Direkt zum Hauptbereich

Der erste Sommertag 2017


Der erste Sommertag in Innsbruck fällt heuer auf den 16. Mai. Am Ende waren es sogar 25,8 Grad, die von der Uni-Station gemessen wurden (Foto: innsbruck.panomax,at, Datenquelle: Institut für Atmosphären- und Kryosphärenwissenschaften Innsbruck, bearbeitet von alpen.wetter)

 

Nun hat es auch Innsbruck "geschafft". Und zwar den ersten Sommertag! Die ersten 25 Grad des Jahres 2017.
Im Mittel (2011-2016) tritt der erste Sommertag am 18. April auf, im größeren Zeitraum (1990-2015) aber erst am 04.Mai. Heuer sind wir aber generell deutlich später dran.
Man bedenke aber: im kältesten April seit 2008 hat es am Ende (28.) sogar noch einmal geschneit.














Das Geopotential baut sich über Mitteleuropa auf, das Hoch TILLY wird in den nächsten Tagen wetterbestimmend (Quelle: wetterzentrale.de)



Frühlingshaft warm wird es damit zeitgleich in der Höhe. Einen Sommertag schafften heute in Österreich gleich wieder ein paar Stationen im Flachland, ebenfalls auch inneralpin wie Bludenz, Imst und Landeck. Dargestellt ist die Temperatur in ca. 1.500 m Höhe am Dienstagnachmittag 17:00 MESZ (Quelle: wetterzentrale.de)

Beliebte Posts aus diesem Blog

Schneerekord in Österreich - oder nicht?

  Die Nordalpen versinken in Schnee. Innerhalb von nur 2 Tagen sind lokal über 150 cm Schnee gefallen. Aber ist das nun Rekord?

Tragisches Lawinenunglück

Heute Mittag hat sich ein tödliches Lawinenunglück am Sattelberg ereignet. Regelmäßige Leser dieses BLOGs kennen diesen Berg als Messstation des IMGI und daher als oft zitierte Datenquelle. Für viele Sportbegeisterte ist er aber vor allem der erste Tourenberg der Saison: leicht erreichbar, meist schneesicher und einfach zu begehen. Es ist eigentlich undenkbar, dass dort eine Lawine abgeht. In diesem Fall war der Föhn zumindest mit Schuld an der Tragödie. Im gestrigen zweiten Blogposting erwähnte ich den Föhn der mit 108 km/h Spitze am unweit entfernten Kofel wirksam war. Der Sattelberg weist für heute und gestern Windspitzen bis zu 23,9 m/s (86 km/h) bzw 22,1 m/s (80 km/h) auf. Dadurch wurde das bißchen an Schnee, das gefallen war ziemlich verweht. Am Gipfel des Berges liegen somit praktisch nur mehr Schneereste, während sich hingegen im Luv  der verfrachtete Schnee über den bis dato schlecht verbundenn Triebschnee gelegt hat. Erwähnung fand dies auch im heutigen Lawinenlageber...

Früher war alles besser: Weiße Weihnachten

  Die Innsbrucker Altstadt im Schneegewand, vermutlich in den 1960er Jahren (Foto-Quelle: https://www.facebook.com/altstadt.innsbruck/) Früher war alles besser. Weihnachten war familiärer, weniger konsumorientiert und vor allem eines: weiß. Auf meterhohen Schneewächten konnten die Kinder der 1950er und 1960er Jahre ihre frisch geschenkten Rodeln gleich ausprobieren. Ja, das waren noch Zeiten. Und heuer? Da ist sowieso alles anders. Keine Gäste, kein Skifahren, keine Feste. Doch die immer währende Konstante: Im Tal auch kein Schnee. Historisch Ein Blick in die Geschichtsbücher zeigt, dass weiße Weihnachten früher häufiger waren als jetzt. Weiße Weihnachten sind gleichbedeutend mit einer Schneedecke am 24. Dezember, das muss dazu gesagt werden. In den 30 Jahren von 1951-1982 lag in Innsbruck an rund 8 von 10 Weihnachten Schnee, seit den 1980er Jahren nur mehr an etwa 4 von 10 Weihnachten. Dabei steht Innsbruck als Alpenmetropole noch halbwegs gut da, in allen anderen Landeshauptstädt...