... und es liegt kein Schnee.
Naja, ganz so schlimm ist es ja nicht. In Innsbruck besteht immerhin seit dem Dreikönigstag eine durchgehende Schneedecke. Vergleicht man die Jännerschneehöhen der vergangenen Jahre liegt der Jänner 2010 genau mittendrin. Unübertroffen natürlich der Megawinter 2005/06 mit 40 cm Schneehöhe am 24.01. (Abbildung 1)!
Abb. 1.: Absolute Schneehöhe (cm) Innsbruck-Flughafen für Dezember/Jänner seit Winter 2005/06 bis heuer. Der rote Balken bezeichnet die Schneehöhe für den 24.01. Achtung: wechselnde Skala in der Ordinate (y-Achse).
Die 4 cm im Tal täuschen aber etwas über die tatsächlichen Schneeverhältnisse hinweg: man erinnere sich an die 350 cm Schnee auf der Seegrube letztes Jahr (Tal: 4cm) und vergleiche mit den bescheidenen 120 cm von heuer (Tal: ebenfalls 4 cm). Ich konnte mich in den letzten Tagen davon überzeugen, dass in den Winterskigebieten rund um Innsbruck auf den Pisten ausreichend Schnee gibt. Auf den Pisten, wohlgemerkt. Für all jene, die auch gern einmal außerhalb der Piste fahren ist das natürlich zu wenig. Also wie schaut die Wetterlage derzeit aus? Kann man diese Woche noch mit Schnee rechnen? Und wenn ja, wo?
Ausgangslage, Montag 00 UTC:
Abb. 2.: Geopotential der 500 hPa - Druckfläche (Analyse von Montag 24.01.2010 um 00 UTC - GFS - 00 UTC Lauf). Ergänzt durch die Zugbahnen der Tiefdruckgebiete 1, 2, 3 (www.wetter3.de),.
Die großräumige Lage hat sich insofern geändert, als dass Mitteleuropa nun in einer Nordwestanströmung liegt. Somit gelangen auch wieder mehr Tiefdruckgebiete aus dem Nordatlantik in den Alpenraum. Tief 1 zieht in den nächsten Tagen an den Alpen vorbei und sorgt im Massif Central und den Pyrenäen für Niederschlag. Tief 2 ist schon etwas älter (bereits okkludiert) und wird, in den Nachtstunden angefangen, bis morgen Abend zu etwas Neuschneezuwachs führen (Nachtslalom in Schladming ...).
Tolles Tief - toller Schnee ?
Abbildung 3 zeigt einen Modellvergleich der summierten Niederschlagsmengen von Tief 2 (Montagabend bis Mittwochmittag). Dabei zeigen sowohl das amerikanische Modell GFS (links) als auch europäische Modell ECMWF (Grundlage für die Niederschlagsprognose der ZAMG Innsbruck) ein ähnliches Muster. Vertraut man ECMWF (rechts) fallen bis Mittwoch im Alpenvorland vom Bregenzer- bis zum Wienerwald und weiter nördlich bis ins Waldviertel bis zu 10 cm Neuschnee, inneralpin sowie auf der Alpensüdseite immerhin bis zu 5 cm. GFS (andere Topographie) rechnet in den Staulagen mit ähnlichen Niederschlagsmengen und in den Staulagen mit einer erhöhten Niederschlagsmengen (1 mm entspricht dabei grob 1 cm Neuschnee).
Abb. 3.: Akkumulierter Niederschlag im Alpenbogen von GFS (links, www.wetter3.de) und ECMWF (rechts, www.bergfex.at) von Montag bis Mittwoch (Ende der Niederschlagsperiode von Tief 2).
Aller guten Dinge sind DREI
Die Entwicklung von Tief 3 ist noch unsicher - an Lage und Stärke kann sich noch etwas ändern. Falls sich der Verlauf tatsächlich so entwickelt wie von den heutigen Modellläufen berechnet (GFS und ECMWF), dann kommt es in manchen Teilen der Alpennordseite zu einem ansehnlichen Neuschneezuwachs.
So sich das Frontengebilde nicht allzu abschwächt oder defomiert, sorgen die Warmfront und die Okklusion ab Donnerstagfrüh für Ausfgleitniederschläge von Riga bis La Coruna. Und auch die bisher geschundene Alpennordseite bekommt endlich etwas mehr Schnee ab. Ein Blick auf die Schneefallprognose (wie gewohnt von der ZAMG Innsbruck für bergfex.at - Abbildung 4), zeigt ansprechende Niederschlagsmengen für Vorarlberg und das Außerfern sowie den Pongau und dem Dachstein (20 - 30 cm innerhalb 24 Stunden).
Auch wenn der Donnerstag noch weit entfernt liegt (alle Prognosen, die über drei Tage hinaus gehen sind mit einem kritischen Auge zu betrachten) tut es gut, zumindest die Möglichkeit auf Schnee in Betracht ziehen zu können. :-)
Abb. 4.: 24 -stündiger Niederschlag (Schnee und Regen) von Donnerstagfrüh bis Freitagfrüh ( ZAMG Innsbruck für www.bergfex.at).
