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Es werden Posts vom Januar, 2011 angezeigt.

a seichte Gschicht

Die Nordstaulage dieser Woche ist beendet. Besonders vom Wilden Kaiser bis ins Mariazellerland hat es vom Sonntagabend bis Donnerstagfrüh einige Zentimeter Neuschnee gegeben. Stellenweise summierten sich die Neuschneemenngen auf über 50 cm. An den punkutellen Messorten, wie gesagt. Im Gelände unter dem dem Einfluss des teilweise noch lebhaften Windes, waren es sicher mehr. Das Station über den britischen Inseln liegende Hochdruckgebiet BARBARA wanderte in Richtung Mitteleuropa und schiebt das Tief IGNAZ nach Südowesteuropa  ab (siehe Abb. 7). Der Alpenraum bleibt somit in der Höhe in einer Weströmung (500 hPa), in tieferen Schichten sorgt das Tief aber noch für eine leichte Südost- Südanströmung.. Die logische Folge ist eine seichte Föhnlage, die heute Samstag am Patscherkofel immerhin für stürmische Böen (94 km/h) gesorgt hat. Das abziehende Tief hat jedoch auch in den höheren Luftschichten für Feuchtezufuhr und somit für eine schöne Cirrenstimmung gesorgt (mit allem was dazu gehört

Ausgeglichene Klimabilanz ?!

Satellitenbild Nordhemisphäre / Atlantik: Sonntag, 23.01. 1815 UTC Diese Konstellation an H's und T's kennen wird doch! Seit der großräumigen Umstellung vor vier Tagen von der milden Westströmung auf eine deutliche kühlere Nord -Nordwestwetterlage wandern die Tiefs wieder um den breiten Hochdruckkeil über dem Ostatlantik herum und entladen sich bevorzugt an der Alpennordseite (ähnlich wie Anfang-Mitte Dezember). Ebenfalls zu sehen auf diesem Satellitenbildausschnitt ist übrigens der extrem Kaltluftvorstoß über den USA, der für Tiefstwerte unter - 40 Grad gesorgt hat (- 43 Grad um genau zu sein: International Falls in Minnesota ). Nahe der kanadischen Grenze gelegen: der Kühlschrank der USA ... A too small country ... Österreich mag ein schmales, kleines Land sein (mit knapp 570 km maximaler horizontaler Ausdehnung), aber wettertechnisch ist es auch in den kommenden Stunden und Tagen zwei- wenn nicht sogar dreigeteilt. Das Westdrittel bleibt unter abziehendem Hochd

Update #3 - Alpenhochwasser Jänner 2011

Aktuelle Lage Die Hochwassersituation entspannt sich langsam.Waren gestern die Pegel an der Donau teilweise noch am Steigen, wurden an den meisten Zuflüssen (Inn, Traun, Enns, Ybbs) bereits ein Rückgang der Wasserstände und somit eine Entspannung der Lage regisitriert. Nach den Sperren am Donaukai in Urfahr ist seit gestern wieder eine Entspannung in Linz zu beobachten Allerdings führt die Donau in Niederbayern noch immer extremes Hochwasser (höchste Warnstufe), sodass die Pegel im österreischischen Abschnitt der Donau auf jeden Fall weiter beobachtet werden müssen. Donauhochwasser - HQ5 Am gestrigen Freitag wurde an den Meldestationen Mauthausen, Kienstock (Wachau), Korneuburg und später auch in Wildungsmauer (Donauauen) die Meldemarke eines HQ5- Ereignisses überschritten - eine Hochwasserereignis, dass alle 5 Jahre auftritt. Hochwasser in Aschach an der Donau (Bezirk Eferding) am Freitag Hier eine Zusammenfassung der Durchflussmengen (Zeit in MEZ): Mauthausen :

Update #2 - Alpenhochwasser Jänner 2011

Die erwarteten Regenfälle sind eingetreten und es regnet nun an manchen Orten schon seit knapp 24 Stunden.Die feuchtewarme Atlantikluft, die sich von Nordwesten her an die Alpen staut, sorgt teilweise für Regenraten von bis zu 8 mm/h (Kössen). 24-stündige Regenmengen in Bayern sowie in den grenznahen Gebieten Niederschlagswerte 24 - stündig (Mittwoch 18z - Donnerstag 18 z) in Litern/Quadratmetern Kössen (T) 124,3 Loferer Alm (S) 104,0 Mondsee (OÖ) 80,8 Bad Ischl (OÖ) 76,5 Feuerkogel (OÖ) 75,8 Tannheim (T) 71,7 Bad Aussee (St) 65,7 In Vorarlberg fielen übrigens bis zu 42 mm (Bregenz) und an der UBIMET/OeBB-Station in Dalaas knappe 50 mm.Zudem greift in exponierten Lagen der stürmische Nordwestwind durch, Böen von bis 137 km/h am Feuerkogel sind die logische Folge. Wer die erwarteten Niederschlagsmengen der Modelle von gestern   im Kopf hat sieht, dass vor allem das EC von den Maximalmenegen her deutlich daneben lag (maximal 50 mm). Das UKMO und das GFS waren in dies

Update Warmfront / Tauwetter / Hochwasser

Die Warmfront hat sich weiter nach Osten verlagert und hat nun (21 z) Weite Teile Deutschlands erreicht, wie auf dem Satellitenbild zu sehen ist. Nimmt man die farbigen Wolkenobergrenzentemperaturen so dürften diese in Höhen oberhalb von 10000 m liegen.Die wärmere Luft schiebt sich jedoch weiter ostwärts, noch liegt sie über dem Atlantik. Temperaturen und Geopotential auf 300 hPa (ca 9000 m) Infrarotsatellitbild, überlagert mit den Cloud-Top-Temperatures (je oranger desto höher reichen die Wolken)  Ein Blick auf die aktuellen Synop-Werte zeigt bereits mäßigen bis starken Regen Von den Ardennen bis zum Harz (Hannover und Erfurt) und weiter nach Süden bis zum Schwarzwald. Auch in Österreich regnet es bereits in Vorarlberg und Tirol, sowie vom Pinzgau bis zum Hausruck und im Mühlviertel. Synopmeldungen Europa, 12.01.2011 um 21z Aktuelle Modellberechnungen Die letzten Modelläufe von ECMWF und UKMO/NA zeigen keine wesentlichen Änderungen zu den vorherigen Läufen. Der Schw

Namenswechsel

Wenn einem in diesem Jahr die schlimmsten Wetterereignisse ausschließlich mit maskulinem Beigeschmack in Erinnerung bleiben, so hat das einen Grund: die Taufe der Tiefdruckgebiete erfolgt 2011 wieder durch Männernamen. Hochdruckgebiet Andreas ziert als Überbleibsel noch die Wetterkarte am rechten Rand, doch schon machen sich seine Kollegen Benjamin, Christian und Dieter breit. Maskuline Bodenwetterkarte von heute Dienstag um 00 UTC Durch die Umstellung auf die Westwetterlage wird nun Tiefdruckeinfluss das wetterbestimmende Element der kommenden Tage und somit werden gleich einige Männernamen verbraten. Die gestern bereits erwähnte Westwinddrift (auch Westrutsche genannt) sorgt dafür, dass die kältesten Tage im Jahr (nämlich diese jetzt) deutlich zu warm werden. Die massive Warmluftadvektion des herannahenden Tiefs Dieter sorgt für ein Ansteigen der Schneefallgrenze auf 1500 bis 2000 m. Außergewöhnlich warm: die milde Westströmung bringt in der Höhe von 1500 m eine bis zu 10