Ich habe mich ja schon gewundert. Der Oktober ist nach dem April der Monat mit den meisten Föhntagen in Innsbruck. Nun waren es deren erst drei in diesem Monat. Die vergangenen Schneefälle haben Lust auf den Winter gemacht, das sonnige Wetter der vergangenen zwei Tage haben dieses Gefühl noch zusätzlich verstärkt. Dennoch: was ist mit dem Schneefresser?
Anscheinend sind die maximal kniehohen Schneemenge manchen Touristikern in diesem Lande zu Kopfe gestiegen. Anders ist es nicht zu erklären, dass diese heute die Schneekanonen angeschmissen haben. An sich ist das nicht verkehrt: die meisten Schipisten sind (im Westen bis 1000 m hinab) in ein zartes Weiß gehüllt, welches es gilt mit Kunstschnee (also Eis) zu verhärten. Selbst bei Plusgraden ist Beschneiung möglich, die Forschung der vergangenen Jahre macht das möglich. Entscheidend ist jedoch (wie beim Schneefall) die Feuchttemperatur. Geht diese über die Nullgradmarke ist an Schneefall nicht zu denken. Auch an diesem Punkt kann man die voreilige Beschneiung nicht kritisieren. Die Temperatur (also auch die darunter liegende Feuchttemperatur) erreichte heute in höheren Lagen die Frostgrenze nicht.
Allerdings, so der meteorologisch interessierte Kanonier in die Zukunft blickt, so stellt es ihm womöglich ob der verpulverten Tausender die Krausbirnen auf. Denn mit einer Südanströmung stellt sich am Wochenende Föhn ein. So viel kann man in den verbleibenden 2 Tagen (+ Nächten) gar nicht vereisen, als dass Freund Favonius diesem Eis-Schnee-Konglomerat nicht den Garaus machen würden. 10 hPa im Modell deuten auf Orkanböen von 120 km/h im Gebirge und Sturmböen in den Föhntälern hin.
Damit verbunden: eine gewaltige Warmluftadvektion beiderseits der Alpen mit auf +5 bis + 10 Grad auf 1500 Metern. Da wird, so trau ich mich heute Mittwoch mit Sicherheit zu sagen, nicht viel übrigbleiben von der weißen Pracht. Außer im Lee der 3000er vielleicht ...
Quellen:
webcam: http://www.bergfex.at/semmering-stuhleck/webcams/c102/ (1).
Wetterkarten: GFS - 2010102800z-run; wetterzentrale.de (2 + 3).
Föhndiagramm: http://www.meteocentrale.ch/wetter/images/foehndiagramm.png (4)
Anscheinend sind die maximal kniehohen Schneemenge manchen Touristikern in diesem Lande zu Kopfe gestiegen. Anders ist es nicht zu erklären, dass diese heute die Schneekanonen angeschmissen haben. An sich ist das nicht verkehrt: die meisten Schipisten sind (im Westen bis 1000 m hinab) in ein zartes Weiß gehüllt, welches es gilt mit Kunstschnee (also Eis) zu verhärten. Selbst bei Plusgraden ist Beschneiung möglich, die Forschung der vergangenen Jahre macht das möglich. Entscheidend ist jedoch (wie beim Schneefall) die Feuchttemperatur. Geht diese über die Nullgradmarke ist an Schneefall nicht zu denken. Auch an diesem Punkt kann man die voreilige Beschneiung nicht kritisieren. Die Temperatur (also auch die darunter liegende Feuchttemperatur) erreichte heute in höheren Lagen die Frostgrenze nicht.
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Stuhleck / Semmering (1230 m) |
Allerdings, so der meteorologisch interessierte Kanonier in die Zukunft blickt, so stellt es ihm womöglich ob der verpulverten Tausender die Krausbirnen auf. Denn mit einer Südanströmung stellt sich am Wochenende Föhn ein. So viel kann man in den verbleibenden 2 Tagen (+ Nächten) gar nicht vereisen, als dass Freund Favonius diesem Eis-Schnee-Konglomerat nicht den Garaus machen würden. 10 hPa im Modell deuten auf Orkanböen von 120 km/h im Gebirge und Sturmböen in den Föhntälern hin.
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Temperatur und Geopotential auf 850 hPa (1500 m) für den Samstag 12 UTC (14 MESZ) |
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Wind (kn) auf 700 hPa (3000 m) für den Samstag 12 UTC (14 MESZ) |
Damit verbunden: eine gewaltige Warmluftadvektion beiderseits der Alpen mit auf +5 bis + 10 Grad auf 1500 Metern. Da wird, so trau ich mich heute Mittwoch mit Sicherheit zu sagen, nicht viel übrigbleiben von der weißen Pracht. Außer im Lee der 3000er vielleicht ...
Föhndiagramm der meteocentrale (selbsterklärend) |
Quellen:
webcam: http://www.bergfex.at/semmering-stuhleck/webcams/c102/ (1).
Wetterkarten: GFS - 2010102800z-run; wetterzentrale.de (2 + 3).
Föhndiagramm: http://www.meteocentrale.ch/wetter/images/foehndiagramm.png (4)