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Bodennebel in Innshruck

Bodennebel in Innsbruck ist sehr sehr selten. Bei der Nebelbildung geht es immer darum die bestehende Luftmasse soweit abzukühlen, dass sie den Taupunkt erreicht und kondensiert. Das passiert täglich hundertmal: allerdings in der Atmosphäre als Wolken. Dort reichen Aufwinde (beispielsweise an Berghängen) um Wolken zu bilden. Im Tal entsthet Nebel meist in der Nacht, wenn die dortige Luftmasse über Nacht abgekühlt wurde. Bei sternklarer Nacht und starker Auskühlung doch das beste Rezept, oder? Meist weht in sternklaren Nächten jedoch der Talauswind, der jegliche Nebelbildung unterbindet. Grund für den Talauswind sind Druckunterschiede zwischen Tal und Vorland aufgrund unterschiedlich temperierter Luftmassen. Das heißt nur wenn die Luftmassen im Tal und Vorland ausgeglichen sind, die Druckverteilung also flach ist, weht schwacher Wind im Tal. Und das passierte heute Nacht: Die Hänge sind schneebedeckt, und durch die Schneeschmelze ist die Talatmosphäre feucht. Dazu ist der Himmel aufgelo

Mittelfrist: 02. bis 05.01.2010

Das Jahr neigt sich dem Ende zu und die unsägliche Südwest - Wetterlage auch. Zumindest für vier Tage. Durch die derzeitige (und schon seit Wochen anhaltende) Strömungskonstellation gelangen permanent subtropische Luftmassen in den Alpenraum, die zwar feucht, aber zu warm sind, um Schneefall zu produzieren. Sie stellen also quasi Gift für Wintersportliebhaber dar. Das GFS - Modell (Mi 06 UTC - Lauf) deutet am 02.01. eine kurzfristige Änderung an: Das stabile Hoch über Grönland ändert seine Position nur wenig, doch der sehr breite Trog über Westeuropa, an deren Vorderseite schon seit Tagen eher unspektakuläres Wetter in den Nord- und Zentralpen passiert, schiebt sich weiter nach Osten. Ein Trog mit kalter arktischer Luft schiebt rasant von den britischen Inseln nach Süden und schwappt in den Morgenstundenals Kaltfront über den Alpenraum. Eine Kaltfront aus Nordwesten ist jedoch nicht unweigerlich mit großen Niederschlagsmengen verbunden. Die niedrigen Theta_e Werte zeugen nämlich nicht

Föhn am 21. und 22. Dezember 2009

Nach 7 sehr bitterkalten Tagen in Kalenderwoche 51 (Tiefstwerte in Innsbruck bis -14,1 °C) dreht die Anströmung gegen Sonntag wieder auf Südwest. Dies machte sich in Innsbruck vor allem am Montag, 21., im rasanten Anstieg der Temperaturkurve bemerkbar. Die starke Anströmung im Kammniveau sowie die potentiell kältere Luft sorgten für ein Druckgefälle von 16 hPa (MON 14 UTC) zwischen Bozen und München. Die von Süden über den Brenner strömende und durch die Verengung beschleunigende Luft sorgte für ein ansteigen der Temperatur bis zu 5°C in Innsbruck und Böen am Patscherkofel bis zu 140 km/h (-MON 18 UTC). Während an der Uni - Station in der Innenstadt der Föhn wieder 'abhob' sorgten starke Böen in östlicheren Stadtteilen wie Pradl oder dem Olympischen Dorf sowie im am Wipptalende gelegenen Igls für zahlreiche Schäden ( ). Weitere Aussichten Heute Dienstag, 22., wird es sich mit dem Föhn wohl eher nicht mehr ausgehen. In Ellbögen sind derzeit (13 UTC) 6°C während es in Innsbru