Die 30,0 Grad am 20. April in Salzburg markierten den ersten Tropentag im Jahr 2018. So früh im Jahr gab es das in der Messgeschichte Österreichs erst einmal, und zwar am 17. April 1934 ebenfalls in Salzburg. Kein Wunder also, dass die 30,0 Grad, gemessen tags darauf am 21. April in Wien (Innere Stadt), auch gleich einen Rekord für die Bundeshauptstadt bedeuten.
Wir steuern also mit dieser Hitzewelle in Richtung "wärmster April" seit Messbeginn. Den bislang wärmsten April gab es vor etwas mehr als 10 Jahren, im Jahr 2007. Damals war es besonders im Westen Österreichs um 4 bis 5 Grad wärmer als im Mittel, österreichweit waren es +3,7 Grad. Auf den Bergen war die Abweichung mit +6 Grad sogar noch größer (obere Grafik, Quelle: ZAMG).
Im heurigen April (1.4.-21.4.2018) sind die wärmsten Flecken des Landes in den Südföhnregionen an der Alpennordseite zu finden und die österreichweite Abweichung liegt sogar bei +4,6 Grad (untere Grafik, Quelle: ZAMG).
Ein weiterer bemerkenswerter Punkt: Genau vor einem Jahr (letzter Tag mit Schneefall in Innsbruck 2017: 20. April) war es eisig kalt mit Schneefall in weiten Teilen des Landes und es fielen teils große Schneemengen im Gebirge (Lawinenwarnstufe 5 in NÖ). Folglich kam es durch Schnee und Frost zu großen Problemen in der Landwirtschaft. Das zeigt wie breit gefächert das Wetterspektrum im April sein kann, von Winter bis Sommer ist alles möglich.