Die Wettermodelle deuteten für den Donnerstag, 29.11., den überfälligen Kaltlufteinbruch an. Schon die ganze Woche über. Die Tatsache, dass es kälter werden wird (bei Höchstwerten von 14 bis 17 Grad ENDE November) galt schon als gesichert, unklar war nur wo und wieviel es regnen bzw. danach schneien würde.
Heute, einen Tage danach, weiß man natürlich alles besser. Groß überrascht war man über die Niederschlagsverteilung aber nicht. Am meisten schneite es in Vorarlberg, im Rheintal kamen an die 15 cm Neuschnee zusammen. Tags zuvor sorgte ein Italientief auch entlang des Alpenhauptkamms und in Süd- und Osttirol für ein paar Zentimeter nassen Neuschnees (auf den Bergen 15 bis 30 cm). Wie so üblich um diese Jahreszeit war der Boden nicht gut genug durchgefroren und einige Bäume kippten um.
http://tirol.orf.at/news/stories/2561030/
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Auch Strommasten kippten (Fotoquelle: tt.com / TIWAG) |
Und in Innsbruck?
In der ersten Wochenhälfte weht noch der Südföhn, am Donnerstag war die Konstellation aber wieder perfekt für Nordföhn. Anströmung aus Nordwest sowie Kaltluftadvektion in der Höhe während sie bodennah noch nicht angekommen ist. Die Station an der Uni zeigt das eindrucksvoll, die stärkeren Böen (76 km/h) wurden allerdings am Flughafen gemessen.
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Um genau 10 UTC war es soweit - Der Taupunkt rasselte nach unten, die trockene Luft aus Nordwesten war da (Quelle: IMGI). |
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Bereits in der Früh (vor 6 UTC) war der Nordföhn spürbar, so richtig stark war er dann um 10 UTC (13,7 m/s Böen, sprich 50 km/h). |
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Gähnende Leere somit im Niederschlagskübel. Der ohnehin schon zerböselnden Front ging mit dem Nordföhn endtgültig die Luft aus (Quelle: IMGI). |
Diskussion im Wetterturnier-Forum:
http://www.wetterturnier.de/phorum5/read.php?2,10359,10359#msg-10359
Nach dem stabilen Hoch, das, gekoppelt mit der anschließenden föhnigen Südströmung, ein paar Tage lang für milde Verhältnisse gesorgt, ist es inzwischen aber kalt genug (3000 m -15 Grad in den Niederungen in den kommenden Tagen nur knapp über 0 Grad) um die noch grünen oder spärlich weißen Pisten zu beschneien. Der Winter kann kommen, bevor zu Weihnachten eh wieder das Tauwetter einsetzt ;-)