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Charmanter Blick aus dem Flieger auf die schöne Landeshauptstadt, den Inn und die Nordkette. Das Grün dominiert, das Weiß (gefallen am 23.) wird schon rasch weniger (Foto am 25.Mai 2016, mountaineers.at) |
Sehr wechselhaft zeigt sich der bisherige Mai. Immer wieder gingen und gehen Regenschauer und Gewitter nieder, gefolgt von Zwischenhocheinfluss und Föhnlagen, die wiederum von Kaltfronten abgelöst werden. Und zwischendurch am 27.Mai hat es das Quecksilber doch geschafft auf
die sommerliche 30-Grad-Marke zu springen. Dieser erste Tropenag liegt in etwa im Bereich des langjährigen Mittels (28. Mai) und wie es sich gehört gab es am Abend des 27. auch gleich andere Vorboten des Sommers, nämlich Gewitter.
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Stationsverlauf Uni-Innsbruck. Kalter Dienstag (24.) und heißer Freitag (27.) - Quelle: ZAMG |
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Nach Osten abziehendes Gewitter mitsamt Regenbogen und Fallstreifen (Foto am 27.Mai 2016) |
Wieviele 30er werden noch folgen? Also in in den nächsten 10 Tagen wohl eher nicht, es bleibt wechselhaft bei Maximalwerten zwischen 20 und 25 Grad.
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Meteogramm Gitterpunkt 48/11. Die Temperaturen liegen im Bereich des Mittels, wärmer wird es wahrscheinlich Ende der Woche. Dabei bleibt es aber wechselhaft mit Schauern und Gewittern (Quelle: wetterzentrale.de) |
Schauer und Gewitter
Ein anderes Problem kommt aber dazu und zwar die Gefahr von kleinräumigen Vermurungen und Hangrutschungen, wie es sie bereits im Sellraintal gab.
Die Flüsse in Tirol führen derzeit zwar kein Hochwasser, der Durchfluss liegt aber vielerorts über dem Durchschnitt. Markant ist auch der starke Anstieg in den letzten Tagen.
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Durchfluss des Inn in Innabruck. Die aktuellen Werte (dick schwarz) liegen über dem Mittel (grau), nach dem Mitte Mai der Inn noch relativ wenig Wasser geführt hat (Quelle: Hydro Tirol) |
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Anderer Schauplatz Sellraintal: Ins Auge sticht auch hier der rasante Anstieg des Durchflusses der Melach (Quelle: Hydro Tirol) |
Die Wetterlage - Aussichten
Zumindest bis Ende dieser Woche bleibt uns diese Wetterlage erhalten: schwacher Tiefdruckeinfluss und gradientschwach (wenig Höhenwind). Meteorologen sagen auch "Isobarensumpf" oder "Sumpfwetterlage" dazu. Das bedeutet, dass die feuchten Luftmassen über unseren Köpfen sich kaum fortbewegen und es immer wieder zu kräftigen Regengüssen kommen kann. So eine ähnliche Wetterlage hatten wir über mehrere Wochen hinweg im "Unsommer" 2014 ...
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Die Linie des selben Drucks (Isobare) verläuft über weite Teile Europas, von Dänemark bis Griechenland. "Flankiert" wird das Tief FRIEDERIKE von einem Russlandhoch und einem weiteren Hoch über den Balearen. Diese sind aber nicht sonderlich stark ausgeprägt (Quelle: wetterpate.de) |