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Es werden Posts vom 2013 angezeigt.

Arm an Schnee

Das letzte Posting des Jahres beschäftigt sich nicht mit der Bilanz des abgelaufenen Jahres - dazu braucht es mehr Zeit. Richtig winterlich ist es derzeit nur in Osttirol, am Christtag gab es hier den letzten markanten Neuschneezuwachs (Quelle: osttirol-online.at) Es geht aber um den abgelaufenen Monat Dezember, der sich durch vier wesentliche Merkmale auszeichnete: *) Hauptsächlich Hochdruck- und Südföhnlagen, sämtliche Fronten zerschellten ... *) dadurch sehr wenig Niederschlag in Nordtirol und bis auf die Schneemassen am Christtag in Osttirol auch dort sehr trocken (von Vbg bis OÖ der trockenste Dezember seit 40 Jahren). *) logischerweise mehr Sonnenschein als im langjährigen Mittel (der zweitsonnigste Dezember seit Beginn der Aufzeichungen 1906) und *) besonders auf den Bergen sehr warm (hier der zweitwärmste seit 163 Jahren) - markantes Weihnachtstauwetter. Temperaturabweichungen im Dezember und in den letzten 7 Dezembertagen. Deutlich zu mild war es in Mittel- u

Das war Weihnachten 2013

Die wärmsten Weihnachten seit vier Jahren sind vorüber und zumindest einmal kann man sich glücklich zurücklehnen, da die Prognose richtig eingetroffen ist. Es war das heftigste Föhnereignis in diesem Jahr und es hat dem ganzen Land verbreitet ausgesprochen milde und grüne Weihnachten beschert. Grüner ist nur der Frühling. Die Rumer Wiesen im Sonnenschein des 24. Dezember 2013 (c) alpen.wetter Der Föhn war da, auf den Bergen wurden Orkanböen registriert, es war ausgesprochen mild im Inntal, es gab danach am 26. kräftigen Regen und Schneefall in Süd- und Osttirol bzw. Oberkärnten und bis zu 100 cm (teils nassen) Neuschnee auf den Bergen. Für einige Zeit waren 3300 Haushalte im Kaunertal und in Osttirol ohne Strom, umgestürzte Bäume sorgten für Verkehrsbehinderungen wie Straßensperren oder Sperren von Bahnstrecken. Die höchsten Temperaturen (24., 25. ,26.) Dornbirn 18,7 Grad (25.12. 3:00 !) Salzburg-Freisaal 18,6 Grad (25.12. 12:00) - um 0,1 Grad am Dezemberrekord (2006) vorb

Föhn statt Schnee

Weiße Weihnacht? Das gibts 2013 nur auf den Bergen (Foto: foto-webcam.eu) Weihnachtstauwetter , das (Substantiv): meist jährlich auftretendes Wetterphänomen (siehe klimatologische Singularität ) rund um den Zeitraum 22. bis 27. Dezember, das dem frommen Wunsch der Weißen Weihnachten den Garaus macht. Weiterführende Literatur: http://de.wikipedia.org/wiki/Weihnachtstauwetter Strömungslage 24.12.2013. Markantes Orkantief nördlich von Schottland (Kerndruck unter 930 hPa) und an seiner Vorderseite zunehmend Südwestlastigkeit über Europa (Quelle: UBIMET / ECMWF) SCHNEELAGE Umfangreiche Hochdruckgebiete und daran anschließende Föhnlagen haben die Schneedecke von November und Anfang Dezember sehr dezimiert. Inzwischen liegen nicht einmal in den Schattenlagen des Inntals nennenswerte Schneemengen. Diese (wenn man das als "Menge" bezeichnen mag) befinden sich nur in höheren Lagen, ab etwa 1000m: Schneedecke am 22.12.2013 7 MEZ (Auswahl) Warth (1475 m): 22 cm Schrö