Naja, ganz so schlimm ist es ja nicht. In Innsbruck besteht immerhin seit dem Dreikönigstag eine durchgehende Schneedecke. Vergleicht man die Jännerschneehöhen der vergangenen Jahre liegt der Jänner 2010 genau mittendrin. Unübertroffen natürlich der Megawinter 2005/06 mit 40 cm Schneehöhe am 24.01. (Abbildung 1)!
Abb. 1.: Absolute Schneehöhe (cm) Innsbruck-Flughafen für Dezember/Jänner seit Winter 2005/06 bis heuer. Der rote Balken bezeichnet die Schneehöhe für den 24.01. Achtung: wechselnde Skala in der Ordinate (y-Achse).
Die 4 cm im Tal täuschen aber etwas über die tatsächlichen Schneeverhältnisse hinweg: man erinnere sich an die 350 cm Schnee auf der Seegrube letztes Jahr (Tal: 4cm) und vergleiche mit den bescheidenen 120 cm von heuer (Tal: ebenfalls 4 cm). Ich konnte mich in den letzten Tagen davon überzeugen, dass in den Winterskigebieten rund um Innsbruck auf den Pisten ausreichend Schnee gibt. Auf den Pisten, wohlgemerkt. Für all jene, die auch gern einmal außerhalb der Piste fahren ist das natürlich zu wenig. Also wie schaut die Wetterlage derzeit aus? Kann man diese Woche noch mit Schnee rechnen? Und wenn ja, wo?
Ausgangslage, Montag 00 UTC:
Abb. 2.: Geopotential der 500 hPa - Druckfläche (Analyse von Montag 24.01.2010 um 00 UTC - GFS - 00 UTC Lauf). Ergänzt durch die Zugbahnen der Tiefdruckgebiete 1, 2, 3 (www.wetter3.de),.
Die großräumige Lage hat sich insofern geändert, als dass Mitteleuropa nun in einer Nordwestanströmung liegt. Somit gelangen auch wieder mehr Tiefdruckgebiete aus dem Nordatlantik in den Alpenraum. Tief 1 zieht in den nächsten Tagen an den Alpen vorbei und sorgt im Massif Central und den Pyrenäen für Niederschlag. Tief 2 ist schon etwas älter (bereits okkludiert) und wird, in den Nachtstunden angefangen, bis morgen Abend zu etwas Neuschneezuwachs führen (Nachtslalom in Schladming ...).
Tolles Tief - toller Schnee ?
Abbildung 3 zeigt einen Modellvergleich der summierten Niederschlagsmengen von Tief 2 (Montagabend bis Mittwochmittag). Dabei zeigen sowohl das amerikanische Modell GFS (links) als auch europäische Modell ECMWF (Grundlage für die Niederschlagsprognose der ZAMG Innsbruck) ein ähnliches Muster. Vertraut man ECMWF (rechts) fallen bis Mittwoch im Alpenvorland vom Bregenzer- bis zum Wienerwald und weiter nördlich bis ins Waldviertel bis zu 10 cm Neuschnee, inneralpin sowie auf der Alpensüdseite immerhin bis zu 5 cm. GFS (andere Topographie) rechnet in den Staulagen mit ähnlichen Niederschlagsmengen und in den Staulagen mit einer erhöhten Niederschlagsmengen (1 mm entspricht dabei grob 1 cm Neuschnee).
Abb. 3.: Akkumulierter Niederschlag im Alpenbogen von GFS (links, www.wetter3.de) und ECMWF (rechts, www.bergfex.at) von Montag bis Mittwoch (Ende der Niederschlagsperiode von Tief 2).
Aller guten Dinge sind DREI
Die Entwicklung von Tief 3 ist noch unsicher - an Lage und Stärke kann sich noch etwas ändern. Falls sich der Verlauf tatsächlich so entwickelt wie von den heutigen Modellläufen berechnet (GFS und ECMWF), dann kommt es in manchen Teilen der Alpennordseite zu einem ansehnlichen Neuschneezuwachs.
So sich das Frontengebilde nicht allzu abschwächt oder defomiert, sorgen die Warmfront und die Okklusion ab Donnerstagfrüh für Ausfgleitniederschläge von Riga bis La Coruna. Und auch die bisher geschundene Alpennordseite bekommt endlich etwas mehr Schnee ab. Ein Blick auf die Schneefallprognose (wie gewohnt von der ZAMG Innsbruck für bergfex.at - Abbildung 4), zeigt ansprechende Niederschlagsmengen für Vorarlberg und das Außerfern sowie den Pongau und dem Dachstein (20 - 30 cm innerhalb 24 Stunden).
Auch wenn der Donnerstag noch weit entfernt liegt (alle Prognosen, die über drei Tage hinaus gehen sind mit einem kritischen Auge zu betrachten) tut es gut, zumindest die Möglichkeit auf Schnee in Betracht ziehen zu können. :-)
Abb. 4.: 24 -stündiger Niederschlag (Schnee und Regen) von Donnerstagfrüh bis Freitagfrüh ( ZAMG Innsbruck für www.bergfex.at).