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Hitzerekord: wanken die 40 Grad ?

Brutzeln wie ein Steak. Ständig hat man als Meteorologe mit der Rekordfrage zu tun. Nach und vor jedem Ereignis ist es hausgemacht, dass die Bevölkerung wissen will wie "normal" dieses Ereignis ist. Im Vergleich zum Klimamittel. Im Vergleich zu langjährigen Reihen. Im Vergleich zum Bundesland. Im Vergleich zur Region. Die Hitzewelle beschäftigt seit Tagen die Medien, bereits am Montag hat die erste Presseaussendung unsere Rechner in Richtung www verlassen. Aus den damals zur Verfügung stehenden Modellen wurden "schweißtreibende 38 Grad" abgeleitet ( HIER im Netz zu finden ). Nun, inzwischen gehen die Wettermodelle von bis zu 40 Grad aus. Jener magischen Marke, die hierzulande noch nicht übertroffen wurde. Als Hitzerekord gelten die vor knapp 30 Jahren erreichten 39,7 Grad in Dellach, nahe gekommen sind diesem Wert die 39,5 Grad aus Andau im Juli 2007. HIER habe ich schon einmal etwas zu dem Rekord in Österreich geschrieben. Die TT hat zusätzlich zur aussen...

Starkregenereignis + Hochwassergefahr

Der Mai geht zu Ende. Und mit dem 1. Juni beginnt für die Meteorologen der Sommer. Zwar nur aus rechnerischen Gründen, aber dennoch. Bereits im letzten Posting wurde das vergangene Wochenende als sehr nasses angekündigt. Und in der Tat war es nicht nur das letzte sondern wird auch das kommende Wochenende ein verregnetes. Tiefdruckeinfluss über Mitteleuropa Der Trogvorstoß hatte um den 23. Mai herum die Bahn frei gemacht für kalte Luft aus dem Nordatlantik. Dem nicht genug rutschte das Höhentief über Mitteleuropa und setzte sich fest. Nachfolgend liegt nun schon das zweite Höchentief über den Alpen (siehe Bild) Strömungslage am 30.05. 12 UTC (Quelle wetter3.de) Auf der Ostflanke dieses Tiefs wurde und wird sehr warme Luft nach Norden transportiert. Diese (Nordskandinavien)Hoch-über-(Mitteleuropa)-Tief- Wetterlage ist eine sehr stabile und sorgt einerseits für ungewöhnliche Wärme im Norden und andererseits für nasse Verhältnisse bei uns. In Norwegen und Schweden wurden zahlrei...

Ein weiterer Wintergruß

Föhn auf den Bergen (Samstagabend bis zu 96 km/h am Kofel, aktuell ein Druckgradient von 7 hPa) deuten oft ein herannahendes Frontensystem an. Auch dieses Mal ist das wieder der Fall. Am Sonntag erfasst das Tiefdruckgebiet "Gundula" die südlichen Teile Österreichs und greift im Laufe des Abends auf den Alpenhauptkamm über. Dem geht aber alpennordseitig noch ein, zumindest im Gebirge, stürmisches Föhnereignis voraus. Frontenkarte von www.wetterpate.de   Wie das italienische (toskanische) NMM basierend auf ECMWF (kurz: LaMMa) berechnet, wird es vor allem das Eck Friaul, Julische Alpen, Karnische Alpen treffen. Bis Montagmittag sollen im beliebtesten Südstaugebiet des Landes 70 mm (bzw 70 cm Neuschnee) innerhalb von 24 Stunden machen. Das GFS-WRF(rechts) teilt diese Menge nicht ganz, an die 50 mm, aber auch nur stellenweise, kommen hier zusammen.   Die unterschiedlichen Mengen kommen vor allem durch die unterschiedliche Modellphysik zustande, aber auch durch die unters...