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Posts mit dem Label "Altweibersommer" werden angezeigt.

Oktober 2019: Überaus warm mit kaltem Ende

Stürmischer Südföhn war in diesem Monat ein verlässlicher Begeleiter. Dadurch gab es im Tal dementsprechend überdurchschnittlich warme Temperaturen und am Himmel so manche Wolkenformation zu bestaunen (Foto: alpen.wetter) Der Oktober 2019 ist nun Geschichte und er präsentierte sich einerseits als klassischer Herbstmonat mit kalten Nächten, warmen Nachmittagen und der üblichen Laubverfärbung. Nach einem kühlen ersten Drittel präsentierte er sich danach über weite Strecken von seiner goldenen Seite. Es gab durch eine anhaltende Südwestwetterlage mit Föhn verbreitet Sommertage und einige Rekorde. So wurden am 21.Oktober 27,8 Grad in Leibnitz gemessen - Steiermarkrekord! Und auch danach blieb es warm. Am 23. wurden in Bludenz 27,4 Grad erreicht - so spät wie nie in der Messgeschichte gab es im Ländle einen Sommertag. Am selben Tag gab es auch in Innsbruck mit 26,2 Grad den spätesten Sommertag der 242-jährige Messgeschichte. Bislang hielt der 15.10.1990 diesen Rekord. In der Tonar...

Wieder ein Rekord - der späteste Sommertag der Messgeschichte!

Das Ufo landet ... Der von Südföhn geprägte Innsbrucker Himmel am 24.10., ein Tag nach dem Rekord (Foto: alpen.wetter) Der bislang späteste Sommertag in der langen Messgeschichte (seit 1777) datierte bis dato vom 15. Oktober 1990 und 2000. Diese Marke wurde am 23. Oktober regelrecht pulverisiert, denn mit 26,2 Grad wurde erstens ein Dekadenrekord gebrochen (aufgestellt nur einen Tag zuvor) und zweitens der Termin des spätesten Sommertags um mehr als eine Woche nach hinten verschoben. So rein von der Definition gesehen sind nun also von Anfang April bis Ende Oktober Sommertage in Innsbruck möglich, also 7 Monate lang. Diese unglaublich Wärmeperiode in eine Grafik gegossen: laut ZAMG-Klimamonitorung erlebten wir gerade 4 noch nie dawesene Tage in Innsbruck. Dunkelrot bedeutet ein neues Maximum der Mitteltemperatur, zu warm ist es bereits seit 2 Wochen (Quelle: ZAMG)

Die schönsten Herbsttage

König SERLES (2.717 m) und seine Westflanke thronen über dem Stubaital in der Herbstsonne, die Schneefelder von Anfang Oktober sind schon fast verschwunden (Foto: alpen.wetter) Man möchte meinen, dass der Herbst uns allen nochmals zeigen wollte was in ihm steckt. Der September war kühl, nass und trüb, doch der Oktober dreht nun so richtig auf und präsentiert genau das gegenteilige Wetter. Die Temperaturen lagen in den letzten Tagen selbst auf 1.500 m Höhe bei über 20 Grad und die Nullgradgrenze auf über 4.000 m. An mehreren Orten Österreichs gab es noch einmal Sommertage (u.a. Salzburg). Ob man das nun Altweibersommer oder goldenen Oktober nennt, ist ja eigentlich egal. Schuld daran ist ein - für die Jahreszeit typisches - Hochdruckgebiet (TANJA, siehe unten), in dem trockene und zeitweise recht milde Luft vorherrschte. Mit der Drehung der Höhenströmung auf Süd am letzten Wochenende (14./15. Oktober) wurde es eben so richtig warm. Mitgespielt hat auch der Ex-Hurrikan Ophelia (sie...

Die letzten Sommertage im Jahr

Die Nordkette mit dem Stadtteil St. Nikolaus (Foto: alpen.wetter) Die Höchstwerte der letzten Tage konnten sich noch einmal sehen lassen, Prädikat "spätsommerlich" ist bei Werten bis zu knapp 25 Grad (24,2 Grad am 26., 24,6 Grad am 29. September - jew. Uni) keine Übertreibung. Ein Sommertag im klimatologischen Sinn war zwar keiner dabei, aber diesen Donnerstag haben "wir" noch einmal die Chance. Einstweilen kletterten im Osten des Landes die Temperaturen noch höher, mit 28 Grad in Wien wurde am 29. September der vorläufige Höhepunkt erreicht. Die Abkühlung auf herbstliches Niveau erfolgt dann am Sonntag, 2. Oktober, und hat sich schon länger abgezeichnet (siehe untere Grafik). Altweibersommer in Reinform. Heute war die Prognose aber auch schon um 2 bis 3 Grad daneben (Quelle: bergfex.at/ZAMG am 27.September) Die Druckgegensätze über dem Alpenraum verstärken sich, Südföhn wird also wieder wahrscheinlicher (Quelle: www.wetteralarm.at) Wetterzentr...

