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Aus dem Westen nur Gutes!

Der Atlantik greift wieder in unser Wettersystem ein und somit wird es wieder lebendiger. Ende der Hochdruck- und Föhnlagen: der Winter ist da!

Das eine Tief (MIKE) ist schon über dem Baltikum, das andere formiert sich aktuell westlich von Schottland ...

Strömungslage auf 500 hPa (Quelle: ECMWF//UBIMET)
Aktuelles Satellitenbild. Die Kaltluft nach der Kaltfront sorgt für die klassischen Wolkenformationen über Deutschlandund Polen (Quelle: EUMETSAT/UBIMET)

Das Triumvirat Luvien, Mike und Niklas haben ihre Finger im Spiel (Quelle: wetterpate.de)


Zum Schnee ...
Die Tiefs bringen einiges an Regen und Schnee - Mittwoch und Donnerstag stehen die Chancen sehr gut auf Schneefall bis in die alpinen Tallagen. In Summe sind bis in einer Woche Ostermontag in Verbindung mit sehr starkem Wind (120 bis 150 km/h) 100 bis 150 cm Neuschnee möglich (Nordalpen), örtlich auch mehr (Arlberg, Außerfern, Kitzbüheler Alpen, Loferer Land bis Salzkammergut). Am Alpenhauptkamm werden es noch gut 40 bis 80 cm sein, nur wenige Zentimeter gibt es im Süden.
Es ist also gut möglich, dass viele Berge ihre maximale Schneehöhe im April erreichen. Am Galzig gilt es beispielsweise 210 cm , auf der Seegrube 230 cm von Anfang März zu schlagen ...


Der Lawinenwarndienst Tirol spricht heute in ihrem Blog schon von der gefährlichsten Phase in diesem Winter.

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Tragisches Lawinenunglück

Heute Mittag hat sich ein tödliches Lawinenunglück am Sattelberg ereignet. Regelmäßige Leser dieses BLOGs kennen diesen Berg als Messstation des IMGI und daher als oft zitierte Datenquelle. Für viele Sportbegeisterte ist er aber vor allem der erste Tourenberg der Saison: leicht erreichbar, meist schneesicher und einfach zu begehen. Es ist eigentlich undenkbar, dass dort eine Lawine abgeht. In diesem Fall war der Föhn zumindest mit Schuld an der Tragödie. Im gestrigen zweiten Blogposting erwähnte ich den Föhn der mit 108 km/h Spitze am unweit entfernten Kofel wirksam war. Der Sattelberg weist für heute und gestern Windspitzen bis zu 23,9 m/s (86 km/h) bzw 22,1 m/s (80 km/h) auf. Dadurch wurde das bißchen an Schnee, das gefallen war ziemlich verweht. Am Gipfel des Berges liegen somit praktisch nur mehr Schneereste, während sich hingegen im Luv  der verfrachtete Schnee über den bis dato schlecht verbundenn Triebschnee gelegt hat. Erwähnung fand dies auch im heutigen Lawinenlagebericht

Bodennebel in Innshruck

Bodennebel in Innsbruck ist sehr sehr selten. Bei der Nebelbildung geht es immer darum die bestehende Luftmasse soweit abzukühlen, dass sie den Taupunkt erreicht und kondensiert. Das passiert täglich hundertmal: allerdings in der Atmosphäre als Wolken. Dort reichen Aufwinde (beispielsweise an Berghängen) um Wolken zu bilden. Im Tal entsthet Nebel meist in der Nacht, wenn die dortige Luftmasse über Nacht abgekühlt wurde. Bei sternklarer Nacht und starker Auskühlung doch das beste Rezept, oder? Meist weht in sternklaren Nächten jedoch der Talauswind, der jegliche Nebelbildung unterbindet. Grund für den Talauswind sind Druckunterschiede zwischen Tal und Vorland aufgrund unterschiedlich temperierter Luftmassen. Das heißt nur wenn die Luftmassen im Tal und Vorland ausgeglichen sind, die Druckverteilung also flach ist, weht schwacher Wind im Tal. Und das passierte heute Nacht: Die Hänge sind schneebedeckt, und durch die Schneeschmelze ist die Talatmosphäre feucht. Dazu ist der Himmel aufgelo

Schneerekord in Österreich - oder nicht?

  Die Nordalpen versinken in Schnee. Innerhalb von nur 2 Tagen sind lokal über 150 cm Schnee gefallen. Aber ist das nun Rekord?