Direkt zum Hauptbereich

So schön kann Winter sein

Seefelder Plateau am 9.Jänner 2017 (Quelle: /seefeld.panomax.com/haermelekopf)









Wenn jeder noch so kleine Hügel in Innsbruck und Umgebung zum Spaß für die ganze Familie wird und man nur noch Ski, Rodeln und Boards sieht ist der Winter angekommen. Ordentliche Schneefälle vom 4. bis zum 9. Jänner haben zu einer 30 bis 40 cm Schneedecke im Inntal geführt, auch auf der Seegrube liegen inzwischen ca. 100 cm Schnee. Anbei ein paar Eindrücke von Tag nach den Schneefällen sowie ein paar Zahlen.




Schneehöhen vom 9. Jänner 7:00 MEZ (DWD, ZAMG)

Zugspitze 180 cm
Sonnblick 164
Pitztaler Gletscher 137
Galzig 107
Warth 60
Langen 49
St.Anton 45
Seefeld 42
Innsbruck 37
Kufstein 37
Obergurgl 35
Mayrhofen 31
Landeck 16



Verschneites Innsbruck am 9. Jänner 2017 (Quelle: https://www.innsbruck.info/webcam/)



Die jährliche maximale Schneehöhe seit 2000 für den Innsbrucker Flughafen. Die Höhe sagt nicht zwangsläufig etwas über einen "guten" Winter aus, da es sich um Kalenderjahre handelt. 2005/06 war z.B. ein schneereicher Winter, 2006/07 aber ein schneearmer. Mit 37 cm Schneehöhe am 9.1.2017 gab es jedenfalls wieder einmal eine beachtliche Schneedecke in Innsbruck (Quelle: ZAMG) 

 


Anzahl der Eistage pro Jahr für die Station Innsbruck-Universität. Die Mittlere Anzahl beträgt ca. 13 Eistage / Jahr und hat in den letzten Jahren beträchtlich abgenommen. Heuer könnten es das erste Mal seit langem (2012) wieder über 10 Eistage werden - Quelle: Stadt Innsbruck, ZAMG, ACINN

Beliebte Posts aus diesem Blog

Schneerekord in Österreich - oder nicht?

  Die Nordalpen versinken in Schnee. Innerhalb von nur 2 Tagen sind lokal über 150 cm Schnee gefallen. Aber ist das nun Rekord?

Tragisches Lawinenunglück

Heute Mittag hat sich ein tödliches Lawinenunglück am Sattelberg ereignet. Regelmäßige Leser dieses BLOGs kennen diesen Berg als Messstation des IMGI und daher als oft zitierte Datenquelle. Für viele Sportbegeisterte ist er aber vor allem der erste Tourenberg der Saison: leicht erreichbar, meist schneesicher und einfach zu begehen. Es ist eigentlich undenkbar, dass dort eine Lawine abgeht. In diesem Fall war der Föhn zumindest mit Schuld an der Tragödie. Im gestrigen zweiten Blogposting erwähnte ich den Föhn der mit 108 km/h Spitze am unweit entfernten Kofel wirksam war. Der Sattelberg weist für heute und gestern Windspitzen bis zu 23,9 m/s (86 km/h) bzw 22,1 m/s (80 km/h) auf. Dadurch wurde das bißchen an Schnee, das gefallen war ziemlich verweht. Am Gipfel des Berges liegen somit praktisch nur mehr Schneereste, während sich hingegen im Luv  der verfrachtete Schnee über den bis dato schlecht verbundenn Triebschnee gelegt hat. Erwähnung fand dies auch im heutigen Lawinenlageber...

Früher war alles besser: Weiße Weihnachten

  Die Innsbrucker Altstadt im Schneegewand, vermutlich in den 1960er Jahren (Foto-Quelle: https://www.facebook.com/altstadt.innsbruck/) Früher war alles besser. Weihnachten war familiärer, weniger konsumorientiert und vor allem eines: weiß. Auf meterhohen Schneewächten konnten die Kinder der 1950er und 1960er Jahre ihre frisch geschenkten Rodeln gleich ausprobieren. Ja, das waren noch Zeiten. Und heuer? Da ist sowieso alles anders. Keine Gäste, kein Skifahren, keine Feste. Doch die immer währende Konstante: Im Tal auch kein Schnee. Historisch Ein Blick in die Geschichtsbücher zeigt, dass weiße Weihnachten früher häufiger waren als jetzt. Weiße Weihnachten sind gleichbedeutend mit einer Schneedecke am 24. Dezember, das muss dazu gesagt werden. In den 30 Jahren von 1951-1982 lag in Innsbruck an rund 8 von 10 Weihnachten Schnee, seit den 1980er Jahren nur mehr an etwa 4 von 10 Weihnachten. Dabei steht Innsbruck als Alpenmetropole noch halbwegs gut da, in allen anderen Landeshauptstädt...