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Heftiger Föhnsturm im Inntal

Der Föhn als Wolkenmaler: Blick Richtung Unterinntal am 21. November (Foto: alpen.wetter) Der Föhn ... im Moment ist es einfacher Zahlen und Bilder sprechen zu lassen. Nach den sehr kalten ersten zwei Novemberwochen ist nun alles wieder ausgeglichen in Sachen Temperatur. Der Naturschnee  ist futsch und viele weitere Kubikmeter Kunstschnee den Bach runter.

Plötzlich Herbst

Angezuckert sind die Gletscherregionen - wie hier von Zugspitze mit Blick Richtung Mieminger Kette und Inntal. In der Morgensonne bekommt der eine oder die andere schon Lust auf den kommenden Winter (Foto: foto-webcam.eu) Recht zügig wurde wurde nun Anfang Oktober der Herbst eingeleitet. Gab es in der letzten Septemberwoche noch knapp 25 Grad , ging es mit Temperaturen nun rasch nach unten. Um 15 bis 20 Grad hat es abgekühlt und auf den Bergen hat es auch geschneit. Bis ca. 1.800 m waren die Hänge am Dienstagmorgen (4. Oktober) auf den umliegenden Bergen angezuckert. Am Patscherkofel gab es folglich auch den ersten Eistag in diesem Herbst, normal sind 5,4 Tage im Oktober (Mittel 1961-2000, ZAMG). Mit Föhn noch zweistellige Werte zum Monatswechsel - inzwischen ist es auf dem Innsbrucker Hausberg deutlich kälter geworden (Quelle: ZAMG). Die Abkühlung zeigt sich auch an der Uni-Station. Von spätsommerlichen warmen 25 Grad auf herbstlich frische 11 Grad innerhalb von drei ...

Wärmste Septembernacht der Geschichte

Was Föhn alles kann, hat er zuletzt wieder eindrucksvoll bewiesen. Gab es im abgelaufenen Sommer ein paar Tropennnächte "einfach" nur bei Hochdrucklage und unter Einfluss extrem heißer Luft, so war es diesmal der Föhn, der die Luft nicht unter 20 Grad abkühlen ließ. Er blies in der Nacht vom 16. auf den 17. September durch und sorgte für einen neuen Rekord in Innsbruck: noch nie war eine Septembernacht so warm wie die letzte. 22,5 Grad waren es an der Uni, 22,2 Grad am Flughafen. Das es rein der Föhn war beweist dieses Bild, es waren kaum Wolken am Himmel. Diese waren aber umso schöner! An diesem Tag (17.September) stiegen die Temperaturen im Osten Österreich (Raum Wien) auf nie dagewesene 35,5 Grad (Gumpoldskirchen), in Wien selbst gab es mit 34,6 Grad einen neuen Septemberrekord für die Bundeshauptstadt. Dieses Föhnereignis mit schweren Sturmböen in Innsbruck (104 km/h) und Orkanböen am Patscherkofel (162 km/h) nicht spurlos an Mensch und Natur vorübergingen, zeigen zahl...

Das war Weihnachten 2013

Die wärmsten Weihnachten seit vier Jahren sind vorüber und zumindest einmal kann man sich glücklich zurücklehnen, da die Prognose richtig eingetroffen ist. Es war das heftigste Föhnereignis in diesem Jahr und es hat dem ganzen Land verbreitet ausgesprochen milde und grüne Weihnachten beschert. Grüner ist nur der Frühling. Die Rumer Wiesen im Sonnenschein des 24. Dezember 2013 (c) alpen.wetter Der Föhn war da, auf den Bergen wurden Orkanböen registriert, es war ausgesprochen mild im Inntal, es gab danach am 26. kräftigen Regen und Schneefall in Süd- und Osttirol bzw. Oberkärnten und bis zu 100 cm (teils nassen) Neuschnee auf den Bergen. Für einige Zeit waren 3300 Haushalte im Kaunertal und in Osttirol ohne Strom, umgestürzte Bäume sorgten für Verkehrsbehinderungen wie Straßensperren oder Sperren von Bahnstrecken. Die höchsten Temperaturen (24., 25. ,26.) Dornbirn 18,7 Grad (25.12. 3:00 !) Salzburg-Freisaal 18,6 Grad (25.12. 12:00) - um 0,1 Grad am Dezemberrekord (2006) vorb...

