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Es werden Posts vom November, 2017 angezeigt.

Ein seltenes Ereignis: Nebel in Innsbruck

Seltenes Bild: dichter Nebel in Innsbruck mit geringen Sichtweiten von 200 bis 300 m (Quelle: alpen.wetter am 22.11.2017) Bereits am Dienstagabend bildete sich in Innsbruck hartnäckiger Nebel, der sich erst gegen Mittwochmittag lichtete. Nebel ist ein äußerst seltenes Phänomen in Innsbruck. Aber warum? Blick von der Hungerburg nach Süden auf das Nebelmeer. Die Nebelobergenze lag somit unterhalb von 870 m (Foto: Sebastian Dobesberger, 21.11.2017) Nun, für Nebel braucht es in erster Linie Feuchteeintrag, sprich Niederschlag. Den gab es am 21. November vor allem am Vormittag in leichter Form von Regen (siehe unten die Stationsdaten). Der Wind ließ deutlich nach und auch in der Höhe war kaum Wind (kein Föhn etc.). "Kaum" Wind heißt in dem Fall ein Mittelwind von ca 10-15 km/h und Böen bis maximal 35 km/h (siehe auch unten die Daten von Patcherkofel und Hafelekar). Außerdem gab es keine oder kaum mittelhohe oder hohe Wolken (siehe Foto oben). Einer Ausstrahlung stand a

Der Winter hält Einzug

Immer noch winterlich weiße Nordkette am 15. November 2017 (Quelle: alpen.wetter) Nun hat es mit dem ersten Schneefall in Innsbruck doch geklappt! Am Sonntag (12.) gab's mit durchbrechendem Südföhn noch über +11 Grad und mit Durchzug der Kaltfront Sturm, Blitz, Donner, Starkregen und Graupel. Ein paar Stunden später, in den Morgenstunden des 13. November ist der Regen/Schneeregen dann zunehmend in Schnee übergegangen. An der Messstation Flughafen war mit 1 cm Schneehöhe sogar etwas Zählbares für die Statistik. Danach hat es bei zarten Plusgraden munter den ganzen Tag dahin geflockt. Die Böden im Tal sind im Moment aber noch sehr warm und daher ist von dem Schnee nicht viel übrig geblieben. ;-) Innerhalb der drei Tage (11./12./13. November) sind also 20 bis 80 cm Neuschnee zusammengkommen, das meiste im Arlberggebiet und in der Silvretta, also in den klassischen Nordweststaulagen. An der Nordkette waren es ca 45 mm, 40 cm (siehen oben). Heute, 4 Tage später, ist i

Aus dem Häuschen: der erste Schnee!

Bis zu ein Meter Neuschnee ist hier am Stubaier Gletscher zwischen dem 05. und dem 07.November gefallen (Foto: Stubaier Gletscher, facebook) Es hatte sich im Vorfeld angekündigt: ein föhniger Samstag, ein zweigeteilter Sonntag. Zweigeteilt deshalb, weil der Föhn im Laufe des Nachmittags von einer Kaltfront aus West gepaart mit einem Mittelmeertief (aus Süd logischerweise) abgelöst werden sollte. Und so war's dann auch, es regnete/schüttete es ab Sonntagnachmittag (05.) teilweise recht heftig. Angekündigt war aber auch Schneefall bis ins Tal im Laufe der Nacht (spekuliert wurden 5-10 cm in Innsbruck). Dazu muss man sagen: der erste Schneefall der Saison ist immer knifflig, da es auf einige Parameter ankommt, die zusammenspielen müssen für Schneefall im Inntal. Vor allem weil ja auch die Böden warm sind und die ersten Zentimeter Schnee schneller schmelzen als wenn der Boden schon gefroren ist. Wenn es in der Höhe kalt genug ist (sagen wir mal -5 Grad in 1.500 m Höhe), schneit

Der Oktober 2017 - Paradebeispiel für einen goldenen Oktober!

Goldener Herbst im Stubai- und im Wipptal. Geprägt war dieser Monat von Nordwestwetterlagen (erstes Drittel) und Hochdruckwetter (letzten beide Drittel). Foto: alpen.wetter Nun ist er um, der wettertechnisch eher unauffällige Oktober. Hochdruckeinfluss und kurze Föhnphasen waren dominant, Niederschlagsereignisse eher selten und geendet hat's mit einem Orkan. Der Oktober 2017 vereinte sowohl den letzten Sommertag dieses Jahr (25,6 Grad am 5.10., damit auch die höchste Temperatur österreichweit in diesem Oktober) als auch den ersten Tag mit Frost (-0,8 Grad an der Uni-Station, -1,5 Grad am Flughafen, jeweils am 31.10.). Markant war dann auch der Durchzug der Kaltfront von Tief Herwart am 30.10. , der uns im Vorfeld Westföhn mit 124 km/h (Flughafen 29.10.) bescherte. Andernorts in Österreich wurden sogar Böen bis zu 140 km/h (Enns, Irdning) und im Gebirge von bis zu 200 km/h (LWD Stationen Hochschwab, Grimming) gemessen. Offiziell gehen 179 km/h am Feuerkogel