Direkt zum Hauptbereich

Posts

Es werden Posts vom Februar, 2014 angezeigt.

Untrügliche Zeichen

Wenn man im Winter mehr Unwetterwarnungen vor Föhnsturm von der UWZ bekommt,  also vor Schnee, dann stimmt schon mal etwas nicht. Die Kältewelle erfasste zwar für ein paar Tage den Osten Österreichs, im Westen blieb sie gänzlich aus. Es ist dies der wärmste Winter seit Messbeginn! Eine anhaltende Kälteperiode blieb im Inntal diesen Winter komplett aus, es gab seit 28.11. keinen Eistag mehr. Dafür aber zig Tage mit Südföhn, doppelt so viel als üblich. Nun denn: der Lenz ist da! Indessen werden die Tage länger, schon knapp 10 Stunden scheint inzwischen die Sonne. Inklusive Dämmerungszeit ist schon die Hälfte des Tages hell. Die überdies überdurchschnittlich warme Witterung hat sich auch auf die Vegetation ausgewirkt, Hasel und Erle blühen früher als im Mittel und über einen Monat früher als letztes Jahr. Etwa 2 bis 3 Wochen früher als sonst beehrt uns der Haselpollen, auch wenn er auf 1000 m ztw. noch mit Neuschnee oder Eis bedeckt wird (c) alpen.wetter Konzentration der E

Westwetterlage und Saharastaub

Das war wohl nix ... Rege Tiefdrucktätigkeit über dem Atlantik und ein positiver NAO-Index ( (http://klimaneutral.wordpress.com) ) sind in Mitteleuropa Gift für einen kalten und schneereichen Winter. Seit Oktober 2013 fegten schon über 10 Stürme teilweise mit Orkanstärke über Teile von Europa hinweg. Insbesondere die Britischen Inseln wurden dabei immer wieder stark getroffen (DWD: Thema des Tages 20.2.2014 ). Dazu exorbitante Regen- und Schneemengen im Süden der Alpen und Dürre und Milde im Norden. Das sind wahrlich Extreme, aber durchaus im klimatologischen Rahmen anzusiedeln. Es ist aber schon einige Jahre her, dass der Winter "südlastig" ausgefallen ist, die letzten Jahre waren vom Norden dominiert. Somit überraschen auch nicht folgende Eckdaten zum Winter in Innsbruck: Winterbilanz Innsbruck 14 Tage mit Südföhn vom 1.12.2013 bis 21.2.2014, das sind doppelt so viel als üblich (Referenzperiode 1976-2005). Dazu gab es in diesem Zeitraum KEINEN einzigen Eistag, der let

Nass im Süden - mild im Norden

Die Erhaltungsneigung der Wetterlage ist beeindruckend. Derzeit geben sich Föhn und Italientief die Klinke in die Hand. An der Vorderseite des Bitannien-Tiefs RUTH war es im Alpenraum wieder föhnig (Quelle Satbild: UBIMET/EUMETsat) Die Lücke im System ist dem Föhn zuzuschreiben (Quelle: sat24.com) Situation in Nordtirol Föhn, Föhn, Föhn. Bisher mussten die Stubaier Gletscherbahnen sechs Mal in diesem Winter dicht machen, fünf mal war der starke Höhenwind Schuld. In Innsbruck zählt man überdurchschnittlich viele Föhntage und die ersten Frühblüher schicken ihre Pollen aus. 14 (61), 5 (20), 9 (36), 12 (30), 12 (86), 12 (40), 13 (83), 10 (72) so lauten die Höchstwerte in diesem noch so kurzen Februar bislang, in Klammer die Spitzenböen an der Uni-Station stellvertretend für den Raum Innsbruck. Am Patscherkofel wars logischerweise noch ärger, da gab es nur einen Tag 2.2.) mit Böen UNTER 100 km/h und nur mäßigen Dauerfrost (-8 bis -1 Grad). Die Föhnböen brechen sogar die

Update Starkschneefall Osttirol/Oberkärnten

Wie bereits gestern erwartet, so haben heute die Lawinenwarndienste der Länder Tirol, Südtirol und Kärnten teilweise Stufe 5 herausgegeben. Lawinenwarngefahrstufen Tirol am 1.2.2014 (Quelle: lawine.tirol.gv.at) Lawinenwarngefahrstufen Südtirol am 1.2.2014 Quelle: Land Südtirol Lawinenwarngefahrstufen Kärnten am 1.2.2014 (lawine.kärnten.gv.at) Zum Schnee kam auch noch Regen dazu, Lienz am Morgen des 1.2.2014 Gesamtschneehöhen  ( 1.2.2014 7 Uhr): Sonnblick (S) 360 cm Villacher Alpe (K) 217 cm Pitztaler Gletscher (T) 213 cm Kötschach-Mauthen (K) 150 cm Dellach (K) 141 cm Lienz (T) 110 cm Aufgrund der hohen Lawinengefahr und den Neuschneemassen (über 2 m auf den Bergen!) gibt es in Osttirol einige Verkehrsbehinderungen. Gesperrt sind etwa: Drautal Straße (B100) zwischen der Staatsgrenze bei Sillian und Oberdrauburg für LKW über 7,5t, für PKW herrscht ab Heisinger Höhe bis Staatsgrenze Kettenpflicht, Gailtal Straße (B111) zwischen Obertilliach bis