Es ist gekommen, wie es leider kommen musste. Die sehr nassen Wochen haben die Böden gesättigt und somit ihre Spuren hinterlassen. So kam es gestern
Donnerstag (31.7.) zu den ersten (massiven) Überflutungen und Vermurungen in Teilen Österreichs (Tiroler Unterland, Pinzgau, Nord- und Südburgenland) und Hochwasser (Salzach HQ30).
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Hochwasser im Burgenland (Neusiedl/See) -- Quelle: APA bfkdo |
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Krimmler Wasserfälle - Quelle: Marcus Haunold marcushaunold.at |
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Verklausung in Mittersill - Quelle APA/EXPA JFK |
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In Kirchdorf fielen am 30. und 31.7. rund 90 mm - tw. mit Raten über 10 mm/h - Quelle HD tirol |
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Niederschlagsmengen
30.7.2014-31.07.2014. Im Grenzbereich Tirol/Salzburg fielen verbreitet
60 mm, tw. bis zu 90 mm in 24 Stunden - Quelle HD Tirol |
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24 Stunden Niederschlagsmengen 30.7.-31.7. 06 UTC. die wet spots fallen sofort ins Auge- Quelle INCA/ZAMG |
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Der
Neusiedler See verdunstete wochenlang, binnen weniger Stunden war der
Pegel wieder auf dem Niveau von Anfang Juni - Quelle HD Burgenland |
Beinahe tropische Luftmassen lagen in den vergangenen Tagen über Österreich und wurden teilweise von der Sonne hochgekocht um schließlich Stunden später wieder zu Boden zu gehen. Tiefdruckgebiete zogen vom Golf von Genua bzw. der Adria in Richtung Balkan nach Südosten ab, Mitte des Monats wanderte eines sogar retrograd (von Osten kommend) über Tschechien, Deutschland, Frankreich wieder in den Alpenraum (Tief Paula).
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Stellvertretend ein Satbild der letzten Tage (30.7.2014 12 UTC): kräftige Gewitter am Neusielder See (100 bis 160 mm in 24 Stunden) - Quelle EumetSat, UBIMET |
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Als Beispiel die Strömungslage vom 29.7.: Ein Höhentief zieht in Richtung Mittelmeer, ein Tiefdruckgebiet entsteht und nimmt weitere feuchte Luft auf - Quelle UBIMET |
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Der Juli 2014 fällt durch die - recht ungewöhnliche - Hoch (Skandinavien) über Tief-Lage in Europa auf. Während es im Bereich des Bottnischen Meerbusens bis nach Nordnorwegen büber 5 Grad zu warm war, war es im Mittelmeerraum zu kühl. Die Alpen liegen im Übergangsbereich und es war etwas zu warm (+0,5 Grad). Dabei war es in Ostösterreich um 1 Grad zu warm, im Westen aber leicht zu kalt (0,1 bis 0,3 Grad Negativabweichung) - Quelle NOAA |
Je nach Anströmungsrichtung regneten sich die Schauer und Gewitter an den Kuppen und Berghängen aus, so kamen beispielsweise in Fraxern (Rheintal) in den letzten 4 Wochen 425 mm zusammen oder in Aspang (Bucklige Welt) beispielsweise 300 mm.
Ein weiterer Punkt bei Hochwasser ist stets die
Schneefallgrenze. Eine tiefe SFG verhindert oft schlimmeres, da viel Niederschlag als Schnee gebunden wird und erst Tage später in den Abfluss gelangt. Bei diesem Extremereignis lag die SFG aber auf 3500 m, sprich im Bereich der höchsten Gipfel des Landes. Somit kam zu dem heftigen Regen sogar noch das Schmelzwasser dazu.
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Radiosondenaufstieg von Ibk 31.7.2014 03 UTC. Feucht ist gar kein Ausdruck. Hochreichend nass vom Boden bis 5500 m, die 0-Grad-Grenze liegt auf 650 hPa (etwa 3600 m) - Quelle IMGI |
Medienlinks:
http://derstandard.at/2000003786216/Unwetter-Weite-Teile-Burgenlands-unter-Wasser