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Föhnstimmung über Seefelder Spitze, Solstein(en) und Hechenberg am 3.11.2015 (c) alpen.wetter |
Der Herbst zeigte sich in der
zweiten Oktoberdekade schon verheißungsvoll (für Winterfreaks und -touristiker) mit tonnenweise Schnee auf den Bergen und "Gustoschnee" bis auf 1000 m (örtlich noch weiter herunter). Doch viel blieb nicht von der weißen Pracht, das Wetter hat es sich sogar gänzlich anders überlegt und den "goldenen Herbst" kurzerhand bis in den November hinein verlängert.
Seit dem 19. Oktober fiel kaum nennenswerter Niederschlag mehr und seit dem 24. Oktober waren die Temperaturen (wieder) überdurchschnittlich. Anfang November sorgten zunächst Hoch TOMOKA und dann eine föhnige Südwestströmung für eine Ausweitung des Herbstes und neue Temperaturrekorde. Vor allem in Lagen um 1000 m herum war es außergewöhnlich warm (Gaschurn in Vorarlberg mit 22,9 Grad am 3.11. mit neuem Novemberrekord), örtlich auch in tiefer gelegenen Regionen (z.B. Stadt Salzburg mit ein paar "20ern"). Inzwischen hat sich Hoch ULRIKE durchgesetzt.
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Das aktuelle Hoch an diesem zweiten Novemberwochenende heißt "Ulrike". Selbst wenn durch/mit die/den Atlantiktiefs ein paar Wolken durchgezogen sind: es wird bzw. bleibt "bacherlwarm" in den kommenden Tagen ! (Quelle: wetterpate.de) |
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HOCHgenuß: Volle Sonneneinstrahlung mit etwas Föhn und sehr trockener Luft. Tagesgänge zwischen 15 bis 20 Grad machen die Kleiderwahl zur täglichen Challenge, interessant ist, dass die Maxima kurz vor Sonnenuntergang auftreten (Quelle: acinn.uibk.ac.at) |
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Föhnstimmung über dem mittleren Inntal am 4.11. 2015. Altocumulus lenticularis und feingerippte Cirrocumuli kurz vor Sonnenaufgang (c) alpen.wetter |
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Unfassbares Sounding zu Allerseelen 2015: Taupunktsdifferenz von 45 Grad in 1630 m Höhe. Einem Taupunkt von -30 Grad (!) steht eine Temperatur von +15 Grad um 04:00 Uhr früh (!) gegenüber. Die Nullgradgrenze findet sich "irgendwo da oben" bei 650 hPa (ca. 4000 m). Quelle: University of Wyoming |
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Rekorde auch in Deutschland am 7.11. (Quelle: wetteronline, DWD) |
Ja wann kommt er denn?
Der nächste Wintereinbruch ist in den nächsten Tagen kein Thema, Winterrreifen werden bis Ende nächster Woche nicht gebraucht. Der Hochdruckeinfluss bleibt bestehen und es wird nicht einmal frostig ... Da kann auch der
Christbaum in der Innsbrucker Altstadt nichts dran ändern.
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Temperaturen wie im September sind auch in der zweiten Novemberwoche zu erwarten (Quelle: orf.at)
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Niederschlag ist dementsprechend auch in den kommenden 10 Tagen kaum ein Thema bei uns. Erinnerungen an den
extremen November 2011 (Trockenheit!) und
2014 (Wärme!) werden wach.
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Akkumulierter Niederschlag bis Dienstag, 17. November 2015. Nullkommajosef in Innsbruck (Quelle: wetterzentrale.de) |
Skigebiete abseits der Gletscher - was geht da ab ?
Die Wünsche nach einem Wintereinbruch mehren sich, doch das Wetter spielt eben nicht mit (im Mittel gibt es ohnehin erst zwischen Mitte November und Anfang Dezember den ersten nennenswerten Schneefall bei uns). Sämtliche Beschneiungsversuche finden in den Phasenübergängen des Wassers ihren Meister. Die wenigen kalten Tage Mitte Oktober wurden mehr als kompensiert und die "Skipisten" sehen aktuell so aus:
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"Zeitungen" wie das Trashblatt Österreich machen mobil und wittern Rekorde. Dabei verlieren sie die letzten Jahre komplett aus den Augen (Quelle: daniel.schrott/fb) |
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Auch in der "schneesicheren" Region Kühtai in den nördlichen Stubaier Alpen regieren grüne Wiesen (Foto: David Plavcan) |
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Seefeld hat zwar eine Langlaufloipe fabriziert, aber bei Höchstwerten zwischen 15 und 20 Grad kommen derzeit wohl kaum Wintergefühle auf (Foto: http://seefeld.panomax.at/schanze#) |