Direkt zum Hauptbereich

Posts

Posts mit dem Label "Trockenheit Winter" werden angezeigt.

Auf dem Weg zum trockensten März der Messgeschichte

  Extreme Trockenheit herrscht derzeit in weiten Teilen Österreichs. Seit Mitte Februar hat es kaum geregnet und an vielen Orten ist in diesem Monat März noch kein Tropfen Regen gefallen. Auch bis Ende März ist kein oder kaum Niederschlag in Sicht. Es könnte somit der trockenste März seit Messbeginn werden.

Der Februar 2021: ein wahres Wechselbad

Golfspielen im Februar inmitten winterlicher Bergkulisse? Gar nicht so abwägig in diesem verrückten Februar 2021 - mit Temperaturen im letzten Februardrittel, die eher in den April passen, als in einen Wintermonat (Foto: alpen.wetter)   Wenn man eines in diesem Februar 2021 lernen konnte, dann war das die Tatsache das alles möglich ist. In dem Fall verdiente der Sprung von extremer Kälte zu extremer Wärme binnen einer Woche das Prädikat sehenswert. Mitte des Monats (11.-15.) bestimmten noch polare Luftmassen unser Wettergeschehen, auf den Bergen wurden Rekordwerte von -25 Grad (am Brunnenkogel, 13.d.M.) gemessen, in Lech/Arlberg -23 Grad, in St.Jakob -24 aber auch in Innsbruck waren es -13 Grad und in Wien (Jub.warte) -11 Grad. Ein paar Tage später war es durch Hocheindruckeinfluss und den Zufuhr mediterraner Luft (Stichwort Saharastaub und Südföhn) schon frühlingshaft warm. Ende des Monats gab es beinahe täglich neue Februarrekorde an einer Vielzahl von Wetterstationen in Österrei...

November 2020: extrem mild und trocken

  Sonnenschein pur, wenig Regen und besonders auf den Bergen sehr warm. Das war der November 2020, Foto: alpen.wetter Der November 2020 war das, was man ein Kontrastprogramm nennt. Denn er war der klare Gegensatz zum diesjährigen Oktober. Dieser fiel ja bekanntlich durch Kälte, Nässe und ersten Schnee auf. Während im Oktober etliche Sportler*innen also ihre ersten Skitouren auf die üblichen Bergen machten, musste im November wieder umgesattelt werden auf Bike, Wanderschuhe und kurze Hose. Nach Angaben der ZAMG war es auf den Bergen der drittwärmste November (+3,9 Grad Abweichung zu Mittel) seit Messbeginn 1851, nur 2011 (+4,5 Grad) und 2014 (+4,4 Grad) waren wärmer. Temperatur November 2020: Abweichung der Temperatur vom Mittel 1981-2010. Auswertung mit SPARTACUS-Daten bis inkl. 30.11.2020. Quelle ZAMG. Ein Hochdruckgebiet nach dem anderen versorgte den Alpenraum mit trockener Luft, außerdem schob sich von Südwesten relativ milde Luft heran. Und so war es ohne große Luftdruckgeg...

Jänner 2020: sonnig, mild, wenig Schnee

Rinn, 924 m, am 09. Jänner 2020. Der wenige Schnee liegt auch nur an den schattigsten Plätzen, gerade einmal 1 Stunden Sonne gibt es dort anfang Jänner (Foto: alpen.wetter) Nun, wer nach dem für Winterbegeisterte eher entäuschenden Dezember auf den Schnee und die Kälte im neuen Jahr gewartet hatte, wurde auch im Jänner nur selten glücklich. Hochdruckwetter und auch föhnige Südwestlagen machten dem Winter einen Strich durch die Rechnung. Schneemangel Bis Mitte des Monats fiel in ganz Österreich kaum ein Tropfen oder eine Flocke, erst dann kam "ein wenig" Neuschnee. Durch die kalten Nächte und die trockene Luft wurde der Schnee in der zweiten Monatshälfte zumindest in den inneralpinen Tälern konserviert. So lag z.B. im Inntal vom 17. bis zum 31.d.M.eine mehr (5-10 m) oder minder (1-2 cm) dicke Schneedecke. Laut ZAMG lag in höheren Alpentälern im gesamten Jänner Schnee (z.B. Ramsau/Dachstein), aber die Neuschneemengen waren viel geringer als im Mittel (ebenda 40 statt nor...

Extreme Schneearmut im Herzen der Alpen

Das weiße Band zieht sich über die kahlen Hügel und ist mancherorts nicht breiter als vier Meter. Winterstimmung kommt  nur selten auf, wie hier auf der Muttereralm mit Blick Richtung Innsbruck am 28.Dezember 2016 (c) alpen.wetter Die Klimaänderung mit einer Temperaturzunahme im Alpenraum ist die eine Sache, die andere ist die seit Mitte/Ende November anhaltende Trockenheit im Westen und Süden Österreichs. Hochdruckwetter und Südföhnlagen haben dazu geführt, dass es gebietsweise seit Wochen nicht geregnet, geschweige denn geschneit hat. Die Frontensysteme haben es kaum bis Mitteleuropa geschafft und wenn, dann nur vom Kaisergebirge ostwärts ihr Gepäck entladen. Ein ganz neues Tool der ZAMG zeigt auf Knopfdruck in welchem Bezug das aktuelle Wetter zur Klimanorm steht (hier: 1981-2010). Im Dezember 2016 sind vom Bodensee bis ins Südburgenland maximal 15 % des durchschnittlichen Niederschlags gefallen, eigentlich sind es meist 0 bis 5 % (Quelle: ZAMG) Zu warm, ex...

