Die Forsythien blühen bereits wieder in Innsbruck (Foto: alpen.wetter, 20.3.2017) |
Fast wirkt es so, als ob man direkt vom Winter im Sommer katapultiert worden wäre. Der März markierte in den ersten 20 Tagen einen veritablen Start in den Frühling wie selten zuvor. Der erste Zwanziger flatterte bereits Ende Februar in die Bilanz, in diesem März sind bislang schon drei weitere dazu gekommen. Die Natur explodiert dieser Tage förmlich, hat den eisigen Jänner gut überstanden und genießt nach einem der wärmsten Februarmonate (ohne Schnee) die Frühjahrssonne. Das sieht man vor allem an den blühenden Forsythien.
Dennoch passt es perfekt ins Bild, dass die Schneedecke wie immer im März ihr jährliches Maximum erreicht hat (obere violette Linie in der unteren Grafik). Die massiven Schneefälle vor einer Woche hab dazu im wesentlichen beigetragen. Somit scheint auch in den höher gelegenen Skigebieten die Schneelage zumindest bis Ostern (Mitte April) gesichert zu sein.
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Stationsverlauf Innsbruck-Seegrube (Hydrographischer Dienst) für den Winter 2016/17 (Quelle: lawis.at) |
Die Periode der letzten 30 Tage (19.02. bis 20.03.) war um sage und schreibe +3,7 Grad wärmer als dieselbe Periode im langjährigen Klimamittelvergleich (siehe Klimaspiegel für Innsbruck).
Klimaspiegel (Mittelbildung aus Maximum und Minimum) für Innsbruck - Universität - Quelle: ZAMG |
Die Analyse der Klimatothek (siehe unten) sagt: Österreichweit ist dieser März in den ersten zwei Dritteln +3,1 Grad wärmer als das Klimamittel 1981-2010. Somit reiht sich dieser erste Frühlingsmonat in die wärmsten Märzmonate aller Zeiten* ganz vorne ein. Jener von 1994 scheint momentan in Reichweite zu sein.
Abweichung der Temperatur (1. bis 20. März 2017) vom langjährigen Mittel (1981 bis 2010) - Quelle: ZAMG Spartacus |
Die wärmsten März-Monate in Innsbruck (Universität)
1994 9,5 Grad
1991 8,5 Grad
2014 7,9 Grad
1989 7,9 Grad
2017 7,8 Grad (vorläufig, Stand: 22.03.2017)
1977 7,8 Grad
2001 7,8 Grad
*) aller Zeiten ist gleich: Seit Messbeginn im 1777.