Die erwarteten paar Millimeter Schnee sind heute gefallen. Anhand der Wetterstation an der Uni Innsbruck kann man eindrucksvoll das Einfließen der Kaltluft erkennen.
Vergleicht man den heutigen Verlauf der meteorologischen Parameter mit jenen von gestern (Abbildung 1) so fällt einem gleich auf: es gab an beiden Tagen Taleinwind (Einfließen um die 50 bis 100 °). Gestern jedoch hervorgerufen durch den sonnigen Tag (10 K Tagesgang) und die Druckunterschiede, welche das Talwindsystem (TWS) kurz nach 12 UTC in Gang gesetzt haben.
Heute Dienstag ist das Forcing des Taleinwindes ein anderes: Aus dem Alpenvorland drückt die Kaltluft herein und sorgt dem markanten Windsprung um 04 UTC auch zu einem Auffrischen des Windes und Böen bis zu 6.5 m/s (also rund 24 km/h).
Abb. 1.: Tagesverlauf an der Uni-Station von Temperatur, Taupunkt, Windrichung- und geschwindigkeit und Niederschlag. Markiert sind die markanten Windereignisse sowie deren Windspitzen: Talwindsystem (TWS) am 25.01. und Kaltluftadvektion am 26.01. (c) IMGI 2010
Abbildung 2 zeigt die VERA - Analyse des IMGW (Institut für Meteorologie Wien). Das Niederschlagsfeld liegt in der zweiten Nachthälfte (rechts oben) zwischen Innsbruck und Wien mit einem Maximum der Niederschlagsmenge im östlichen Mühlviertel (5 mm in 6 h). Es dehnt sich nach Westen hin aus, wobei es inneralpin deutlich geringere Mengen gibt (06 bis 12 UTC, rechts unten). Links zeigt die Analyse des Bodenwinds um 09 UTC eine mäßige Nordostströmung im Alpenvorland (blauer Kreis), die auch das Inntal erreicht hat und somit zu denv oben angesprochenen Winderhältnissen gesorgt hat.
Abb. 2.: VERA (Vienna Enhanced Resolution Analysis) des Instituts für Meteorologie Wien: Bodendruck und 10 m - Wind um 09 UTC (links unten) sowie ergänzt durch die pseudopotentielle Temperatur (links oben); 6stündige Niederschlagssummen (00 bis 06 UTC, und 06 bis 12 UTC, rechts). Quelle: http://www.univie.ac.at/AMK/verafem/public/index.html.
Update - Schneefälle am Donnerstag:
An der Prognose für Donnerstag hat sich nicht viel geändert: die schon okkludierte Front sorgt zusammen mit dem Trogeinfluss zu Schneefall bis ins Tal. In Innsbruck werden wohl um die 5 cm zusammenkommen. Die Maxima liegen im westlichen Landesteil: im Bregenzerwald, am Arlberg und in der Silvretta kann man sich über einen Zuwachs von bis zu 30 cm freuen. Weitere Maxima liegen in den Kitzbüheler Alpen (zum Glück eine Woche zu spät ...) und in der Dachsteinregion mit 10 bis 15 cm Neuschnee.
Klingt nicht viel, aber durch die starken Windverwehungen wird es stellenweise sicher mehr Neuschnee sein ...
Vergleicht man den heutigen Verlauf der meteorologischen Parameter mit jenen von gestern (Abbildung 1) so fällt einem gleich auf: es gab an beiden Tagen Taleinwind (Einfließen um die 50 bis 100 °). Gestern jedoch hervorgerufen durch den sonnigen Tag (10 K Tagesgang) und die Druckunterschiede, welche das Talwindsystem (TWS) kurz nach 12 UTC in Gang gesetzt haben.
Heute Dienstag ist das Forcing des Taleinwindes ein anderes: Aus dem Alpenvorland drückt die Kaltluft herein und sorgt dem markanten Windsprung um 04 UTC auch zu einem Auffrischen des Windes und Böen bis zu 6.5 m/s (also rund 24 km/h).
Abb. 1.: Tagesverlauf an der Uni-Station von Temperatur, Taupunkt, Windrichung- und geschwindigkeit und Niederschlag. Markiert sind die markanten Windereignisse sowie deren Windspitzen: Talwindsystem (TWS) am 25.01. und Kaltluftadvektion am 26.01. (c) IMGI 2010
Abbildung 2 zeigt die VERA - Analyse des IMGW (Institut für Meteorologie Wien). Das Niederschlagsfeld liegt in der zweiten Nachthälfte (rechts oben) zwischen Innsbruck und Wien mit einem Maximum der Niederschlagsmenge im östlichen Mühlviertel (5 mm in 6 h). Es dehnt sich nach Westen hin aus, wobei es inneralpin deutlich geringere Mengen gibt (06 bis 12 UTC, rechts unten). Links zeigt die Analyse des Bodenwinds um 09 UTC eine mäßige Nordostströmung im Alpenvorland (blauer Kreis), die auch das Inntal erreicht hat und somit zu denv oben angesprochenen Winderhältnissen gesorgt hat.
Abb. 2.: VERA (Vienna Enhanced Resolution Analysis) des Instituts für Meteorologie Wien: Bodendruck und 10 m - Wind um 09 UTC (links unten) sowie ergänzt durch die pseudopotentielle Temperatur (links oben); 6stündige Niederschlagssummen (00 bis 06 UTC, und 06 bis 12 UTC, rechts). Quelle: http://www.univie.ac.at/AMK/verafem/public/index.html.
Update - Schneefälle am Donnerstag:
An der Prognose für Donnerstag hat sich nicht viel geändert: die schon okkludierte Front sorgt zusammen mit dem Trogeinfluss zu Schneefall bis ins Tal. In Innsbruck werden wohl um die 5 cm zusammenkommen. Die Maxima liegen im westlichen Landesteil: im Bregenzerwald, am Arlberg und in der Silvretta kann man sich über einen Zuwachs von bis zu 30 cm freuen. Weitere Maxima liegen in den Kitzbüheler Alpen (zum Glück eine Woche zu spät ...) und in der Dachsteinregion mit 10 bis 15 cm Neuschnee.
Klingt nicht viel, aber durch die starken Windverwehungen wird es stellenweise sicher mehr Neuschnee sein ...