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Hochwasser Juni 2013

Das zu erwartende Starkregenereignis von Vorarlberg bis Niederösterreich hat statt gefunden und es gibt teilweise verheerende Auswirkungen.

Die Regenmengen der letzten 72 Stunden sind enorm und auf Grund der nassen Vorgeschichte im Mai brachten sie das Fass wirklich zum Überlaufen.

Am meisten Regen gab es wie erwartet von Bregenz bis Bad Ischl, mit Summen von 200 bis 350 mm in 72 Stunden, am meisten regnete es aber (auch wie prognostiziert) von Samstagabend bis Sonntagvormittag. In den kommenden Stunden wird es speziell in den betroffnenen Regionen auch noch weiterregnen.

Zahlreiche Muren, Hangrutschungen und Überflutungen haben stattgefunden und sind noch zu erwarten, besonders schlimm hat es die Region Kössen - Fieberbrunn - Saalfelden - Zell - Salzburg erwischt. Leider werden auch schon Menschen vermisst.

Es folgen hier zunächst einige Fotos, die das Ausmaß der Katastrophe erahnen lassen ...

Die feuchte Luftmasse wird an die Alpen gepresst und regnet sich aus. Im Süden ist es im Gegenzug sogar trocken, sonnig und föhnig (Sonntag, 2.6., 12UTC, Quelle: Eumetsat, UBIMET)

Steyr, Sonntagfrüh. (Quelle: uwz.at / User Markus)

Felssturz bei Pfons / alte Brennerstraße (Quelle: tt.com)

Helfende Hände im Unterland (Quelle: tt.com)

Saalfelden Sonntagfrüh (Quelle: orf.at)

Kössen unter Wasser, Sonntagmorgen (Quelle: tt.com / Hofer)

Kössen unter Wasser, Sonntagmittag (Quelle: tt.com / zoom-Tirol)

Salzburg / Salzach (Quelle: uwz.at / Userin Christiane Putz)

Salzburg / Salzach (Quelle: uwz.at / Userin Christiane Putz)

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