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Das Inntal war Anfang März schon schneefrei, die ersten Frühlingsboten in Form von Schneeglöckchen ließen nicht lange auf sich warten (Foto: alpen.wetter) |
Der März 2019 präsentierte sich als klassischer
Übergangsmonat zwischen Winter und Frühling. An einigen Tagen kletterte das Thermometer auf Werte von über 20 Grad, tags darauf fand man sich in einer Winterlandschaft wieder. Dieses Spiel wiederholte sich praktisch im Wochenrhythmus mit frühlingshaften Temperaturen am Wochenende und dem Kaltfrontdurchgang am darauf folgenden Montag.
Dennoch hatten die Wärmeperioden die Oberhand und so bilanziert dieser März am Ende mit einer Abweichung von +2,2 Grad vom Klimamittel 1981-2010 deutlich zu warm. Laut
ZAMG gehört dieser März zu den 15 wärmsten März-Monaten seit Messbeginn. Abseits der Alpen konnte man örtlich sogar Abweichungen von über 4,5 Grad registrieren.
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Warm in den alpinen Regionen, sehr warm abseits der Alpen. Abweichung der Mitteltemperatur vom Klimamittel 1981-2010 (Quelle: ZAMG) |
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Recht unterschiedlich war die Niederschlagsverteilung im März 2019. Kalt- und Warmfronten aus Nordwesten dominierten, zu feucht war es somit von der Silvretta bis zu den Eisenerzer Alpen. Deutlich zu trocken war es im Rheintal, sowie im Flach- und Hügelland des Nordens, Ostens und Südens (Quelle: ZAMG) |
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Zwischendurch mal ein ansehnlicher Föhntag wie hier am 7. März. Im Tal wurden Böen bis 90 km/h gemessen, am Patscherkofel waren es 160 km/h (Foto: alpen.wetter) |
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Die Kaltfront brachte vom 11. auf den 12. nochmals einiges an Schnee bis ins Tal. Während es in Innsbruck Ost 5 bis 10 cm waren, wurden am Flughafen nur 1 cm gemessen. Am Nachmittag war durch die warme Märzsonne aber ohnehin schon alles weggetaut. Trotzdem war Innsbruck die einzige Landeshauptstadt mit einer Schneedecke, im Mittel sind es immerhin sechs Tage (Foto: alpen.wetter) |
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In Lagen um 1.800 m gab es im März 2019 noch reichlich Schnee wie hier auf der Nonsalm (1.750 m) südlich von Weerberg. Foto: alpen.wetter |
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Am Dienstag, 26. März 2019, drückten die Schauer die Schneefallgrenze nochmals ins Inntal. Meist blieb im Bereich der Talsohle nix liegen, mehr waren es an diesem Tag in Reutte (10 cm) und Landeck (12 cm). Foto: alpen.wetter |
Tirol (Quelle ZAMG Monatsrückblick März 2019)
Niederschlagsabweichung | 17% |
Temperaturabweichung | +1.4 °C |
Abweichung der Sonnenscheindauer | 6% |
Temperaturhöchstwert | Imst (773 m) 22.3 °C am 24.3. |
Temperaturtiefstwert (Gipfel/Hochalpin) | Brunnenkogel (3437 m) -22.0 °C am 11.3. |
Temperaturtiefstwert unter 1000 m | Ehrwald (982 m) -8.0 °C am 20.3. |
höchstes Monatsmittel der Lufttemperatur | Innsbruck-Uni. (578 m) 6.8 °C, Abw. +1.4 °C |
höchste Sonnenscheindauer | Sillian (1081 m) 217 h, Abw. k.A. |
Noch ein paar Worte zu den aktuellen
Schneehöhen. Mehr als 2 m Schnee liegen aktuell
noch recht verbreitet in Lagen um 2.000 m und darüber. Darunter wird's schon deutlich weniger. So liegen in den schneereichsten bewohnten Orten 110 cm Schnee (Warth / Arlberg und Hochfilzen), 74 cm sind es in Obergurgl, 60 cm in Seefeld / Leutasch und Hintertux, 50 cm in Schmirn, 35 cm am Brenner und 30 cm in Nauders.