Es gibt Wetterereignisse über die man eigentlich gar nicht schreiben möchte, da viel Leid und Schaden damit verbunden sind. Doch erst mit der Auseinandersetzung und der Dokumentation schafft man ein Archiv, in dem man immer wieder nachsehen kann - auch um als Meteorologe bei künftigen Ereignissen wichtige Schlüsse zu ziehen. Die heftigen Gewitter am 6. und 7. Juni in Tirol haben zu Vermurungen und Überschwemmungen im Sellrain- und im Paznauntal geführt. Viele Familien mussten in der Nacht auf den 8. Juni ihre Häuser verlassen, Schulen und Kindergarten blieben geschlossen und Straßen gesperrt. Das Sellraintal war (fast) von der Außenwelt abgeschnitten und nur durch das Kühtai und dem Ötztal erreichbar. Inzwischen wird der Schaden mit 30 Millionen Euro beziffert, eine Welle der Hilfsbereitschaft und Solidarität unterstützt die betroffene Bevölkerung bei der Bewältigung dieser Katastrophe. Die Feuerwehren vieler umliegenden Orte, das Bundesheer, zahlreiche Polizisten (die egtl. für das...
Wetter, wie es wirklich ist