Nach dem wärmsten Tag des Jahres bisher (Innsbruck-Universität 21,1 °C, Innsbruck-Flughafen 20,3 °C, Jenbach 21,8 °C, Mayrhofen 21,6 °C (auf 633 m), Kufstein 21,5 °C) folgte mit Föhn(Böen bis zu 10 m/s) auch eine sehr warme Nacht. Wie stark die Gegensätze in Tirol sein könen zeigen die aktuellen Werte um 07:00 MEZ: Seefeld (1180 m) -1,5 °C (Messstation liegt in einer kleinen Senke bei der Sprungschanze) und Obergurgl unter Föhneinfluss (1940 m) +2,1 °C. Bis etwa Mitternacht war sein Einfluss in Innsbruck zu spüren, dann hob er ab und kräftiges Ausfließen sorgte und sorgt jetzt dafür, dass sich die knapp +6 °C deutlich kälter anfühlen (siehe Windchill).
Interessant ist, betrachtet man die gemessenen Windrichtungen an der Uni-Station, dass die dominante Süd-Richtung gegen 18 UTC auf Nord dreht (http://imgi.uibk.ac.at/main/innsbruck). Die aus dem Wipptal strömende Föhnluft schießt über Innsbruck hinweg und prallt an die Nordkette. Dort drückt es die Luft einerseits nach unten oder logischerweise nach oben (in der Fachsprache Rotorföhn genannt). Der untere Ast macht sich eben als Nordwind in der Stadt bemerkbar. Und in der Talmitte sieht man oft interessante Rotorwolken, die laufend ihre Form, selten aber ihren Platz verlieren.
Der obere Ast reißt beim Aufsteigen einiges an feuchter Luft mit, diese kondensiert und so entstehen die (konvektiven) Wolken an der Nordkette (wie auf dem Bild rechts zu sehen).
Wer meint, dass es Innsbruck schon schlimm mit den Föhntagen ist, der sollte sich die Föhnstatistik fürs Wipptal ansehen (Abbildung folgt). Heute Nacht wehte der Föhn (wieder einmal) ohne Unterbrechung mit Spitzen bis zu 15,7 m/s (http://imgi.uibk.ac.at/main/ellboegen).
Noch ein Wort zum Klima: die vorherrschende inneralpine Trockenheit hat sich auch die ZAMG zum Thema gemacht (http://www.zamg.ac.at/aktuell/index.php?seite=1&artikel=ZAMG_2010-03-24GMT10:18): so fielen in Nauders und Imst bis jetzt nur 14 % des mittleren Jahresniederschlags - in Innsbruck immerhin 27 %!
Und noch etwas zur 20 °C - Marke: diese haben wir heuer im März schon genknackt, 2009 und 2008 war das erst im April der Fall (Innsbruck-Flughafen: http://www.zamg.ac.at/klima/klima_monat/klimawerte/) .
Weitere Bilder und Abbildungen (Sounding!) folgen später.
Interessant ist, betrachtet man die gemessenen Windrichtungen an der Uni-Station, dass die dominante Süd-Richtung gegen 18 UTC auf Nord dreht (http://imgi.uibk.ac.at/main/innsbruck). Die aus dem Wipptal strömende Föhnluft schießt über Innsbruck hinweg und prallt an die Nordkette. Dort drückt es die Luft einerseits nach unten oder logischerweise nach oben (in der Fachsprache Rotorföhn genannt). Der untere Ast macht sich eben als Nordwind in der Stadt bemerkbar. Und in der Talmitte sieht man oft interessante Rotorwolken, die laufend ihre Form, selten aber ihren Platz verlieren.
Der obere Ast reißt beim Aufsteigen einiges an feuchter Luft mit, diese kondensiert und so entstehen die (konvektiven) Wolken an der Nordkette (wie auf dem Bild rechts zu sehen).
Wer meint, dass es Innsbruck schon schlimm mit den Föhntagen ist, der sollte sich die Föhnstatistik fürs Wipptal ansehen (Abbildung folgt). Heute Nacht wehte der Föhn (wieder einmal) ohne Unterbrechung mit Spitzen bis zu 15,7 m/s (http://imgi.uibk.ac.at/main/ellboegen).
Noch ein Wort zum Klima: die vorherrschende inneralpine Trockenheit hat sich auch die ZAMG zum Thema gemacht (http://www.zamg.ac.at/aktuell/index.php?seite=1&artikel=ZAMG_2010-03-24GMT10:18): so fielen in Nauders und Imst bis jetzt nur 14 % des mittleren Jahresniederschlags - in Innsbruck immerhin 27 %!
Und noch etwas zur 20 °C - Marke: diese haben wir heuer im März schon genknackt, 2009 und 2008 war das erst im April der Fall (Innsbruck-Flughafen: http://www.zamg.ac.at/klima/klima_monat/klimawerte/) .
Weitere Bilder und Abbildungen (Sounding!) folgen später.