... dazu gibt es noch ein paar Wärmegewitter, die für Erfrischung sorgen. Heute war vor allem der Süden (zunächst Koralpe/Saualpe und Fischbacher Alpen, später Klagenfurter Becken sowie Karnische Alpen) und der mittlere Westen (Unterinntal , Zillertal, Imst) betroffen.
AKTUELLES webcambild:
Die Temperaturmaxima von heute (13.7.) liegen allesamt unter 35 Grad (lassen wir Seibersdorf außer acht...), auf jeden Fall aber auf hochsommerlichem Niveau (Quelle: UBIMET, ermittelt von der ZAMG):
1. St. Andrä/Lavanttal 34,5 Grad
2. Neusiedl/See 34,1 Grad (also fast so warm wie das Wasser ...)
3. Ferlach (9 km südlich von Klagenfurt) 33,7 Grad
Gestern (12.7.) lagen sie etwas höher (Quelle: UBIMET, ermittelt von der ZAMG):
ex aequo 1. St Andrä / Neusiedl / Pottschach (in der Nähe von Gloggnitz/Bucklige Welt-Semmering) mit jeweils 35 Grad
Die hochsommerlichen Tage bestehen nun schon seit einer Woche, Temperaturrekorde sind aber noch keine gefallen. Diese liegen generell zwischen 37 und 39 Grad in Österreich. Womöglich ist ein solcher Rekord im äußersten Osten (Neusiedler See) am Freitag drin, da muss aber das ganze Setup (Wind, Einstrahlung, Wolkendichte) passen.
In Deutschland allerdings sind schon Rekorde gefallen: in Berlin wurde z.B. die heißeste erste Juli-Dekade gemessen (siehe WZ-Forum). Das heißt zur Zeit ist es auf jeden Fall überdurchschnittlich heiß, aber für punktuelle Rekorde noch zu wenig.
Der Grund liegt an dem sehr ausgeprägten Hochdrucksystem, welches über größten Teilen Europas liegt (Helsinki und Moskau mit 32 bis 35 Grad und strahlender Sonne). Tiefdrucksysteme, die vom Atlantik nach Osten ziehen, werden um dieses Hochdruckgebiet herumgeführt und seine Kaltfronten streifen den Kontinent bisher nur gering (Dublin und London im Dauerregen und 20 bis 24 Grad).
In diesem Hochdruckkomplex werden inzwischen überdurschnittliche Temperaturen registriert, vor allem in einer Höhe von 850 hPa (1500 bis 1600 m), die ja wesentlich ist für die Temperaturen am Boden. In Abbildung 1 ist die Abweichung der Temperatur im Vergleich zum 30-jährigen Mittel zu sehen. Einerseits ist daran die Form des Hochs sehr gut zu erkennen, andererseits auch die massive Ausdehung. Die Absolutwerte: in Finnland z.B. ist es derzeit 10 bis 12 K zu warm - an der Grenze zu Rußland (Halbinsel Kola) sogar über 12 K.
AKTUELLES webcambild:
Abb. 0: Webcambild von der Nordkette in Richtung Süden (20 MESZ) --- Quelle:tirol.gv.at
Die Temperaturmaxima von heute (13.7.) liegen allesamt unter 35 Grad (lassen wir Seibersdorf außer acht...), auf jeden Fall aber auf hochsommerlichem Niveau (Quelle: UBIMET, ermittelt von der ZAMG):
1. St. Andrä/Lavanttal 34,5 Grad
2. Neusiedl/See 34,1 Grad (also fast so warm wie das Wasser ...)
3. Ferlach (9 km südlich von Klagenfurt) 33,7 Grad
Gestern (12.7.) lagen sie etwas höher (Quelle: UBIMET, ermittelt von der ZAMG):
ex aequo 1. St Andrä / Neusiedl / Pottschach (in der Nähe von Gloggnitz/Bucklige Welt-Semmering) mit jeweils 35 Grad
Die hochsommerlichen Tage bestehen nun schon seit einer Woche, Temperaturrekorde sind aber noch keine gefallen. Diese liegen generell zwischen 37 und 39 Grad in Österreich. Womöglich ist ein solcher Rekord im äußersten Osten (Neusiedler See) am Freitag drin, da muss aber das ganze Setup (Wind, Einstrahlung, Wolkendichte) passen.
