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Außergewöhnliche Hitze - schon im Juni!


Nordföhn am Samstag, 17. Juni, zauberte dieses Wolkenbild in den Innsbrucker Himmel (Foto: alpen.wetter)
Mit 32,9 Grad wurde heute am 19. Juni vorerst einmal der heißeste Tag des Jahres in Innsbruck erreicht. Doch mit der Sicherheit, dass noch eine Reihe von heißen Tagen folgen werden, wird dieser "Rekord" nicht lange Bestand haben.
Ein stabiles Hoch blockt in näherer Zukunft alles von uns ab, zusätzlich gibt es einen Zufuhr heißer Luft aus Südosteuropa. Dort, auf der Iberischen Halbinsel, wurden heute Temperaturhöchstwerte bis zu 40 Grad und mehr erreicht.
Die Strömungslage über Europa erinnert an das griechische Omega (Ω). Sie ist Garant für eine stabile, länger andauernde Wetterlage in Europa. Dabei wird ein Hoch von zwei Tiefs flankiert, Hitze und Trockenheit sind die Folge (Quelle: ertel2.uibk.ac.at)

Ganz so heiß wird es in den kommenden Tagen bei uns zwar nicht, aber Temperaturen bis zu 35 Grad (Freitag, Samstag) sind durchaus drin. Das alles wird sich auf den ohnehin schon überdurchschnittlichen Temperaturmittelwert in Innsbruck auswirken. Der Temperaturrekord für den Juni liegt in Tirol übrigens bei 36,6 Grad, gemessen am 30.06.2012 in Imst.

Temperaturen in knapp 1.500 m Höhe (Gitterpunkt nordöstlich von Ibk). Zu diesen Werten kann man gut 15 Grad dazuzählen um das Maximum für Innsbruck zu erhalten (Quelle: wetterzentrale.de)


Aktuell liegen wir mit einem Mittel von 19,5 Grad um +2,4 Grad über dem langjährigen Mittel 1981-2010 (17,1 Grad).




Platz 1: Juni 2003: 21,6 Grad
Fraglich Platz 2: Juni 1930: 19,8 Grad (?)
Platz 2: Juni 2002: 19,8 Grad





Interaktive Grafik: Mitteltemperaturen Innsbruck-Universität 1971-2017. 
Datenquelle: Stadt Innsbruck, Universität Innsbruck, wetterblog.at, bearbeitet von alpen.wetter, Stand: 18.06.2017











Abweichung der Junitemperatur 2017 vom langjährigen Mittel 1981-2010. Diese liegt mit +2,4 Grad österreichweit im selben Bereich wie für den Standort Innsbruck (Quelle: ZAMG)


Als Vergleich: Der bislang heißeste Juni seit Messbeginn, jener im Jahr 2003. Die Abweichung zum langjährigen Mittel 1981-2010 beträgt +4,3 Grad, zum damals gültigen Mittel 1961-1990 waren es sogar +5,2 (!) Grad (Quelle: ZAMG).




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