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Es werden Posts vom April, 2015 angezeigt.

1. Mai - Alpenpässe frei

Es wird geräumt (Foto: Großglockner Hochalpenstraßen AG/ orf.at) In folgendem Artikel http://tirol.orf.at/news/stories/2707834/ war heute zu lesen, dass am 1. Mai nach zweiwöchiger Räumung der Großglockner Hochalpenstraße diese wieder (so wie immer an diesem Datum) geöffnet wird. Dabei gibt es folgendes Zitat: Die Einsatzkräfte hatten heuer weniger Schnee wegzuräumen als im Vorjahr. Denn in diesem Winter fiel etwa die Hälfte weniger Schnee als im vergangenen Jahr. „Der starke Wind führte aber zu vielen Verwehungen, und noch am Osterwochenende kam eine große Menge Neuschnee dazu“, sagte Peter Embacher von der Großglockner Hochalpenstraßen AG. Natürlich schaut man sich als Meteorologe diese Zahlen ("die Hälfte weniger Schnee") dann genauer an. 2014/15 war mehr von Norden her geprägt, 2013/14 war ein "Südwinter". Wie sehen die Zahlen (Niederschlagssummen) im Detail aus? Die Übersichtskarte der Hochalpenstraße (Quelle: grossglockner.at) Repräsentat

Ein Kaltlufttropfen trennt Österreich

Auch das gehört zum April: Zweigeteiltes Wetter. Während es heute im Südosten mit 23 Grad fast einen Sommertag gab, schaute in inneralpinen Lagen noch einmal der winter vorbei (Pinzgau, Pongau). Schuld daran war und ist ein Kaltlufttropfen (KLT), der aus Erfahrung immer Probleme macht was Timing, Größe und Stärke angeht. Wie eine Schallplatte hat sich dieser heute über Bayern eingedreht und von den Tauerntölern bis nach Oberösterreich für starken Regen gesorgt. Das ECMWF hat die Lage so gesehen, recht kleinräumig (Quelle: ECMWF, UBIMET) Momentaufnahme Satellitenbild, Höhe der 500hPa-Fläche, Radar und Blitze am 23.4. 15 UTC (Quelle: EUMETSAT, UBIMET, ACG) Im Prinzip bewegte sich das Druckgebilde über mehrere Stunden kaum vom Fleck (Quelle: EUMETSAT, UBIMET) Niederschlagsmengen 06 bis 18 UTC. Der anhaltende Regen hat für ein Absinken der Schneefallgrenze im Pinzgau und Pongau auf 700 bis 550 m gesorgt (Quelle: UBIMET) Die Temperaturverhältnisse um 20:00 MESZ zeig

Erster Sommertag in Innsbruck

Der Blumenfrühling ist da. An neun aneinander folgenden Tagen stiegen die Temperaturen über 15 Grad, an den letzten fünf sogar jeweils über 20 Grad. Dazu gab es eit dem Wintereinbruch zu Ostern (zehn Tage) in Summe 113 Stunden (!) Sonne und nur 0,2 mm Niederschlag. Die Vegetation freut sich (trotzdem) und somit auch der Mensch (c) alpen.wetter Der erste Sommertag reiht sich in etwa in den Bereich der letzten Jahre ein. 2011 wurde mit dem 2.April der früheste Termin erreicht, letztes Jahr war "relativ" spät (Quelle: alpen.wetter, innsbruck.gv.at) Am 15. April wurde in Österreich der erste offizielle Sommertag (Tmax >25 Grad) erreicht. Mehr als ein Dutzend Station im Süden und Osten, aber auch im Westen (Bludenz, Imst, Innsbruck) kamen in den Genuss sommerlicher Wärme mitten im April. Heute wurde noch ein Schäuflein drauf gelegt, an insgesamt 80 Station kletterte das Quecksilber am Nachmittag über die 25-Grad-Marke. Am deutlichsten war der Abstand zur Sommermarke in

Aprilschnee wie nur alle 20 Jahre ...

Schneefall im April ist keine Seltenheit und kommt in Innsbruck im Schnitt fast jedes Jahr vor (Klimamittel 1971-2000: 1,5 Tage mit Schnee am Flughafen, 1,9 Tage mit Schnee an der Uni, Quelle ZAMG) - in den letzten Jahren aber war es dennoch eine Seltenheit, bzw. waren die Schneefallereignisse nicht so markant. 2011 schneite es am 17. April bei Plusgraden, aber es blieb nicht viel liegen (zumindest nichts messbares).  2010, hat es am 1. April geschneit,  aber es ist nichts Messbares davon übriggeblieben. 2008 allerdings schon, damals wurden 3 cm gemessen. Aprilschneefälle mit messbarer Menge davor gab es 2003 (drei Tage lang lag Schnee bei einem Maximum von 10 cm), 2001 (3 Tage, 4 cm Schnee) und 1999. Damals lagen am Morgen des 17. April 20 cm (!) Schnee in Innsbruck. Die Niederschläge im Berichtsmonat (Anm.: April 1999) haben sich besonders in der 2. Dekade durch teilweise ergiebigen Schneezuwachs bemerkbar gemacht. Sie haben in mittleren Höhen regional zum neuerlichen Aufb

Eine verrückte Karwoche

Ostern war wieder einmal schneereicher als Weihnachten (c)alpen.wetter Vom Fast-Sommer in den Hochwinter in nur wenigen Stunden, dazu Regen, Schnee und Sturm. Die Karwoche 2015 hatte es in sich. Auf einen stürmischen Dienstag mit 22,1 Grad in Innsbruck (Uni) und 22,4 Grad in Jenbach (bisheriger Jahreshöchstwert 2015) folgten nasse und kalte Tage. Am Mittwoch regnete und schneite es bei 3 bis 5 Grad zeitweise, am Gründonnnerstag fiel immer wieder Regen (Innsbruck 10 mm) ehe sich das Wetter am Karfreitag vorübergehend beruhigte. Tief verschneit war es ca. oberhalb von 1200 m, unten herrschte noch die klassische Frühlingsfarbe (c) alpen.wetter Der Ostersamstag fiel ins Wasser und am Ostersonntag war es zeitweise freundlich mit ca. 3 Stunden Sonne. Dazu gab es aber am Morgen und ab den Nachmittagsstunden wieder Schnee- und Graupelschauer. Abgerundet wurde Ostern 2015 mit einem weißen Ostermontag, am Nachmittag verstärkte sich der Schneefall. Temperaturvergleich Weihnacht