Interessanter Föhnfall

 Synoptische Ausgangslage: Über Mitteuleuropa hat sich eine Südwestanströmung eingestellt, vorangetrieben durch einen Tiefdruckkomplex, der sich über den britischen Inseln etabliert hat. Markant ist auch die extrem kalte Luft, die über Osteuropa lagert. Bildunterschrift hinzufügen Satellitenbild 12 UTC (sichtbarer Bereich): Viele Wolken  über weiten Teilen Europas (teils Restwolken und Hochnebel, teils Feuchte in den britischen Tiefs) und wenige Wolken über Osteuropa und Schnee (Baltikum, Belarus, Russland).  Das WRF (12x12 km resolution) zeigt den markanten Luftmassengegensatz zwischen West und Ost,   Österreich schon ein paar Tage beschäftigt und sich langsam nach Osten bewegt ( dargelegt in Manfreds Blog ). Als Maß für die Luftmassengegensätze eignet sich die äquivalentpotentielle Temperatur in 850 hPa perfekt. Druckansicht Ein logische Konsequenz der Südanströmung und der Verteilung der Luftmassen äußert sich in den Karten des Sealevel-pressures (SL...

Föhn im Oktober - I

Während im Osten des Landes der Hochnebel für Tage ohne Sonne und Temperaturen knapp über 10 Grad sorgt, stöhnt der westliche Teile des Landes unter dem Föhn. Seit mehreren Tagen weht er unaufhörlich auf den Bergen, am Sonntagnachmittag (03.)  brach er ins Inntal durch (stürmische 90 km/h an der Uni). Radiosondenaufstieg in der Nacht, zu der Zeit als der Föhn schon abgehoben hat ... Heute Montag war es bereits am Vormittag soweit, und mit Brachialgewalt  - 137 km/h am Patscherkofel und mehr als 10 hPa Druckdifferenz zwischen Bozen und Innsbruck - wehte er um die Mittagszeit einen LKW auf der Europabrücke/Brennerautobahn um (Bericht auf tirol.orf.at ). Zu diesem Zeitpunkt wurden an der nahegelegen Wetterstation des IMGI in Ellbögen Mittelwinde um 15 m/s (54 km/h) und Böen um 18 m/s (65 km/h) gemessen. Weitere Spitzenböen des heutigen Tages (in km/h) - die üblichen Verdächtigen, vor allem die westlichen Föhntäler wie das Rheintal, das Brandnertal und das Innta...

Föhn + astronomischer Herbstbeginn

Das Wetter macht Schlagzeilen: Astronomischer Herbstbeginn, Herbstäquinoktium, Tag-und-Nacht-Gleiche, Föhn und Vollmond an einem Tag. Gut, letzteres hat mit dem Wetter wenig zu tun - glauben aber dennoch viele Menschen. Das dem nicht so ist wurde beim letzten Vollmondereignis, welches das Ende des Sommers einläutete, auf dem wetter.tv-Blog erläutert. Abb. 0: Satellitenbild vom 24.09. (heute) um 06 UTC: einige Hochnebelfelder im Süden sowie die Cirren der heannahenden Kaltfront im Westen. Synoptische Ausgangslage Eine straffe Südanströmung hat die Alpen erfasst, seit Mittwoch melden die Stationen am Alpenhauptkamm schon Südwind, bis jetzt war aber der Druckgradient zu schwach bzw. das Talwindysystem zu stark, alsdass der Föhn im Inntal durchbrechen konnte. Am Vormittag wehte in Innsbruck noch vorföhniger Westwind mit 10,4 m/s Böen  (36 km/h - 20 kn, also Beaufort 5) - inzwischen ist er durchgebrochen (ca. 09 UTC) mit 54 km/h Böen (30 kn- Beaufort 6). Weitere Windböen in d...