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Es werden Posts vom September, 2013 angezeigt.

Über den Verhältnissen

Auch wenn die vielen Wolken und die Regenschauer darüber hinweg täuschen mögen: Die aktuellen Temperaturen sind deutlich zu warm. "Wir" leben also über den Verhältnissen. "Wir", das sind in erster Linie die Westösterreicher. Schuld an diesem Wetterzustand ist ein sehr kräftiges Tief westlich der Iberischen Halbinsel, das die nach wie vor heiße Mittelmeerluft sehr weit in den Norden führt (von Südspanien bis in die Türkei hat es immer noch an oder über 30 Grad). Gleichzeitig führt(e) ein Tief über Osteuropa sehr kalte Arktikluft in den Süden, sodass das Thermometer zwischen Mittelschweden und Ostrussland nicht mehr über 5 bis 10 Grad hinaus kommt. Bildlich gesprochen: Klassische Omega-Strömungslage: Das Atlantiktief wölbt einen Hitzekeil auf, der bis nach Schottland reicht (Quelle: UBIMET, ECMWF) Die Situation in 850 hPa: Kampf heiß gegen kalt. Österreich liegt genau dazwischen, der Westen näher an der "Hitze"zunge (Quelle: UBIMET, ECMWF)

Wieder winterlich

Eine markante Kaltfront erreicht den Alpenraum am Montagabend. Mit der nachfolgend einfließenden Kaltluft vollzieht sich ein regelrechter Temperatursturz, die Schneefallgrenze sinkt von anfangs über 2500 m im Laufe der Nacht auf 1100 m. Kaltluftvorstoß am Dientag: Um 6 Grad zu kalt in der Höhe ... (Quelle: wetterzentrale.de) Die Hotspots ... Besonders im Bereich vom Bregenzerwald, dem Kleinwalsertal, dem Außerfern, am Seefelder Plateau und am Achensee bis in den Kaiserwinkel wird der Dienstagmorgen winterlich. Schnee fällt aufgrund der großen Niederschlagsraten (15 bis 30 mm in 12 Stunden) mitunter bis 1100 m herab, aufgrund der noch warmen Böden bleibt aber meist nur oberhalb von 1500 bis 1800 m etwas "Sichtbares" liegen. Kontext Es ist dies die dritte markante Kaltfront binnen einer Woche (9.9.; 13.9., 16.9.) und das ist für Mitte September nichts ungewöhnliches. Die meisten Kühe sind ohnehin schon von den Almen, dennoch wird es besonders auf den wichtigsten Ve

Der Herbst ist da

Sonnenaufgang heute Dienstag auf der Zugspitze. Nebel in den Tälern, Aufzug der Frontbewölkung im Westen. Dazwischen wurde es mancherorts so richtig herbstlich frisch (Quelle: http://zugspitze.panomax.at/) Kaum ist der Schnee zu riechen drängt es den Schreiberling auch wieder ein paar Worte zum Wetter zu bloggen. Nach dem sechstwärmsten Sommer der jüngeren Klimageschichte mit positiven Abweichungen von österreichweit 1,2 Grad (1981-2010) und einer eher geringen Gewitteraktivität (nicht mal die Hälfte der Blitze als 2012) kam das Ende - wie so immer - jäh. Eine Kaltfront beendete am Montag (9.) die letzte sommerlich warme Periode des Jahres. Während sich die Temperaturen in Kalenderwoche 36 meist am oberen Klimamittel hielten, ist es diese Woche genau umgekehrt. Die Frühwerte von heute (Dienstag, 10.9.) gaben schon einen kleinen Vorgeschmack: Seefeld: 1,6 Grad (letzte Woche noch 26,2 Grad) Galtür: 1,8 Grad Holzgau: 3,2 Grad Obergurgl: 3,8 Grad Nauders: 3,3 Grad Innsbruck-K