Ungewöhnliche Hitzewelle für Anfang September

Herbstlich anmutend: die bewaldeten Südhänge der Nordkette, die Ausläufer der Tuxer Alpen und dazwischen das mittlere Inntal von Rum über Hall bis Wattens (Foto: alpen.wetter am 9. September 2016). Für viele Sonnenhungrige waren die letzten Wochen eine kleine Entschädigung für die eher nassen Monate Mai, Juni und Juli. Ab Mitte August herrschte in Mitteleuropa überwiegend stabiles Hochdruckwetter bei noch hochsommerlichen Werten. Da die Hitzewelle auch noch in den September hineinreichte wurden auch ein paar neue Rekorde - v.a. im Osten Österreichs - aufgestellt. Die erste Septemberhälfte lag österreichweit 3,5 bis 4,0 Grad über dem langjährigen Mittel (Quelle: ZAMG), was einen neuen Monatsrekord ausmachen würde. Freilich kommen nun ein paar kühlere Tage dazu und dieser Rekord wird sich am Ende wahrscheinlich nicht ausgehen. In Wien waren die letzten 30 Tage in Summe um +3,2 Grad zu warm, dazu war es auch zu trocken. Bei einem Sonnenscheinplus von +40% wurde der Sommer ...

Nach dem Schnee die Schmelze

Frühling im Herbst könnte man es auch nennen, was sich dieser Tage im Alpenland abspielt. Der Schnee Eine Kaltfront sorgt am Montag, 15. Oktober für einen Temperatursturz mit Schneefall bis in die Tiroler Mittelgebirge, in Salzburg wurde es sogar bis in die Tallagen weiß (SFG 500 m, Saalfelden auf 750 m mit 5 cm Neuschnee), die Brennerautobahn musste wegen mehrerer hängengebliebener Autos gesperrt werden. Die Gletscherskigebiete freuten sich über einen Zuwachs von 50 cm Schnee. Die Bilder dazu: Montagnachmittag: erste Schneeflocken am Koglmoos bei Schwaz, 1100 m (Quelle: tirol.gv.at) Auch in Seefeld langsam weiß - die Temperatur ging hier von 7 Grad am Morgen bereits am Vormittag auf 0 Grad zurück, Tags zuvor noch 13 Grad (Quelle: seefeld.com) Auf den Bergen rund um Innsbruck gab es einen deutlichen Neuschneezuwachs, hier im Kühtai auf knapp 2000 m waren am Montagnachmittag schon die Räumgeräte unterwegs (Quelle: facebook/kuehtai) Winterstimmung am Zeller See...

Altweibersommer

Weils einfach zum aktuellen Wetter passt ... Bis zum Freitag beeinflusst ein stationäres Hoch das Wettergeschehen in weiten Teilen Europas. Eigentlich tut es das schon seit Samstag (zumindest im Nordosten). Solche relativ langen Phasen (man wird ja bescheiden), kommen im Herbst aber häufig vor. Sie läuten quasi das Ende des Sommers ein und sind verbunden mit nur wenigen Wolken, klaren Nächten, stellenweise erstem Frost sowie auch Nebel und Hochnebelfeldern am Morgen Die Sonne hat zwar noch genug Energie um die Grenzschicht um 20 bis 25 Grad zu erwärmen und etwaige Nebelfelder aufzulösen (anders als beispielsweise im November), dennoch sind 30 Grad wohl kaum mehr zu erwarten. Am Donnerstag und Freitag sind jedoch mit Föhn schon noch 26 Grad im Inntal möglich. Thekla lässt grüßen .... Meteorologen (eigentliche mehr die Medien) nennen diesen langen, trockenen und stabilen Hochdruckphasen Altweibersommer . Wie alle wissen hat das nichts, aber schon gar nichts mit alten Damen zu tun...