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Es werden Posts vom Dezember, 2017 angezeigt.

Bangen und Hoffen: Das alljährliche Tauwetter zu Weihnachten

Wie bereits schon im letzten Eintrag angesprochen, war die Schneelage zu Weihnachten wahrlich schon schlechter. In den letzten Jahren lag zum astronomischen Winterbeginn kein oder kaum Schnee. Auf den Bergen liegen aktuell 100 bis 180 cm Schnee, in den Gletscherregionen bis zu 300 cm. Aber auch die Wintersportorte können mit einer netten Schneedecke zu den Feiertagen aufwarten: Obertauern (1740 m) 115 cm Schröcken (1260 m) 113 cm Lech/Arlberg (1445 m) 94 cm Langen/Arlberg (1250 m) 66 cm St. Anton (1310 m) 46 cm Ramsau/Dachstein (1210 m) 41 cm Kirchdorf in Tirol (640 m) 41 cm Seefeld (1180 m) 31 cm Ein Vergleich zweier Webcambilder in Schröcken (1265 m) von 2016 (unten) und 2017 (oben) zeigt das auch eindrücklich: Wetterfahrplan Weihnachten Nun wie sieht es in den kommenden Tagen aus? Nach Tagen der Kälte und des Schneefalls überquert uns in den kommenden Stunden eine Warmfront. Die Schneefallgrenze steigt somit auf 1000 m an und auch darüber. Die Warmluftzufuhr

Die aktuelle Schneelage und Aussichten auf (weiße) Weihnachten

Ein wahrer Winterraum: Fieberbrunn am heutigen 15. Dezember 2017 (Quelle: bergfex/fieberbrunn.co) Die gute Nachricht vorweg: Es hat in Sachen Schnee Mitte Dezember schon deutlicher schlechter ausgesehen. ;-) Wer erinnert sich nicht an die letzten Jahre, an grüne Pisten mit weißem Streifen, an Skifahrer auf schmalem Band und daneben Spaziergänger. Die Schneelage ist heuer also im Vergleich zu den Vorjahren deutlich besser, von Trockenheit oder gar Schneemangel ist keine Spur. Aktuell liegt auch im Inntal Schnee (wenn auch mit 1 bis 5 cm eine recht dünne Decke), im  Unterland liegt auf derselben Höhe schon deutlich mehr (20 cm). Auf 1.000 m sind es (je nach Region) 15 bis 40 cm, auf 2.000 m 60 bis 180 cm. Schneehöhen 15.12.2017 11:00 MEZ (Tirol, Auswahl, Quellen: lawis, orf.at) Rettenbachferner (2.970 m) 185 cm Pitztaler Gletscher (2850 m) 150 bis 158 cm (zwei Messwerte) Galzig (2.025 m) 178 cm (neu 22 !) Seegrube (1.920 m) 101 cm Obergurgl (1.936 m) 58 cm Schlicker Alm (

236 km/h - heftiger Föhnorkan auf den Bergen

Spitzenböen am 10./11. Dezember 2017 während der Hauptphase des Föhnereignisses. Daten mancher ZAMG- und aller ACG-Stationen werden wenn möglich nachgereicht, Sattelberg und Lizumer Boden lieferten keine Daten (Quelle: lawis.at, ZAMG, Grafik alpen.wetter) Ein denkwürdiges, wie historisches Ereignis liegt hinter uns. Ein Ereignis, von dem man im Tal - zumindest im Raum Innsbruck - eigentlich gar nicht so viel mitbekommen hat. Ein, zwei Tage lang ist alles mögliche durch die Gegend geflogen und der Schnee schmolz dahin, aber das tut es bei vielen Föhnereignissen. Was war diesmal anders? Am Patscherkofel wurden an die 176 km/h Böen verzeichnet. Das allein ist zwar bemerkenswert - es kommt wohl ein bis zwei Mal im Jahr vor - aber noch kein Rekord. An der Wetterstation des LWD auf der Elferspitze im Stubai waren es schon 236 km/h (siehe Grafik oben und Tabelle unten). Den Vogel abgeschossen hat aber die Station am Feuersang auf knapp 2.100 m in den Hohen Tauern. Die Wetterstation

Der November 2017 war kalt und winterlich

So weiß präsentierte sich die Nordkette am 1. Dezember 2017, das Resultat der oft winterlichen Witterung im November Quelle: innsbruck.info/webcam) Der November 2017 ist um und es mag vielleicht überraschen, aber er war tirolweit "nur" -0,3 °C kälter als der langjährige Schnitt (=Klimamittel 1981-2010). Nun, das liegt an mehreren Faktoren: