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Es werden Posts vom Januar, 2013 angezeigt.

Perfektes Wachstum

Der Unterschied zwischen Modell und Realität. Oder warum das Modell recht hat und die Auswirkungen trotzdem nicht stimmen ... Klassischer Nordstau von oben. Im Norden trüb, im Süden Nordföhn (Satbild Europa_C 25.1.2013, 8 :30 UTC Quelle: EUMETSAT, UBIMET) In natura sieht das dann so aus: Strahlender Sonnenschein in Lienz (Quelle: foto-webcam.eu) ... und Dauergrau an der Nordkette (Quelle: tirol.gv.at) So hat es das ECMWF-Modell die Niederschlagsmengen gesehen (3 Stunden bis 9 UTC) -- Quelle: ECMWF, UBIMET. Die Werte an der Uni geben dem Modell recht. Es sind auch nur 0,1 mm gefallen ... Aber warum sieht es dann aktuell so aus? Werfen wir einen Blick auf die Temperatur ... ... und den Wind. Obwohl das Modell also recht hat mit seinen Niederschlagsmengen zeigt uns die Realität ein anderes Bild. Es liegen aktuell gut 3 bis 5 cm Neuschnee, durchwegs gefallen bei Temperaturen unter 0 Grad. Aber der gefallene Schnee muss doch mehr ergeben als

Pam Pam Pam

Italientief. Darauf haben wir Schneefreunde schon lange gewartet. Erwartungsgemäß bringt es aber leider dem Westen Österreichs nicht immer große Schneefreuden. Die Zugbahn verläuft meist über Kärnten und den Osten Österreichs nach Norden oder Nordosten. Allerdings sorgt die Wetterlage, die sich inzwischen etabliert hat, doch für Hoffnung. Feuchte Mittelmeerluft schiebt sich nämlich nach Norden über die bereits hier lagernde kalte Kontinentalluft (siehe auch Satbild). Wolkensituation am Sonntag, 13.1.2013 um 12z (Quelle EUMETSAT / UBIMET) Auf den Wetterkarten man ein stabiles Omega vom Atlantik bis zum Mittelmeer und das bedeutet, das sich die Tiefs immer wieder neu generieren und in den kommenden Tagen für Schneefall sorgen. Stabiles, aber schiefes Omega. Quelle: UBIMET / ECMWF Für Morgen gibt es zunächst des ersten Neuschneeschub für den Süden und Osten (heute sind bis jetzt nur wenige Zentimeter gefallen). Das heißt bis Montagabend werden im Osten 10 bis 15 cm fallen

Heat Under

Die Meldungen über die extreme Hitze in Australien gehen derzeit um die Welt. Asphalt schmilzt, Benzin verdunstet, Buschbrände brechen aus ... Die aktuellen und prognostizierten Temperaturen sind jenseits von - sagen wir mal - gut und böse. In den vom Australischen Büro für Meteorologie (kurz bom ) produzierten Wetterkarten gab es bislang eine Obergrenze von 50 Grad und die war mit der Farbe schwarz definiert. Nun wurde die Legende aber um Dunkelviolett (52 Grad) und Magenta  (54 Grad) erweitert: Für den Fall der Fälle! Es ist dennoch so, dass die Wetterkarten maximale Werte von 48 Grad zeigen - örtlich kann es dennoch heißer werden. Tachometer bei Autos enden ja auch bei 230 km/h und keiner (fast keiner) fährt wirklich so schnell... Übrigens: für Schnee- und Winterfreunde gibt es am Ende des Blogs was zu Lesen - also dran bleiben, oder runterscrollen ;-) Temperaturen für Australien am kommenden Samstag 6 UTC (17 Uhr Australian Eastern Daylight Time); Quelle: bom.gv.au EC

Erwartungen - ein Rückblick auf 2012

Nun ist es also rum, das 2012er Jahr. Es brachte wie immer alles was zum Wetter dazugehört, von manchem allerdings zu viel und von manchem wiederum zu wenig zum falschen Zeitpunkt. Was jedenfalls in Erinnerung bleibt: Am 20. und 21. Jänner gab es 28 Stunden Dauerschneefall mit knapp 50 cm Neuschnee (Foto: alpen.wetter). Die Schneemassen im Jänner (von den wir heuer nicht mal träumen dürfen); Innsbruck 250% der sonst üblichen Menge (meist als Schnee!) mit einer maximalen Schneedecke von fast 40 cm am 31.Jänner.  Die Eiseskälte im Februar (einziger Monat, der zu kalt ausfiel - Abweichung 5 Grad vom Mittel) mit 14 Tagen Dauerfrost. Darum hat sich die Schneedecke auch so lange (bis Mitte März) gehalten. Sehr viel Schnee Ende März in Tirol. Quelle: lawine.tirol.gv.at Waldbrände an der Mittenwaldbahnstrecke. Quelle: tt.com am 30.03. / David und Dominik Schick Sehr trockenes Frühjahr: Februar (55 %), März (60 %), April (90 %), Mai (70 %) und damit erhöhte Waldbrandge