeitig im Inntal, im Wipptal (Ellbögen) und am Brenner (Sattelberg) diesselbe potentielle Temperatur vorherrscht (Durschmischung), die Hauptwindrichtung in Innsbruck ist dabei Nebensache. Denn der Föhn wehte meist aus Süd (Uni-Station), zeitweise aber auch als Rotor aus Nordost bei maximalen Böen bis zu 97 km/h (Flughafen) und 86 km/h an der Uni. 80 km/h waren es in Ellbögen, bis zu 150 km/h am Patscherkofel und bis zu 190 km/h auf der Elferspitze. Schema der Windrichtungen in den Tallagen bei Südföhn im Innsbrucker Raum. Von Süden kommend teilt sich die Föhnströmung in zwei Äste. Der östliche (blau) macht sich weiterhin als starker Süd- bis ...

Dauerföhn

Dimmerföhn schon am 4.11., also Föhn und regen gleichzeitig (Foto: foto-webcam.eu) Dimmerföhn 2: Der Patscherkofel verschwindet schon hinter den Wolken (Foto: foto-webcam.eu) Die Föhnwellen werden durch den starken Höhenwind weit über den Alpenhauptkamm verfrachtet, gänzlich unbeeindruckt sind davon die Kaltluftseen südlich und entlang der Donau in Ober- und Niederösterreich (Quelle EUMETsat, UBIMET) Föhnrippchen am 4.11. um 12 UTC. Die (verwellende) Kaltfront liegt westlich von Österreich und "zyklogenisiert" über der Adria (Quelle: EUMETSat, UBIMET, + Blitze) Der Christbaum steht. Die 21 Meter hohe Nordmanntanne aus Pradl wiegt 7 Tonnen und braucht ein 1,5 m tiefes Fundament - der Baum soll ja einige Wochen stehen (Foto: TT) Föhnstimmung in Wien. Böen bis zu 60 km/h in der Stadt und knapp 80 km/h in Schwechat. Dazu 18 bis 20 Grad, Mariabrunn (227 m) interessanterweise wärmer als die tiefer gelegenen Stationen (Foto: foto-webcam.eu) Föhn...

Untrügliche Zeichen

Wenn man im Winter mehr Unwetterwarnungen vor Föhnsturm von der UWZ bekommt,  also vor Schnee, dann stimmt schon mal etwas nicht. Die Kältewelle erfasste zwar für ein paar Tage den Osten Österreichs, im Westen blieb sie gänzlich aus. Es ist dies der wärmste Winter seit Messbeginn! Eine anhaltende Kälteperiode blieb im Inntal diesen Winter komplett aus, es gab seit 28.11. keinen Eistag mehr. Dafür aber zig Tage mit Südföhn, doppelt so viel als üblich. Nun denn: der Lenz ist da! Indessen werden die Tage länger, schon knapp 10 Stunden scheint inzwischen die Sonne. Inklusive Dämmerungszeit ist schon die Hälfte des Tages hell. Die überdies überdurchschnittlich warme Witterung hat sich auch auf die Vegetation ausgewirkt, Hasel und Erle blühen früher als im Mittel und über einen Monat früher als letztes Jahr. Etwa 2 bis 3 Wochen früher als sonst beehrt uns der Haselpollen, auch wenn er auf 1000 m ztw. noch mit Neuschnee oder Eis bedeckt wird (c) alpen.wetter Konzentration d...

Westwetterlage und Saharastaub

Das war wohl nix ... Rege Tiefdrucktätigkeit über dem Atlantik und ein positiver NAO-Index ( (http://klimaneutral.wordpress.com) ) sind in Mitteleuropa Gift für einen kalten und schneereichen Winter. Seit Oktober 2013 fegten schon über 10 Stürme teilweise mit Orkanstärke über Teile von Europa hinweg. Insbesondere die Britischen Inseln wurden dabei immer wieder stark getroffen (DWD: Thema des Tages 20.2.2014 ). Dazu exorbitante Regen- und Schneemengen im Süden der Alpen und Dürre und Milde im Norden. Das sind wahrlich Extreme, aber durchaus im klimatologischen Rahmen anzusiedeln. Es ist aber schon einige Jahre her, dass der Winter "südlastig" ausgefallen ist, die letzten Jahre waren vom Norden dominiert. Somit überraschen auch nicht folgende Eckdaten zum Winter in Innsbruck: Winterbilanz Innsbruck 14 Tage mit Südföhn vom 1.12.2013 bis 21.2.2014, das sind doppelt so viel als üblich (Referenzperiode 1976-2005). Dazu gab es in diesem Zeitraum KEINEN einzigen Eistag, der let...