Erst Schnee, dann Frost

Morgenstimmung im Tuxertal zwischen zwei Fronten (foto-webcam.eu) Das erste Novemberdrittel geht zu Ende und wir befinden uns somit mitten im Spätherbst. Warum sich das aber momentan anders anfühlt? Die letzten 30 Tagen war außerordentlich warm , die Temperaturen lagen nach dem markanten Wintereinbruch am 10.Oktober wochenlang über dem Mittel (teilweise 2 bis 6 Grad). Möglich machte das eine anhaltende Südwest- bis Westwetterlage, der Alpenbewohner weiß in diesem Zusammenhang das Wort "Föhn" als logische Begleiterscheinung. Wärme Gegipfelt hat das mit einigen "20ern" am Freitag, 8. November , wobei die Kaltluftseen nicht allerorts ausgeräumt wurden - zum Vergleich: Vöcklabruck: 20,5 Grad (7,6 h Sonne) St. Pölten: 19,7 (7,8) München: 19,3 (5,9) Bregenz: 18,9 (6,5) ... Innsbruck: 16,0 (5,6) Jenbach: 13,6 (4,8) Eisenstadt: 8,9 (1,7) Zell/See: 6,8 (0) Nun entsprechen die Temperaturen so langsam der Jahreszeit und dem Wort " Schneefallgrenze &

Föhn, Föhn, noch mehr Föhn

Wenn sogar der DWD sein Thema des Tages dem Föhn widmet will das schon was heißen ... Zu den Ereignissen am Dienstag und Mittwoch (Tropennächte, Sommertage, Vortex Vindobonensis, ...) wurde bereits ausführlich gebloggt: http://www.mswetter.com/2013/10/fohnspass.html Somit gibt es hier nur eine kleine editierte Grafik. Selten hab ich so ein pulsierendes Föhnsignal gesehen. Wobei die Temperatur (rote Kurve) gepaart mitder Feuchte (grün) die Föhndurchbrüche natürlich am schönsten illustriert. Das Foto ist Mittwochnachmittag (23.) entstanden, das Satellitenbild stammt vom selben Tag um 12 UTC: Föhndurchbrüche an der Uni (rot), dazwischen Einschlafen desselbigen und im Laufe des Abends bricht er mit Einfliessen der Kalluft und dem Regen (19 Liter !) dann endgültig zusammen. Bemerkenswert: Der Durchbruch am Morgen (4 UTC). Daten: IMGI, Satbild: Eumetsat.

Veni, vidi, vici, ...

# ein update vom 22.10.2013 mit Daten + Zahlen + Grafiken gibt's inner- und unterhalb des bestehenden Artikels # Auf knapp 5 cm brachte es diese Messung der Schneedecke Donnerstagnacht in Rum / Innsbruck (c) alpen.wetter Die Kaltfront . Sie kam. Sah. Und siegte. In Verbindung mit der umwerfenden Tiefdruckentwicklung über Norditalien und dem damit verbundenen Aufgleiten kam es zu *) großen Niederschlagmengen (in Tirol verbreitet 15 bis 45 mm, Stand 11.10. 1:00) #update 25 - 70 mm (11.10. 8:30)# *) einer markanten Temperaturspanne in Österreich (nachmittags 0 Grad im Westen, 20 Grad im Osten) *) einer markanten Abkühlung im Westen (teilweise Temperatursturz von 15 Grad) *) ungewöhnlich großen Neuschneemengen bis zu Morgen des 11.10. Für die Jahreszeit unfassbare 10 cm im Raum Ibk, 23 cm in Hochzirl, 35 cm am Brenner, 45 cm in Obergurgl, 50 cm in Seefeld. Laut Fotos und Meldungen ca. 50 cm in den Mittelgebirgslagen um Ibk (Grinzens bis Mutters, Igls bis Rinn) und im Wip

Der Kälteschock

Wir waren ja eigentlich verwöhnt. Herbstliche angenehme 18 bis 21 Grad gabs in den letzten Tagen und in Summe immerhin 35 Sonnenstunden binnen einer Woche. Der Oktober mutete schon fast golden an. Nun kündigt sich für den Donnerstag eine kurzer, aber nichtsdestoweniger knackiger Kaltlufteinbruch samt Schnee bis in viele Täler an. Während man am Sonntag noch von Schneefall bis Innsbruck (!) ausgehen konnte, haben sich die Modelle nun bei einer anderen Variante eingependelt. Die kälteste Luft erreicht v.a. Vorarlberg, die Arlbergregion und das Außerfern, aber auch weiter nach Osten (Karwendel, Loferer Land, Pinzgau) greift die Kaltluft aus, die Modelle gehen von -2 Grad in 1400 m aus ( SFG 800 m ). Auch bis ins Inntal sickert die Kaltluft langsam ein, Schnee wird sich aber nur bis in die Mittelgebirge (Sonnenplateau, westl. + östl, Mittelgebirge) dazumischen (Donnerstagnacht, Freitagmorgen). In Innsbruck selbst bleibt es beim Regen, nur auf der Hungerburg sieht man ein paar Schneef