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So weiß präsentierte sich die Nordkette am 1. Dezember 2017, das Resultat der oft winterlichen Witterung im November Quelle: innsbruck.info/webcam) |
Der November 2017 ist um und es mag vielleicht überraschen, aber er war tirolweit "nur" -0,3 °C kälter als der langjährige Schnitt (=Klimamittel 1981-2010). Nun, das liegt an mehreren Faktoren:
* die letzten drei November (2014, 2015, 2016) waren allesamt wärmer als dieser (um 1,5 bis 4,5 Grad)
* der November 2014 war der wärmste November in der Messgeschichte (Abw. +4,3 °C)
* die letzten drei November waren auch schneeärmer (keine Schneedecke, nur einzelne Schneefallereignisse tagsüber)
* der November 2017 war (zusammen mit 2013) der kälteste November seit 2007.
Diese Tatsachen und der viele Schnee, der auch auf den Bergen gefallen ist (z.B. vom 5.-7. November) sorgte für das subjektive Kältegefühl. Dieses hat auch der Schnee im Tal (erster Schneefall in Innsbruck am 13. November) verstärkt. Kurz gesagt: es dreht sich dieser Tage alles schon um den Winter. Die ersten Skitouren wurden bewältigt, die Rodelkanten geschliffen, die Schneeräumer entstaubt.
Passend dazu haben die ersten Skigebiete an diesem, dem ersten Adventwochenende ihre Pforten und Lifte geöffnet. Es ist "endlich" mal so, wie es sein sollte ;-)
Interaktive Grafiken: Mitteltemperaturen und Niederschlagssummen für November 1971 bis 2017, Quellen: Stadt Innsbruck, wetterblog.at
SPARTACUS-Grafiken (Quelle: ZAMG)
Werte für Tirol (Quelle: ZAMG)
Niederschlagsabweichung | +19% |
Temperaturabweichung | -0.3 °C |
Abweichung der Sonnenscheindauer | -10% |
Temperaturhöchstwert | Innsbruck-Uni. (578 m) 17.1 °C am 5.11. |
Temperaturtiefstwert (Gipfel/Hochalpin) | Brunnenkogel (3437 m) -21.9 °C am 27.11. |
Temperaturtiefstwert unter 1000 m | Ehrwald (982 m) -8.5 °C am 20.11. |
höchstes Monatsmittel der Lufttemperatur | Innsbruck-Uni. (578 m) 3.7 °C, Abw. -0.2 °C |
höchste Sonnenscheindauer | Brunnenkogel (3437 m) 118 h, Abw. k.A. |