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Es werden Posts vom April, 2020 angezeigt.

Der April 2020: drittsonnigster April der Messgeschichte

Alltägliche Bewässerung der Gemüsekulturen auf den Rumer Feldern. Der Boden ist nach wochenlanger Dürre so richtig trocken, aber Grundwasser dürfte noch ausreichend vorhanden sein (sehr nasser November, leicht überdurchschnittlicher Februar, trockener März und April). Foto: alpen.wetter Nun ist er also vorbei, der Corona-April. Er war von Hochdrucklagen geprägt und somit ausgesprochen sonnig, trocken und warm. Blickt man auf die gesamte Messgeschichte der Sonnenscheindauer in Innsbruck (Start 1906), so war dies mit 278 Sonnenstunden der drittsonnigste April. Unerreicht ist weiterhin der April 2007 (302 Stunden), doch der Platz 2 war immerhin in Reichweite (2011: 280). In jedem Fall war die Sonnenbilanz in diesem April schon sommerlich . 230 Sonnenstunden weist nämlich ein durchschnittlicher Juli in Innsbruck auf. Niederschlag Das wichtigste Thema - abseits von Corona - war in diesem April jedoch die anhaltende Trockenheit. Die ZAMG bilanziert in ihrem April-Rückblick: Üb

Erster Sommertag 2020

Innsbruck an diesem ersten Sommertag Mitte April. Hoch am Himmel schieben sich bereits Cirren heran, auf die Sonnenscheindauer (siehe unten) hatte das keine Auswirkung. Quelle: https://www.innsbruck.info/webcam 15:00 Heute, mitten im April, kletterte das Thermometer auf über 25 Grad und gab es in Innsbruck offiziell den ersten Sommertag! Letzte Woche ist es sich ja knapp um ein paar Zehntel nicht ausgegangen. Den frühesten Sommertag in der Messgeschichte gab es am 02. April 2011, den spätesten am 06. Juni 1970. Den letzten Sommertag 2019 gab es am 23. Oktober , die Pause dauerte also 175 Tage. Heuer liegen wir mit dem 16. April in etwa im Bereich der letzten Jahre (Mittel 2011-2019: 21.04.), jedoch um mehr als zwei Wochen vor dem langjährigen Mittel (1981-2010: 07. Mai). Stationsverlauf Innsbruck Universität 15. und 16. April (Quelle; ACINN) Bodenwetterkarte 16.04.2020 Quelle: wetterpate.de / FU Berlin

Der März: oft warm und sonnig mit eiskaltem Ende

Marillenblüten in Rum am 27. März, noch vor den heftigen Frostnächten (Foto: alpen.wetter) Der März gilt ja als der klassische Übergangsmonat zwischen Winter und Sommer. An einem Tag kann man kurzhosig bei 20 Grad flanieren, tags darauf bei einstelligen Plusgraden und Schneefall mit dicker Jacke frieren. Das war auch in diesem März der Fall: 20 Grad am Sonntag dem 29. März, am Montag dann nur noch 4 Grad und Schneegestöber. In Wien und auch anderen Orten in der Osthälfte des Landes zogen am 30. und sogar noch am 31. Schneeschauer durch und in Folge dessen lag sogar teilweise eine dünne Schneedecke. Arktische Kaltluft war hier für diesen Temperaturabfall verantwortlich, am 1. April gab es dann sogar noch einige Kälterekorde. Hui pic.twitter.com/NUDpOsY17m — Thomas Goerlitz (@GoerlitzThomas) March 31, 2020 Zurück aber zum März, der bis zum 21. März fast durchwegs nur mit Wärme auffiel, am wärmsten war es dabei am 12. März in Pottschach am Alpenostrand mit 23,7 Grad. In Tiro

Der Februar 2020: extrem mild, schneearm, windig

Whiteout am Innsbrucker Flughafen am 05. Februar 2020 - Foto: alpen.wetter Wenn der Februar mehr durch Wind- und Wärmerekorde als durch Schnee und Kälte auffällt, ist etwas faul. In diesem Februar war das Westwindband so stark ausgeprägt, dass es uns binnen einem Monat gleich 4 Sturmtiefs bescherte (Paula, Sabine, Yulia, Bianca). Schnee war also Mangelware, dafür gab's Westföhn, Nordföhn und zeitweise auch Südföhn. Aber spannend war er, der Februar 2020, das muss man ihm lassen. Mit Durchzug der Kaltfront von Tief PAULA am 4. d.M. gab es im Gebirge Orkanböen und am Flughafen immerhin 118 km/h. Das war aber noch nicht alles. Im Einfluss einer nachschleifenden Front und Kaltluftadvektion in der Höhe zogen tags darauf kräftige Schneeschauer durch, der Höhenwind wurde runtergemischt und in der Früh des 5. Februar wurden extreme Orkanböen am Flughafen gemessen (145 km/h). Das waren die größten Windgeschwinidkeiten, die man abseits von Gewittern je in Innsbruck gemessen hat. Auch