In Deutschland allerdings sind schon Rekorde gefallen: in Berlin wurde z.B. die heißeste erste Juli-Dekade gemessen (siehe WZ-Forum). Das heißt zur Zeit ist es auf jeden Fall überdurchschnittlich heiß, aber für punktuelle Rekorde noch zu wenig.
Der Grund liegt an dem sehr ausgeprägten Hochdrucksystem, welches über größten Teilen Europas liegt (Helsinki und Moskau mit 32 bis 35 Grad und strahlender Sonne). Tiefdrucksysteme, die vom Atlantik nach Osten ziehen, werden um dieses Hochdruckgebiet herumgeführt und seine Kaltfronten streifen den Kontinent bisher nur gering (Dublin und London im Dauerregen und 20 bis 24 Grad).
In diesem Hochdruckkomplex werden inzwischen überdurschnittliche Temperaturen registriert, vor allem in einer Höhe von 850 hPa (1500 bis 1600 m), die ja wesentlich ist für die Temperaturen am Boden. In Abbildung 1 ist die Abweichung der Temperatur im Vergleich zum 30-jährigen Mittel zu sehen. Einerseits ist daran die Form des Hochs sehr gut zu erkennen, andererseits auch die massive Ausdehung. Die Absolutwerte: in Finnland z.B. ist es derzeit 10 bis 12 K zu warm - an der Grenze zu Rußland (Halbinsel Kola) sogar über 12 K.
Abb. 1: Abweichung der Temperatur @ 850 hPa im Vergleich zum 30-jährigen Mittel (Quelle: http://www.wettergefahren-fruehwarnung.de)
Änderungen in Sicht ?
Zum Donnerstag hin streift eine solche Kaltfront den Alpenraum, sie wird aber nur dem Westen etwas weniger heiße Temperaturen (25 bis 30 Grad) und im gesamten Bergland wieder Gewitter bescheren. Der Osten bleibt trocken. Der Freitag wird weitgehend wieder hochsommerlich und im Osten wohl der heißeste Tag der Woche.
Am Samstag kommt so wirklich Bewegung ins Wettergeschehen. Einer Kaltfront vorauslaufend gehen im Westen ab Mittag Gewitter nieder, in der Nacht aus Sonntag überquert die Kaltfront dann Österreich von West nach Ost (basierend auf GFS 00, 06 und 12 UTC - siehe Abb.2).
Die kommende Woche wird voraussichtlich ähnlich wie diese, die Temperaturen gehen etwas zurück in den 'Normalbereich' und es könnte sich eine Westwetterlage einstellen. Allerdings hält sich das Hochdruckgebiet nun schon sehr hartnäckig über dem europäischen Kontinent und muss erst verdrängt werden. Ob der Siebenschläfer (28.Juni) also dieses Jahr Recht hat? Es sieht danach aus ...
Am Samstag kommt so wirklich Bewegung ins Wettergeschehen. Einer Kaltfront vorauslaufend gehen im Westen ab Mittag Gewitter nieder, in der Nacht aus Sonntag überquert die Kaltfront dann Österreich von West nach Ost (basierend auf GFS 00, 06 und 12 UTC - siehe Abb.2).
Abb. 2: GFS-Vorhersage (heute 12z) für Samstag 21 UTC. Theta_e 850, Nschl und CAPE/LI (von li). Entnommen von www.wetterzentrale.de
Die kommende Woche wird voraussichtlich ähnlich wie diese, die Temperaturen gehen etwas zurück in den 'Normalbereich' und es könnte sich eine Westwetterlage einstellen. Allerdings hält sich das Hochdruckgebiet nun schon sehr hartnäckig über dem europäischen Kontinent und muss erst verdrängt werden. Ob der Siebenschläfer (28.Juni) also dieses Jahr Recht hat? Es sieht danach aus ...