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erster Geburtstag

Seit einem Jahr besteht nun dieser Blog, mit der Idee dahinter einfach meinen Gedanken über das Wetter freien Lauf zu lassen. Quasi als Kompensation des postuniversitären Mangels an Wetterdiskussion. Daraus wurden bis heute knapp 100 mehr oder minder ausführliche Postings, die je nach Interesse verschieden oft aufgerufen wurden. In diversen Internet-Foren ist zwar auch eine (eher fachliche) Diskussion durch das posten von Wetteranalysen möglich, allerdings werden dort meist wetterafine Menschen angetroffen. Der Sinn dieses Blogs war und ist aber vielmehr auch Nicht-Meteorologen zu erreichen. Im modernen Wetterbericht ist keine Zeit mehr für Analysen (warum ist die Prognose eingetroffen, oder eben nicht?). Medien blasen gerne wetterbezogene Themen auf, machen sie extremer als sie sind (Temperatursturz: morgen bis zu -25 Grad ! - ja aber auch 3000 m ...) und mischen Tatsachen mit dazugedichteten Rekorden.
Auch dazu ist dieser Blog da: was ist es wirklich ein Rekord, wo spielt einem die Statistik einen Streich, ...
Jeder Mensch fühlt Temperaturen und Wetter anders, es ist oft ein subjektives Empfinden. Unsere Aufgaben ials Meteorologen ist allerdings die objektive Beschreibung, aber kurz muss sie sein! Die verlorenen Informationen sind auch Gegenstand dieses Blogs, vor allem wenn gewisse WetterpräsentatorInnen aufgrund ihrer Liebe zu Frühling und Sommer von "leider wieder kälter" schwafeln ohne auf die Föhnregionen im Westen einzugehen ...

Anniversäre Statisik

Seit Mai 2010 gibts es dank google-analytics eine Statistik, die ich den Lesern nicht vorenthalten möchte. Keine Sorge, es sind ganz normale Verfahren (so fern man bei google von normal sprechen kann); es werden keine privaten Daten analysiert und sie werden ausschließlich zur Untersuchung des Blogs verwendet. Der Blogschreiber muss ja herausfinden, welche Themen für die Leser interessant sind.

Meistgelesene Artikel:

1.) Klimazone Strafraum - ein Artikel über das Klima in Südafrika als Einstimmunf für die WM (09. Juni 2010)
2.) Lawinenunglück Sattelberg (28.November 2010)
3.) Hagelunwetter Innsbruck (17. Juli 2010)

Seit dem Mai 2010 verfolgten 12.000 Leser aus verschiedenen Ländern der Welt (von Amerika über Europa bis nach Australien) die Blogeinträge, die hauptsächlich vom Wettergeschehen im Raum Innsbruck und dem österreichischen Alpenraum handeln.


Ich hoffe auch im kommenden Jahr interessante Wetterphänomene zu erleben und auf dieser Plattform durchleuchten zu können.

In diesem Sinne wünmsche ich all meinen Lesern frohe Weihnachten, die da und dort vielleicht doch noch weiß werden ;-)

Beliebte Posts aus diesem Blog

Schneerekord in Österreich - oder nicht?

  Die Nordalpen versinken in Schnee. Innerhalb von nur 2 Tagen sind lokal über 150 cm Schnee gefallen. Aber ist das nun Rekord?

Tragisches Lawinenunglück

Heute Mittag hat sich ein tödliches Lawinenunglück am Sattelberg ereignet. Regelmäßige Leser dieses BLOGs kennen diesen Berg als Messstation des IMGI und daher als oft zitierte Datenquelle. Für viele Sportbegeisterte ist er aber vor allem der erste Tourenberg der Saison: leicht erreichbar, meist schneesicher und einfach zu begehen. Es ist eigentlich undenkbar, dass dort eine Lawine abgeht. In diesem Fall war der Föhn zumindest mit Schuld an der Tragödie. Im gestrigen zweiten Blogposting erwähnte ich den Föhn der mit 108 km/h Spitze am unweit entfernten Kofel wirksam war. Der Sattelberg weist für heute und gestern Windspitzen bis zu 23,9 m/s (86 km/h) bzw 22,1 m/s (80 km/h) auf. Dadurch wurde das bißchen an Schnee, das gefallen war ziemlich verweht. Am Gipfel des Berges liegen somit praktisch nur mehr Schneereste, während sich hingegen im Luv  der verfrachtete Schnee über den bis dato schlecht verbundenn Triebschnee gelegt hat. Erwähnung fand dies auch im heutigen Lawinenlageber...

Früher war alles besser: Weiße Weihnachten

  Die Innsbrucker Altstadt im Schneegewand, vermutlich in den 1960er Jahren (Foto-Quelle: https://www.facebook.com/altstadt.innsbruck/) Früher war alles besser. Weihnachten war familiärer, weniger konsumorientiert und vor allem eines: weiß. Auf meterhohen Schneewächten konnten die Kinder der 1950er und 1960er Jahre ihre frisch geschenkten Rodeln gleich ausprobieren. Ja, das waren noch Zeiten. Und heuer? Da ist sowieso alles anders. Keine Gäste, kein Skifahren, keine Feste. Doch die immer währende Konstante: Im Tal auch kein Schnee. Historisch Ein Blick in die Geschichtsbücher zeigt, dass weiße Weihnachten früher häufiger waren als jetzt. Weiße Weihnachten sind gleichbedeutend mit einer Schneedecke am 24. Dezember, das muss dazu gesagt werden. In den 30 Jahren von 1951-1982 lag in Innsbruck an rund 8 von 10 Weihnachten Schnee, seit den 1980er Jahren nur mehr an etwa 4 von 10 Weihnachten. Dabei steht Innsbruck als Alpenmetropole noch halbwegs gut da, in allen anderen Landeshauptstädt...