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König SERLES (2.717 m) und seine Westflanke thronen über dem Stubaital in der Herbstsonne, die Schneefelder von Anfang Oktober sind schon fast verschwunden (Foto: alpen.wetter) |
Man möchte meinen, dass der Herbst uns allen nochmals zeigen wollte was in ihm steckt. Der September war kühl, nass und trüb, doch der Oktober dreht nun so richtig auf und präsentiert genau das gegenteilige Wetter.
Die Temperaturen lagen in den letzten Tagen selbst auf 1.500 m Höhe bei über 20 Grad und die Nullgradgrenze auf über 4.000 m. An mehreren Orten Österreichs gab es noch einmal Sommertage (u.a. Salzburg). Ob man das nun Altweibersommer oder goldenen Oktober nennt, ist ja eigentlich egal.
Schuld daran ist ein - für die Jahreszeit typisches - Hochdruckgebiet (TANJA, siehe unten), in dem trockene und zeitweise recht milde Luft vorherrschte. Mit der Drehung der Höhenströmung auf Süd am letzten Wochenende (14./15. Oktober) wurde es eben so richtig warm. Mitgespielt hat auch der Ex-Hurrikan Ophelia (siehe unten und Blogeintrag
hier), der auf seinem Weg von den Azoren nach Irland (16.) die Südströmung und somit den Zufuhr an warmer Mittelmeerluft verstärkte.
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Bodenwetterkarte vom 18. Oktober 02 MESZ mit dem angesprochenen Hoch TANJA und dem System ex-Ophelia über Skandinavien (Quelle: wetterpate.de) |
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Strömungslage auf 300 hPa (9.500 m), am 18. Oktober 02 MESZ. Ex-Ophelia ist schon längt in das Westwindband eingebettet und befindet sich in Südschweden (Quelle: ACINN / ertel2.uibk.ac.at) |
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Hier bedarf es weniger Worte: Seit anfang Oktober zu warm, zu trocken und zu sonnig (Quelle: ZAMG) |