Wird Weihnachten wieder grün?

Das war noch ein "richtiger" Winter: Die Seegrube und das Inntal im Dezember 2005 (Fotocredit: nordpark.com, Tom Bause in: Innsbruck informiert Jänner 2006) Es war einer dieser Winter, als in Innsbruck noch alles in Ordnung war. Hilde Zach war Bürgermeisterin und die Planung für die neue Nordkettenbahn sowie die Autobahnabfahrt Mitte abgeschlossen. Bereits seit Mitte November lag in der Landeshauptstadt Schnee, der bis März auch nicht mehr wegtaute. Es war mit 120 Tagen mit Schneedecke einer der schneereichsten und kältesten Winter in den letzten Jahren . Zu Weihnachten lagen am Flughafen und wohl auch im Rest der Stadt 28 cm Schnee. Von solchen Bedingungen kann man (nicht nur heuer) nur träumen. Auch wenn rein statistisch gesehen nur mehr jedes zweite Jahr zu Weihnachten Schnee liegt (46,9 % - siehe untere Grafik), vor 65 bis 35 Jahren hat es noch anders ausgesehen. Die ZAMG hat ausgewertet, dass es im Zeitraum von 1951 bis 1982 nämlich in 24 Jahren Schnee ...

Die Sonne stiehlt dem Schnee die Show!

Blick von der Mutterer Alm (Nockhof, 1.264 m) auf das östliche Mittelgebirge, das mittlere Inntal und Teile des Karwendels. Für Ende Dezember außergewöhnlich grün (Foto: alpen.wetter, 28.12.2015) Das Jahreswechsel ist im Gange bzw. wurde gerade vollzogen und vom Winter ist keine Spur. Auf den Bergen liegt bis 2.300 m Höhe praktisch nichts und Wintersport ist derzeit nur mit Einschränkungen möglich. Ein schmaler Kunstschneestreifen reicht im Skigebiet Mutter Alm bis ins Tal (knapp 900 m), wahre Winterfreuden sehen anders aus. Im Hintergrund der nahezu sommerliche Patscherkofel, hier sorgt die technische Beschneiung für den einzigen Schnee (Foto: alpen.wetter, 28.12.2015) Die aktuelle Schneesituation ist natürlich die Folge eines sehr warmen und trockenen Herbstes und Frühwinters. Im gesamten Dezember hat es nur an einem Tag geregnet/geschneit, in Summe war es österreichweit der trockenste Dezember seit 1865 (Quelle: ZAMG ). Im Flächenmittel (Österreich) fielen nur 20% von der...

Alle Jahre wieder ...

So sieht es derzeit über der Alpenmetropole aus (Blick von der Muttereralm über Mutters/Natters nach Innsbruck und die Nordkette) - Fotoquelle: https://www.facebook.com/alpineballooning Die Frage nach Schnee kommt im Frühwinter/Spätherbst nicht selten. Meteorologisch gesehen befinden wir uns schon seit zwei Wochen im Winter, alleine Frost und Kälte (zumindest am Morgen) lassen das schon erahnen. Astronomisch gesehen fängt der Winter allerdings erst am 22. Dezember 2015 an, dann sind die Tage am kürzesten beim geringsten Sonnenstand. Und dennoch: so etwas weißer Aufputz für die Landschaft wär doch nett, denn die Kunstschneeartefakte auf den Pisten ersetzen den Naturschnee in keinster Weise. Trockener + warmer Herbst = kein Schnee Die letzten - sehr warmen und trockenen - Wochen haben Spuren hinterlassen. Nicht nur die Tallagen präsentieren sich schneefrei, auch auf den Gipfeln muss man den Schnee suchen. Klimaspiegel der ZAMG mit Mittel- und Summenwert. Interessant (für di...

Eine Woche voller Sonnenschein

Hoch GABRIELA und Hoch HANNE war es zu verdanken, dass die kalte und recht wechselhafte Witterung (25.1.-9.2.) just in den Semesterferien ein Ende nahm. Immer wieder gab es in dieser Periode in Verbindung mit Minusgraden und Wind (auf den Bergen) Neuschnee, dementsprechend groß (meist 3, einmal 4) war auch die Lawinengefahr. Nach einem noch kalten Montag nahm das Hochdruckwetter ab Dienstag Fahrt auf und bescherte "uns" eine äußerst sonnige Woche (siehe Klimaspiegel am Ende des Artikels). Lassen wir Bilder sprechen ... 3060 Minuten oder 51 Stunden Sonne gab es in dieser Woche in Innsbruck und Umgebung. Das war wohl eine der sonnigsten Semesterferienwochen aller Zeiten. Im Schnitt gibt es im GESAMTEN FEBRUAR 124 Sonnenstunden, im Februar 2015 wurden schon 76 Stunden erreicht. Der Rekord liegt bei 195 Stunden aus dem Jahr 1998 (c) alpen.wetter Das Maximum der Sonnenstunden wurde in dieser Woche zwar nicht erreicht - zeitweise zogen ein paar Wolken durch - aber von ...