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Es werden Posts vom November, 2011 angezeigt.

Kommt doch noch ein Winter?

Derzeit bestimmen Trockenheit und Sonnenschein das Wettergeschehen in Tirol, wird sich dabei etwas ändern in den kommenden Tagen? Ärmliche Schneeverhältnisse auf dem Innsbrucker Hausberg (Quelle: presse.com) Aussichten Nach Abzug der kaum wetteraktiven Kaltfront (das waren die Wolken gestern Samstag) wird der Hochdruckeinfluss von Westeuropa ausgehend wieder stärker. Zumindest bis Donnerstag (immerhin meteorologischer Winterbeginn) hält somit das trockene Wetter an, danach rechnet das europäische Modell (ECMWF) einen Trogvorstoß über Westeuropa, der eine Südströmung über den Alpen induziert - Föhn. Dieser hält über das Wochenende an, soweit das ECMWF. ECMWF: Freitagmittag reicht der Trog von Irland nach Portugal - der Alpenraum liegt unter einer föhnigen Südströmung (Quelle: ECMWF/UBIMET) ECMWF: 12 - std. Niederschlag bis SAT 00 UTC. Eine Tiefdruckentwicklung über Italien ist auch dabei - das Tief bringt vor allem der Alpensüdseite etwas Niederschlag (Quelle: ECMWF/UBI

Die Folgen der Hochdrucklage

Der bisherige November zeichnet sich besonders durch eine anhaltende Hochdruckwetterlage aus. Das Hochdruckgebiet YANA versorgt besonders höhere Atmosphärenschichten mit trockener Luft, während sich in bodennahen Schichten meist feuchte und nebelanfällige Luft hält. Extrem ist aber auch die anhaltende Trockenheit, die vor allem hinsichtlich der baldigen Ski-Openings immer mehr in den Vordergrund rückt. Das stabile Hoch unter dem Langwellenkeil. Zu sehen am Satellitenbild 17.11. 12 UTC (natural colour RGB + 300 hPa Geopotential +  SatRep (Quelle: satreponline.org)) Das Betonhoch und die Inversion Die Stabilität der derzeitigen Wetterlage ist kein Zufall, vielmehr ähnelt die aktuelle Strömungskonstellation an den griechischen Großbuchstaben “Omega”. Um den massiven Kern, eben dem angesprochenen Hochdruckgebiet, werden alle Tiefdruckgebiete und Fronten herumgeführt. Den meisten Regen bekam in letzter Zeit – europaweit gesehen – die Iberische Halbinsel ab, während es vor

Nebel schafft den Unterschied

Die wärmsten Orte heute in Österreich: Ehrwald (994 m) 13,2 Grad Reutte (853 m) 12,4 Grad Seefeld (1182 m) 11,9 Grad Obergurgl (1938 m) 11,8 Grad Mariazell (867 m) 11,6 Grad Warth (1475 m) 11,5 Grad Innsbruck (579 m) 11,4 Grad Die kältesten Flecken im Alpenland St. Michael/Lungau (1094 m) -9,0 Grad Tamsweg (1022 m) -7,7 Grad Ehrwald (994 m) -7,4 Grad Mariapfarr (1153m) -7,4 Grad Kalwang (744 m) -7,4 Grad Puchberg/Schneeberg (582 m) -7,4 Grad Seefeld - 1182 m- -7,2 Grad Da fällt dem meteoaffinen Auge doch etwas auf : Ehrwald ist sowohl bei kältesten als auch bei den wärmsten Orten dabei - ganz ohne Föhn hat es in diesem Örtchen zu stattlichen 20,6 Grad Tagesgang Mitte November gereicht. Überhaupt auffällig: die wärmsten Orte in Österreich lagen heute allesamt im Westen und in Lagen oberhalb von 800 m (außer Innsbruck). Zufall? Nicht wirklich: Die synoptische Situation sorgt dafür, dass im Osten die Luft kälter ist Die Inversion trennt die kalte Luft in den Niede

Oktober 2011 und Ausblick

Der Oktober 2011 - ein goldender! Das Interessanteste kann man eigentlich stichwortartig zusammenfassen: viel Sonne (120 - 150 %) und viel Regen (100 - 200 %)   ingesamt etwa 10 Tage mit Regen und Schnee - und von denen fiel an 3 Tagen der Großteil des Monatsniederschlags (in Seefeld am 10.d.M. 58 mm/Tag)   im Inntal war es zu kühl im Vergleich zum Mittel, in Osttirol, dem Außerfern sowie auf den Bergen eher zu warm. Hier die Extremwerte für Tirol Höchstwerte [°C] Imst 26,3 1. Landeck 25,9 1. Ibk-Uni 25,6 1. Tiefstwerte [°C] Galtür -10,1 22. Obergurgl -10,1 21. St. Leonhard/P. -10,1 22. Niederschlag [mm] Galzig 169 Kössen 166 Hochfilzen 158 Sonnenstunden [h] Patscherkofel