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Eine Schlammlawine sucht sich den Weg durch ein Bachbett - in Imst am 11. Juli 2016 (Foto: zeitungsfoto.at) |
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Übel hat es am Abend des 10. Juli auch das Ötztal erwischt, hier im Bild die Landesstraße bei Längenfeld (Foto: tt.com / zeitungsfoto.at) |
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Unermüdlich im Einsatz sind die Feuerwehren in Tirol, besonders bitter wenn es dann die Feuerwehr selbst trifft. Hier im Bild in Weerberg am 10. Juli (Foto: tt.com / zoom-tirol.at) |
Niederschlagsmengen am 11. Juli
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Aus dem Radar berechnete 24-h-Niederschlagsmengen, vom 11.7. 8:00 Uhr bis 12.7. 8:00 Uhr. Die stärksten Gewitterzellen sind im Außerfern zu sehen (Grenzbereich zum Bezirk Imst), sowie im Karwendel und im Kaisergebirge. Dabei kam es in Summe zu 50 bis 80 Liter pro Quadratmeter Regen, das meiste davon jedoch in nur wenigen Stunden. In Seefeld z.B. waren es 23 mm/h am Abend. (Quelle: kachelmannwetter.com) |
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Gewitteraktivität am Montagabend 20:35 MESZ. Zu diesem Zeitpunkt wurde der Raum Innsbruck voll getroffen und eine Gewitterlinie (squall line) breitete sich auf Salzburg und Oberösterreich aus. Hier fielen punktuell 50 bis 60 l/qm (z.B. Reichersberg oder Bad Ischl) bei Sturmböen (Bischofshofen 90 km/h, Waizenkirchen 83 km/h, Bad Goisern, 82 km/h, Innsbruck 81 km/h, Reichersberg 80 km/h) - Quelle: Blitzortung.de |
Was ist in den nächsten Tagen noch zu erwarten?
Die Gefahr vor Hagel und Sturmböen geht zurück, aber erneut ist ab den Nachmittagsstunden mit starkem gewittrigem Regen zu rechnen. Die (verwellende) Kaltfront beendet die Hitze in weiten Teilen des Landes, ab morgen Mittwoch wird ein Italientief wetterbestimmend. Erst am Freitag (15. Juli) setzt sich mit Hochdruckeinfluss eine Stabilisierung durch. Bis dahin sind vor allem die Nordalpen betroffen, später auch der Südalpenraum (Mittwoch).
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Die Niederschlagsmengen sind besonders im alpinen Raum wieder "bemerkenswert". Mit der einfließenden Kaltluft kann es dann am Donnerstag bis auf 2.000 m herab schneien. Die gletscherregionen bekommen somit ein paar Zentimeter Neuschnee ab - in den Hohen Tauern können es auch 30 bis 40 Zentimeter sein (Quelle: bergfex / ZAMG). |
ANHANG - Analyse Unwetter in Imst - Niederschlagsdaten des Hydrographischen Dienstes
So eng beieinander liegen die Messtationen in Imst und so unterschiedlich sind die Regenmengen. Auf der
Obermarkter Alm (violett) auf 1.564 m waren es in 24 Stunden
rund 50 Liter/Quadratmeter (=mm), zu Beginn des Gewitters jedoch "exorbitante" Raten von 15 mm/15 min. In einer Stunde etwa 30 mm (siehe untere Grafik).
In Imst (orange) waren es in 24 Stunden in Summe ca. 18 mm, in der Imster Au (grün) gerade einmal 10 mm.
Betroffen von dem Unwetter war vor allem die Straße auf das Hahntennjoch (L246), die immer noch gesperrt ist. in
Zeitungsmeldungen kann man auch von Wassermassen lesen, die es bis auf die B171 (Mieminger Straße) geschafft haben.
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Übersichtskarte Imst - Quelle: Hydrographischer Dienst Tirol |
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Lokalaugenschein am 12. Juli - u.a. mit dem Landeshauptmann (nicht im Bild) - Foto: zeitungsfoto.at |
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Lokalaugenschein am 12. Juli (Foto: zeitungsfoto.at) |