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Der Blog im Wandel der Zeit

 

Blühende Magnolie vor blauem Himmel

Dieser Blog wurde mit der einfachen Idee geboren übers Wetter zu schreiben. Daraus wurden über 400 Beiträge in 13 Jahren. Das ist aber nicht das einzige, das sich geändert hat.

Begonnen hat es in diesem Blog mit einer Beschreibung von Wetterlagen. Sie bildlich zu erfassen und mit Grafiken zu erweitern war die Aufgabe. So wurde die Wetterbesprechung auf der Uni in den virtuellen Raum gebracht. Das hat so lange funktioniert, solange der Wetternerd rasch über diese Wetterereignisse geschrieben hat. (Kurze) Analysen über das Wetter sind so ziemlich das letzte, das länger interessant sind, als die sprichwörtliche Tinte trocknet, die sie schreibt.

Der meistgelesene oder zumindest meistgeklickte Artikel war jender über Hurrikan Ophelia, der im Oktober 2017 Irland erreichte. Auf Platz 2 rangiert eine Klimaanalyse über Südafrika hinsichtlicher der WM 2010. Wetter und Klima interessieren einfach. Erfreulich ist auch, dass der Beitrag über das Klima von Innsbruck oft gelesen wird.

Aber man entwickelte sich noch weiter. Es wurden Monatsbilanzen geschrieben, daraus wurden Saisonbilanzen und schließlich Jahresbilanzen. Die Bilanz von 2022 ist vier Monate später noch immer ein Draft.

Dabei sollte das Schreiben über das Wetter doch Spaß machen und kein Zwang werden. Daher wird der Blog zukünftig aussehen wie er ursprünglich erdacht wurde. Texte über das Wetter. Allerdings mit der Expertise von 20 Jahre Wetterfahrung. Ich freue mich wenn du dabei bleibst!  🌧️🌩️⛅️☀️🌤️🌨️

Auf twitter bekommst du sogar noch häufiger aktuelle Wetternews.

Beliebte Posts aus diesem Blog

Tragisches Lawinenunglück

Heute Mittag hat sich ein tödliches Lawinenunglück am Sattelberg ereignet. Regelmäßige Leser dieses BLOGs kennen diesen Berg als Messstation des IMGI und daher als oft zitierte Datenquelle. Für viele Sportbegeisterte ist er aber vor allem der erste Tourenberg der Saison: leicht erreichbar, meist schneesicher und einfach zu begehen. Es ist eigentlich undenkbar, dass dort eine Lawine abgeht. In diesem Fall war der Föhn zumindest mit Schuld an der Tragödie. Im gestrigen zweiten Blogposting erwähnte ich den Föhn der mit 108 km/h Spitze am unweit entfernten Kofel wirksam war. Der Sattelberg weist für heute und gestern Windspitzen bis zu 23,9 m/s (86 km/h) bzw 22,1 m/s (80 km/h) auf. Dadurch wurde das bißchen an Schnee, das gefallen war ziemlich verweht. Am Gipfel des Berges liegen somit praktisch nur mehr Schneereste, während sich hingegen im Luv  der verfrachtete Schnee über den bis dato schlecht verbundenn Triebschnee gelegt hat. Erwähnung fand dies auch im heutigen Lawinenlagebericht

Bodennebel in Innshruck

Bodennebel in Innsbruck ist sehr sehr selten. Bei der Nebelbildung geht es immer darum die bestehende Luftmasse soweit abzukühlen, dass sie den Taupunkt erreicht und kondensiert. Das passiert täglich hundertmal: allerdings in der Atmosphäre als Wolken. Dort reichen Aufwinde (beispielsweise an Berghängen) um Wolken zu bilden. Im Tal entsthet Nebel meist in der Nacht, wenn die dortige Luftmasse über Nacht abgekühlt wurde. Bei sternklarer Nacht und starker Auskühlung doch das beste Rezept, oder? Meist weht in sternklaren Nächten jedoch der Talauswind, der jegliche Nebelbildung unterbindet. Grund für den Talauswind sind Druckunterschiede zwischen Tal und Vorland aufgrund unterschiedlich temperierter Luftmassen. Das heißt nur wenn die Luftmassen im Tal und Vorland ausgeglichen sind, die Druckverteilung also flach ist, weht schwacher Wind im Tal. Und das passierte heute Nacht: Die Hänge sind schneebedeckt, und durch die Schneeschmelze ist die Talatmosphäre feucht. Dazu ist der Himmel aufgelo

Schneerekord in Österreich - oder nicht?

  Die Nordalpen versinken in Schnee. Innerhalb von nur 2 Tagen sind lokal über 150 cm Schnee gefallen. Aber ist das nun Rekord?