Direkt zum Hauptbereich

Was für eine Kaltfront!

Ein Hochsommer der Superlative findet ein jähes Ende. Insgesamt 10 Tage in Folge über 30 Grad i Innsbruck, am 26.08. der heißeste Tag des Jahres mit 38,3 Grad in Waidhofen an der Ybbs und einem neuen Stationsrekord in Krems (38,2 Grad). In allen Landeshauptstädten wird es noch einmal so richtig heiß, in Bregenz hat es um 17 Uhr noch 34 Grad.
Keine 15 Stunden später hat eine Kaltfront den Westen Österreichs erfasst, in Bregenz misst man gerade noch 10 Grad. 24 Grad in 15 Stunden - was für eine Abkühlung. Die Kaltluft drückt aus Nordwesten herein, am Arlberg sinkt die Schneefallgrenze binnen Stunden auf 1800 m - aus Lech wird Schneefall bis 1400 m gemeldet während in Warth (1425 m) um die Mittagszeit die Nullgradmarke gerade noch überschritten wird. Im sonnigen Osten und Süden klettert das Quecksilber hingegen noch einmal auf heiße 33 Grad (St. Andrä/Lavanttal, Neusiedl am See).


Die massive Kaltfront trennt den kühlen Westen vor dem heißen Osten


Wettersituation um 1830:





 Stationsverläufe




Impressionen:

Axamer Lizum nach dem Schneefall (Quelle: feratel.at)

Schneefall bis 1800 m - Arlberghospiz (Quelle: www.arlberghospiz.at)

Auch im hintersten Ötztal hat es geschneit - Obergurgl auf 1940 m (Quelle: www.edelweiß-gurgl.com)

Blick von der Rosshütte auf das (verborgene) Seefelder Plateau (2100 m) (Quelle: www.seefeld.com)

Keine Besucher am Patscherkofel (2240 m) ? (Quelle: tirol.gv.at)
Immer wieder ...

Kletterer am Dachstein aus Bergnot gerettet
Neuschnee: Touristen sitzen in Kaprun fest
Sturm am Neusiedler See: Boote in Not


Beliebte Posts aus diesem Blog

Schneerekord in Österreich - oder nicht?

  Die Nordalpen versinken in Schnee. Innerhalb von nur 2 Tagen sind lokal über 150 cm Schnee gefallen. Aber ist das nun Rekord?

Früher war alles besser: Weiße Weihnachten

  Die Innsbrucker Altstadt im Schneegewand, vermutlich in den 1960er Jahren (Foto-Quelle: https://www.facebook.com/altstadt.innsbruck/) Früher war alles besser. Weihnachten war familiärer, weniger konsumorientiert und vor allem eines: weiß. Auf meterhohen Schneewächten konnten die Kinder der 1950er und 1960er Jahre ihre frisch geschenkten Rodeln gleich ausprobieren. Ja, das waren noch Zeiten. Und heuer? Da ist sowieso alles anders. Keine Gäste, kein Skifahren, keine Feste. Doch die immer währende Konstante: Im Tal auch kein Schnee. Historisch Ein Blick in die Geschichtsbücher zeigt, dass weiße Weihnachten früher häufiger waren als jetzt. Weiße Weihnachten sind gleichbedeutend mit einer Schneedecke am 24. Dezember, das muss dazu gesagt werden. In den 30 Jahren von 1951-1982 lag in Innsbruck an rund 8 von 10 Weihnachten Schnee, seit den 1980er Jahren nur mehr an etwa 4 von 10 Weihnachten. Dabei steht Innsbruck als Alpenmetropole noch halbwegs gut da, in allen anderen Landeshauptstädt...

Der nächste Rekord in Innsbruck

  Der April 2024 bringt einen Temperaturrekord nach dem anderen. Nun wurde auch der Rekord des frühesten heißen Tages in Innsbruck gebrochen.