Von meinen letzten Prognosen hat sich (fast) alles bewahrheitet. Der Nebel hat sich auch zu Silvester gehalten - die zusätzlichen Kondensationskerne in der Luft haben die Nebelbildung sicherlich noch verstärkt. Kurz nach Mitternacht war dann von der Markthalle aus die Innbrücke (200m) fast nicht mehr erkennbar:
Am 02.01. sorgte böiger Nordföhn (Analyse von fw) für den Abbruch bei der Qualifikation für das Bergisel-Springen, welches tags darauf aber ohne Probleme durchgeführt werden konnte.
Die magere Kaltfront sorgte am 02.01. nur für ein paar cm Neuschneezuwachs in Tirol, wie vorhergesagt.
Die weiteren Aussichten aus heutiger Sicht:
Heute 04.01. im Wipptal bereits Föhn - in Innsbruck wird sich dieser außer durch VFW nicht bemerkbar machen (Aktuell 6.0 m/s Böen - Druckgradient Bozen - München 7 hPa). Mit der Kaltluftadvektion im Alpenvorland sowie der Annäherung eines Tiefs über Norditalien dreht sich der Durckgradient aber in der Nacht auf Dienstag wieder um. Trotz Süd(west)anströmung wird somit der Föhn unterbunden: bodennah fließt Kaltluft ins Inntal ein während darüber in der Südwest bis Westströmung zunächst noch trockene Luftmassen advehiert werden.
Die für den Alpenraum winterungüstige Strömungs- und Frontenlage zeigt sich vor allem daran, dass man als Meteorologe am Montag bereits auf den Freitag hofft: dann nämlich sollte in Tirol Schneefallbis indie Täler möglich. Das Tief im Süden sowie die potentiell kältere und daher durchs Inntal einfließende Luft erzeugt eine Gegenstromlage, die den Alpenraum von Süden her mit Schnee segnet.
MOS (GFS 03.01. 12z) rechnet mit 2 cm am Donnerstagabend, Freitag 5 und Samstag 4 cm . Zukunftsmusik? Durchaus. Unsicherheiten? Gewiss. Doch bei dieser Wetterlage scheiterte schon so manches Modell.
Grund dafür ist die Auflösung der Topographie in den Wettermodellen. GFS rechnet mir einem gaußförmigen Hügel, der eben keine Täler, Voralpen oder verschiedene Gebirgsketten aufweist. Daher kann das Modell auch keine Kaltluftseen in den Tälern modellieren und somit wird auch das Aufgleiten unterschätzt.
Es darf also gehofft werden ...
Am 02.01. sorgte böiger Nordföhn (Analyse von fw) für den Abbruch bei der Qualifikation für das Bergisel-Springen, welches tags darauf aber ohne Probleme durchgeführt werden konnte.
Die magere Kaltfront sorgte am 02.01. nur für ein paar cm Neuschneezuwachs in Tirol, wie vorhergesagt.
Die weiteren Aussichten aus heutiger Sicht:
Heute 04.01. im Wipptal bereits Föhn - in Innsbruck wird sich dieser außer durch VFW nicht bemerkbar machen (Aktuell 6.0 m/s Böen - Druckgradient Bozen - München 7 hPa). Mit der Kaltluftadvektion im Alpenvorland sowie der Annäherung eines Tiefs über Norditalien dreht sich der Durckgradient aber in der Nacht auf Dienstag wieder um. Trotz Süd(west)anströmung wird somit der Föhn unterbunden: bodennah fließt Kaltluft ins Inntal ein während darüber in der Südwest bis Westströmung zunächst noch trockene Luftmassen advehiert werden.
Die für den Alpenraum winterungüstige Strömungs- und Frontenlage zeigt sich vor allem daran, dass man als Meteorologe am Montag bereits auf den Freitag hofft: dann nämlich sollte in Tirol Schneefallbis indie Täler möglich. Das Tief im Süden sowie die potentiell kältere und daher durchs Inntal einfließende Luft erzeugt eine Gegenstromlage, die den Alpenraum von Süden her mit Schnee segnet.
MOS (GFS 03.01. 12z) rechnet mit 2 cm am Donnerstagabend, Freitag 5 und Samstag 4 cm . Zukunftsmusik? Durchaus. Unsicherheiten? Gewiss. Doch bei dieser Wetterlage scheiterte schon so manches Modell.
Grund dafür ist die Auflösung der Topographie in den Wettermodellen. GFS rechnet mir einem gaußförmigen Hügel, der eben keine Täler, Voralpen oder verschiedene Gebirgsketten aufweist. Daher kann das Modell auch keine Kaltluftseen in den Tälern modellieren und somit wird auch das Aufgleiten unterschätzt.
Es darf also gehofft werden ...