Die aktuelle Wetter- und Lawinensituation ist allgemein bekannt. Die Nordwestwetterlage brachte seit Anfang Dezember zahlreiche Frontensysteme mit einigem an Schnee (und auch Regen) im Gepäck.
In den letzten 2 Tagen kamen in den Regionen von der Silvretta über den Arlberg bis zu den westlichen Nordalpen noch einmal 1 bis 1,5 m Neuschnee dazu, die das Sturmtief ANDREA am 5. sowie die noch weiterhin kräftigen (und teils föhnige) Nordwestwinde ordentlich verfrachtet haben.
Böen am 5./6. Jänner
176 km/h Zugspitze (2960 m, 5.)
169 km/h Wendelstein (1830 m, 5.)
169 km/h Galzig (2080 m, 6.)
151 km/h Rudolfshütte ( 5.)
148 km/h Pitztaler Gletscher (2850 m, 6.)
130 km/h Feuerkogel (1620 m, 5.)
126 km/h Sonnblick (3105 m, 6.)
126 km/h Patscherkofel (2250 m, 6.)
126 km/h Waizenkirchen (400 m, 5.)
122 km/h Innsbruck (580 m, 6.)
Nach dem extrem trockenen Herbst (Oktober, November) sind in den letzten knapp 30 Tagen ordentliche Niederschlagsmengen zusammengekommen, an den aufgelisteten Orten war es meist Schnee. In Klammer stehen die Niederschlagsmengen vom 01. September bis 1. Dezember, in der staubeeinflussten Lagen waren fiel im letzten Monat knapp ein Viertel des Jahresniederschlags (!) und teilweise doppelt soviel wie im gesamten Herbst.
Niederschlagsmengen 01.12.2011-07.01.2012
Warth 456.3 (173)
Schröcken 433.6 (300)
Schoppernau 425.8 (296)
Galzig 374.7(279)
Dalaas 362.7 (137)
...
Seefeld 288.6 (200)
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Bregenz 200 (300)
Innsbruck 145 (231)
Artikel auf tirol.orf.at (7.1.2012)
Zur Stunde tagt in Galtür die örtliche Lawinenkommission. Sie muss entscheiden, ob die Straße oder zumindest Teilbereiche am Samstag vielleicht wieder geöffnet werden können. Eine wichtige Entscheidungshilfe werden die Erkundungsflüge mit dem Hubschrauber sein, die seit ca. 7.30 Uhr durchgeführt werden. Wie viele Personen zur Zeit in Galtür eingeschlossen sind, kann Bürgermeister Anton Mattle nicht sagen.
In Galtür wurde eine Frau und zwei Kinder von einer Lawine verschüttet. Das Kaunertal verließen hunderte Gäste über einen Notweg. In Innsbruck mussten am Freitag zwei Wohnhäuser auf der Nordkette evakuiert werden (westlich vom Rechenhof, Anm.).
Weitere Infos im Blog des Lawinenwarndienstes Tirol.
In den letzten 2 Tagen kamen in den Regionen von der Silvretta über den Arlberg bis zu den westlichen Nordalpen noch einmal 1 bis 1,5 m Neuschnee dazu, die das Sturmtief ANDREA am 5. sowie die noch weiterhin kräftigen (und teils föhnige) Nordwestwinde ordentlich verfrachtet haben.
Zuwachs um noch einmal eineinhalb Meter auf über 3 Meter Gesamtschneehöhe (Stationsverlauf Seegrube / Hafelekar -- Quelle: lawine.tirol.gv.at/LWD Tirol) |
Böen am 5./6. Jänner
176 km/h Zugspitze (2960 m, 5.)
169 km/h Wendelstein (1830 m, 5.)
169 km/h Galzig (2080 m, 6.)
151 km/h Rudolfshütte ( 5.)
148 km/h Pitztaler Gletscher (2850 m, 6.)
130 km/h Feuerkogel (1620 m, 5.)
126 km/h Sonnblick (3105 m, 6.)
126 km/h Patscherkofel (2250 m, 6.)
126 km/h Waizenkirchen (400 m, 5.)
122 km/h Innsbruck (580 m, 6.)
Stürmisch, nordföhnig, feucht durchmischt: Sondenaufstieg vom 6.1. 2012 - Quelle University of Wyoming |
Nach dem extrem trockenen Herbst (Oktober, November) sind in den letzten knapp 30 Tagen ordentliche Niederschlagsmengen zusammengekommen, an den aufgelisteten Orten war es meist Schnee. In Klammer stehen die Niederschlagsmengen vom 01. September bis 1. Dezember, in der staubeeinflussten Lagen waren fiel im letzten Monat knapp ein Viertel des Jahresniederschlags (!) und teilweise doppelt soviel wie im gesamten Herbst.
Niederschlagsmengen 01.12.2011-07.01.2012
Warth 456.3 (173)
Schröcken 433.6 (300)
Schoppernau 425.8 (296)
Galzig 374.7(279)
Dalaas 362.7 (137)
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Seefeld 288.6 (200)
...
Bregenz 200 (300)
Innsbruck 145 (231)
Aktuelle Gesamtschneehöhen in Tirol - Quelle: tirol.gv.at/LWD Tirol |
Aktuelle Lawinengefahrstufenkarte in Tirol - Quelle: tirol.gv.at/LWD Tirol |
Artikel auf tirol.orf.at (7.1.2012)
Betroffen sind die Gemeinden Eben am Achensee, Fließ, Hopfgarten, Jenbach, Kaunertal, Landeck, Längenfeld, Leutasch, Sölden, Tulfes, Wildschönau und Zams. Der Roppener Tunnel war am Samstag rund eine Stunde auf der Inntalautobahn ebenfalls ohne Strom und war für den gesamten Verkehr gesperrt.
Zahlreiche Orte von Außenwelt abgeschnitten
Umgestürzte Bäume, Lawinenabgänge bzw. Lawinengefahr sind die Gründe für zahlreiche Straßensperren im ganzen Land. So sind St. Anton, St. Chistoph, Flirsch, Galtür und Ischgl zur Zeit nicht erreichbar.Zur Stunde tagt in Galtür die örtliche Lawinenkommission. Sie muss entscheiden, ob die Straße oder zumindest Teilbereiche am Samstag vielleicht wieder geöffnet werden können. Eine wichtige Entscheidungshilfe werden die Erkundungsflüge mit dem Hubschrauber sein, die seit ca. 7.30 Uhr durchgeführt werden. Wie viele Personen zur Zeit in Galtür eingeschlossen sind, kann Bürgermeister Anton Mattle nicht sagen.
In Galtür wurde eine Frau und zwei Kinder von einer Lawine verschüttet. Das Kaunertal verließen hunderte Gäste über einen Notweg. In Innsbruck mussten am Freitag zwei Wohnhäuser auf der Nordkette evakuiert werden (westlich vom Rechenhof, Anm.).
Weitere Infos im Blog des Lawinenwarndienstes Tirol.