Das Jahr neigt sich dem Ende zu und die unsägliche Südwest - Wetterlage auch. Zumindest für vier Tage. Durch die derzeitige (und schon seit Wochen anhaltende) Strömungskonstellation gelangen permanent subtropische Luftmassen in den Alpenraum, die zwar feucht, aber zu warm sind, um Schneefall zu produzieren. Sie stellen also quasi Gift für Wintersportliebhaber dar.
Das GFS - Modell (Mi 06 UTC - Lauf) deutet am 02.01. eine kurzfristige Änderung an:
Das stabile Hoch über Grönland ändert seine Position nur wenig, doch der sehr breite Trog über Westeuropa, an deren Vorderseite schon seit Tagen eher unspektakuläres Wetter in den Nord- und Zentralpen passiert, schiebt sich weiter nach Osten. Ein Trog mit kalter arktischer Luft schiebt rasant von den britischen Inseln nach Süden und schwappt in den Morgenstundenals Kaltfront über den Alpenraum.
Eine Kaltfront aus Nordwesten ist jedoch nicht unweigerlich mit großen Niederschlagsmengen verbunden. Die niedrigen Theta_e Werte zeugen nämlich nicht nur von kalter sondern auch von sehr trockener Luft. Im Klartext: die Luft, die zu uns kommt, war zu kalt um Feuchte über dem Nordatlantik aufzunehmen und ist bei uns schließlich zu trocken um für ergiebigen Schneefall zu sorgen. In den Nordstaulagen Kleinwalsertal, Außerfern, Karwendel und weiter bis zum Salzkammergut sollten laut GFS - Berechnung aber doch einige mm Niederschlag fallen - durch die niedrigen Theta_e Werte von 12 - in Form von Schnee.
Eine Rückstellung auf die Südwestwetterlage erfolgt laut GFS jedoch schon am 04./05. 01. wenn sich eine Warmfront von Südwesten annähert. Die damit einhergehende Warm- und Feuchteadvektion sorgt südlich des Alpenhauptkamms (Südstau: Karnische Alpen,Dreiländereck) für Niederschlag (30 mm), bei einer SFG um 2500 m jedoch weiträumig als Regen. Der nördliche Teil Österreichs liegt leeseitig im niederschlagsarmen Gebiet (Dienstag). Der Druckgradient von 8 hPa (Tue 12 UTC, nach dem 00UTC ECMWF - Lauf von heute 30.12.2009) ist, bedingt durch die starke Südwestanströmung (Windgeschwindigkeiten bis zu 35/40 kn in 700 hPa, Tue 12 UTC), rein dynamisch.
Der zwischenzeitliche Schwenk auf Nordwest hat noch ein Gutes: das Bergisel - Springen am 03.01. in Innsbruck wird nicht wieder dem (Süd)Föhn zum Opfer fallen wie 2007, als das Springen abgesagt und in Bischofshofen nachgeholt werden musste. Nordföhn, der am Standort Bergisel viel weniger stark spürbar ist als übers Wipptal absinkende Südföhn, ist allerdings noch nicht auszuschließen.
Das GFS - Modell (Mi 06 UTC - Lauf) deutet am 02.01. eine kurzfristige Änderung an:
Das stabile Hoch über Grönland ändert seine Position nur wenig, doch der sehr breite Trog über Westeuropa, an deren Vorderseite schon seit Tagen eher unspektakuläres Wetter in den Nord- und Zentralpen passiert, schiebt sich weiter nach Osten. Ein Trog mit kalter arktischer Luft schiebt rasant von den britischen Inseln nach Süden und schwappt in den Morgenstundenals Kaltfront über den Alpenraum.
Eine Kaltfront aus Nordwesten ist jedoch nicht unweigerlich mit großen Niederschlagsmengen verbunden. Die niedrigen Theta_e Werte zeugen nämlich nicht nur von kalter sondern auch von sehr trockener Luft. Im Klartext: die Luft, die zu uns kommt, war zu kalt um Feuchte über dem Nordatlantik aufzunehmen und ist bei uns schließlich zu trocken um für ergiebigen Schneefall zu sorgen. In den Nordstaulagen Kleinwalsertal, Außerfern, Karwendel und weiter bis zum Salzkammergut sollten laut GFS - Berechnung aber doch einige mm Niederschlag fallen - durch die niedrigen Theta_e Werte von 12 - in Form von Schnee.
Eine Rückstellung auf die Südwestwetterlage erfolgt laut GFS jedoch schon am 04./05. 01. wenn sich eine Warmfront von Südwesten annähert. Die damit einhergehende Warm- und Feuchteadvektion sorgt südlich des Alpenhauptkamms (Südstau: Karnische Alpen,Dreiländereck) für Niederschlag (30 mm), bei einer SFG um 2500 m jedoch weiträumig als Regen. Der nördliche Teil Österreichs liegt leeseitig im niederschlagsarmen Gebiet (Dienstag). Der Druckgradient von 8 hPa (Tue 12 UTC, nach dem 00UTC ECMWF - Lauf von heute 30.12.2009) ist, bedingt durch die starke Südwestanströmung (Windgeschwindigkeiten bis zu 35/40 kn in 700 hPa, Tue 12 UTC), rein dynamisch.
Der zwischenzeitliche Schwenk auf Nordwest hat noch ein Gutes: das Bergisel - Springen am 03.01. in Innsbruck wird nicht wieder dem (Süd)Föhn zum Opfer fallen wie 2007, als das Springen abgesagt und in Bischofshofen nachgeholt werden musste. Nordföhn, der am Standort Bergisel viel weniger stark spürbar ist als übers Wipptal absinkende Südföhn, ist allerdings noch nicht auszuschließen.