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Es werden Posts vom März, 2011 angezeigt.

Regensegen

Wie erwartet hat das Italientief Yvan den Alpenraum überquert und den prognostizierten Niederschlag gebracht. Nach der langen Föhnphase und dem schon irren Pollenflug von Hasel und Erle hat der gefallene Regen also zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen. Zwei Dinge waren dennoch interessant und bemerkenswert , nein drei sogar: *) Gestern Mittag hat es mit der föhnigen Luft bereits ein, zwei Regenschauer ins Inntal getragen, danach wars wieder trocken, der Föhn brach aber langsam zusammen. *) Heute morgen hat es durch den intensiven Niederschlag die Schneefallgrenze in Osttirol und Oberkärnten (wie so oft) bis in die Tallagen gedrückt. *) im oberösterreichschen Alpenvorland war noch einiges von der föhnigen Luft vorhanden - die Schauer lösten in der noch vorhandenen Südströmung erst im Zentralraum aus. Somit war es einer der trockensten Orte in Österreich heute. Tiefdruckaktivität über Mitteleuropa ist mit Wolkenreichtum und Regen verbunden. (c) DLR 17/03/2011 ca. 1200 MEZ
Ein Föhnereignis der heftigeren Sorte war gestern Samstag in Innsbruck zu beobachten. Der stürmische Südwind brach bereits am Vormittag ins Inntal durch und brachte folgende Spitzenböen (bis heute 8 MEZ): Patscherkofel 140 km/h Rudolfshütte 130 km/h Zugspitze 115 km/h Malbun (FL) 113 km/h Sonnblick / Wendelstein 112 km/h Innsbruck - Uni 104 km/h Brunnenkogel 101 km/h Innsbruck - Flg. 90 km/h Vor allem auf den Bergen gab es wie vorausgesagt Orkanböen, aber auch im Tal spielten sich Dramen ab. Eine Backstube in Völs, unweit von Innsbruck, fiel den Flammen zum Opfer. Laut Artikel von tt.com wurden dasFeuer vom kräftigen Wind immer wieder neu entfacht. Den Flugverkehr störte der Brand jedoch nicht, dieser fand praktisch reibungslos statt: Backstube des MPreis in Völs am Samstagnachmittag (tt.com) Feuerwehrmänner am Dach - KLM Maschine im Landeanflug. [...] Der starke Wind erschwerte den Einsatz zusätzlich und heizte die Flammen immer wieder an. Um vier Uhr mussten die

Föhnige Aussichten

Der lange Hochdruckeinfluss hat ein Ende, die Wetterlage hat sich grundlegend umgestellt. Heute hat eine schwache Kaltfront im Osten des Landes noch für gefrierenden Regen gesorgt, im Westen allerdings war es frühlingshaft mild. Warum also diese Temperaturgegensätze? Das Satellitenbild von heute 18 UTC zeigt, dass sich ein Hochdruckkeil über den Alpenraum geschoben hat, hinter der Keilachse strömt von Westen milde Atlantikluft heran. Sat-Bild vom 10.03. 18 UTC - überlagert mit dem 500 hPa - Geopotential Im Detail zeigt die Analyse des WRF in 500 hPa eine Nordwestanströmung für Österreich, stürmischer war es eindeutig an der Nordsee - 30 bis 40 Knoten Mittelwind wurden auf offener See heute gemessen, ein guter Antrieb für die zahlreiche Off-Shore-Windkraftanlagen. Die Spitzböen lagen dort um die 50 kn (90 km/h). Analyse H500 am 10.03. 12 UTC - ARW - Europa (12x12km) In 700 hPa sieht man die Westkomponente im Höhenwind - vor allem im Nordalpenraum. Das sind Windgesch