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Welttag der Meteorologie 2021: Ozeane, unser Klima und Wetter

 

Die Ozeane werden von der Klimaerwärmung stark getroffen. Einflussfaktoren auf den Meeresspiegel sind das Schmelzwasser von Gletschern und Polkappen sowie vor allem die thermische Ausdehnung der großen Weltmeere (Foto: alpen.wetter)

Heute am 23. März feieren wir den Welttag der Meteorologie. Ist das wieder nur einer der vielen Gedenk- und Feiertage im Jahr ohne triftigen Grund? Eine Feier für (Wetter-)frösche?

Das Datum markiert das Gründungsdatum der Weltorganisation der Meteorologie (WMO). Am 23. März 1950 trat die Gründungskonvention der WMO in Kraft und gilt seitdem als Nachfolgeorganisation der bereits 1873 in Wien gegründeten Internationalen Meteorologieorganisation (IMO). Inzwischen sind 187 Staaten und 6 Territorien Mitglieder der WMO (Stand: 2021). Wer ist nicht Mitglied der WMO: das sind z.B. Zwergstaaten wie Andorra, Liechtenstein oder San Marino, die auch keine eigenen staatlichen Wetterdienste betreiben.
Die WMO ist eine Sonderorganisation der UNO und als solche u.a. verantwortlich für die weltweite Kooperation von Wetterdiensten, für den Austausch meteorologischer Daten oder für die Vereinheitlichung und Standardisierung von meteorologischen Beobachtungen. Das Wetter kennt - wie allgemein bekannt - keine Staatsgrenzen und daher ist eine gute internationale Zusammenarbeit und Datenaustausch nötig. Immerhin werden etliche Entscheidungen in puncto Wetter bzw. Unwetter auf Basis von Wetterprognosen getroffen. Auf den Webseiten der WMO heißt es unter anderem, dass 90 % aller natürlichen Katastrophen auf Wetter-, Klima-, oder hydrographische Ereignisse zurückzuführen sind, also die überwältigende Mehrheit. Der Rest sind weitaus schwerer vorhersehbare geodynamische Vorgänge wie z.B. Erdbeben oder Vulkanausbrüche.
Neben verlässlichen und genauen Computermodellen werden für die Wetterprognosen Stationsdaten mit einer hohen Validität benötigt. Tagtäglich werden Millionen von Daten gesammelt und in ebendiesen Computermodellen weiter verarbeitet, Daten vom Erdboden, von Bojen, von Flugzeugen, Radiosonden und natürlich Satelliten. Hierbei definiert die WMO die hohen technischen Standards für die Messgeräte.
Die Wetterdaten werden natürlich auch für klimatologische Untersuchungen herangezogen, Klimaveränderungen und langfristige Trends werden aufgrund der gemessenen Daten festgemacht.

Der Welttag der Meteorologie steht heuer im Jahr 2021 unter dem Motto: "the ocean, our climate and weather". Es ist in jedem Fall ein Tag, an dem man daran denken sollte, dass die internationale Zusammenarbeit und das grenzenlose Denken die Menschen ein Stück weit näher zusammen bringt und dass auch die Meteorologie hier ein wichtigen Stellenwert einnimmt.

Das Motto im Jahr 2021, Quelle: WMO

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